Sonderwünsche: Restaurants müssen flexibel sein! / Aktuelle Bookatable-Umfrage: Werden Sonderwünsche nicht erfüllt, verlieren Gastronomen drei Viertel ihrer Gäste (FOTO)
(ots) -
"Iss dein Gemüse, damit du groß und stark wirst!" Eine
Elternweisheit, die vielen Menschen auch lange nach ihrer Kindheit
noch im Ohr klingelt: Als Erwachsene wissen wir, dass Geschmäcker
verschieden sind und können selbst entscheiden, worauf wir gut und
gerne verzichten. Bookatable, der Online-Reservierungs-Service,
wollte wissen, welches Gemüse nach Meinung der Gäste endgültig von
den Speisekarten der Restaurants verschwinden darf. Hierfür befragte
das Unternehmen gut 260 Restaurantgäste aus dem deutschsprachigen
Raum nach ihrem persönlichen "Hass-Gemüse". Ganz vorn dabei: Kohl in
jeglicher Form und Farbe. 43 Prozent der Befragten können der
heimischen Ackerpflanze so gar nichts abgewinnen. Eine besonders
unbeliebte Kohlart: Der Brokkoli. Auf Platz zwei folgt, im Verhältnis
jedoch weit abgeschlagen, mit neun Prozent die Aubergine und auf
Platz drei mit acht Prozent der Fenchel.
Doch haben Gäste im deutschsprachigen Raum das Gefühl,
Sonderwünsche im Restaurant äußern zu können? Die aktuelle Bookatable
Umfrage zeigt, dass Restaurants die Essenswünsche ihrer Gäste nicht
ignorieren sollten: 67 Prozent der Befragten sind sich einig, dass
sie ein Restaurant nicht noch einmal besuchen, sollten ihre Wünsche
keine Beachtung finden.
56 Prozent der Restaurantgäste wünschen sich mehr Flexibilität bei
der Zutatenauswahl
Restaurants, die Buffets anbieten oder auch Running Sushi-Lokale
haben gemeinsam, dass der Gast größtmögliche Flexibilität bei der
Wahl seiner Speisen und Zutaten erhält. Genau das ist es, was sich
Gäste auch in "normalen" Restaurants wünschen. 56 Prozent der
Befragten hätten gerne die Möglichkeit, bei ihrer Bestellung einzelne
Zutaten einfach "abzubestellen" oder sich von vorneherein selbst
auszusuchen, welche Zutaten ihre Mahlzeit enthalten soll. Die Gründe
hierfür sind unter anderem Unverträglichkeiten (acht Prozent), aber
auch schlicht der reine Geschmack (neun Prozent). Nur 19 Prozent
sehen die Essensauswahl entspannt: Sie orientieren sich an der
vorhandenen Speisekarte und essen im Grunde alles. Nur ein Viertel
der Gäste ist der Ansicht, dass der Koch sicherlich seine Gründe für
die jeweilige Zusammenstellung seines Menüs hat. Der Respekt vor der
Kochkunst scheint nicht allzu groß.
Keine Extrawünsche, kein Gast
Was aber, wenn Extrawünsche überhaupt nicht berücksichtigt werden?
"Laut Umfrage würden drei von vier Gästen ein Restaurant kein zweites
Mal besuchen, das ihre Sonderwünsche nicht beherzigt", sagt Thomas
Bergmann, Regional Director D-A-CH bei Bookatable. "Gastronomen
sollten bei dieser hohen Zahl aufmerksam werden. Acht Prozent der
Befragten würden sogar sofort aufstehen und gehen, wenn ihren
Wünschen nicht nachgekommen wird. Natürlich müssen sich Gastronomen
auf ihr Tagesgeschäft vorbereiten und die entsprechenden Zutaten
einkaufen. Allerdings zeigen die Umfrage-Ergebnisse, dass es sich
lohnt, Speisen so zu planen und vorzubereiten, dass immer noch eine
gewisse Flexibilität bei der Zubereitung möglich ist." Denn nur 20
Prozent der Befragten finden es nicht schlimm, wenn ihren Wünschen
keine Beachtung geschenkt wird und essen das, was auf den Tisch
kommt.
Die gute Nachricht: Gastronomen wissen um ihre anspruchsvollen
Gäste und handeln meist entsprechend. Eine Stichprobe unter 35
befragten Gastronomen ergab, dass 69 Prozent ihr Bestes geben, um den
Sonderwünschen ihrer Gäste nachzukommen. Neun Prozent richten es
gleich so ein, dass sie erfahrungsgemäß besonders unbeliebte Zutaten
leicht aus dem Gericht entfernen können.
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Datum: 06.10.2016 - 09:24 Uhr
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