Wo kommt 2016 das Wiesn-Hendl her? / Oktoberfest-Wirte setzen auf Transparenz
(ots) - Auf dem Münchener Oktoberfest werden 2016 nach
aktuellen Schätzungen über eine halbe Million Hähnchen verzehrt. Das
Besondere: Sie kommen nicht aus dem fernen Ausland, wie das nicht
selten in der Gastronomie der Fall ist - sondern hauptsächlich aus
Deutschland und zu einem Teil aus Österreich. Die Wirte der großen
Bierzelte machen, was die große Mehrheit der deutschen Verbraucher
fordert: Sie kennzeichnen fast alle die Herkunft ihres Geflügels auf
der Speisekarte.
"Die großen Oktoberfest-Wirte gehen wirklich mit gutem Beispiel
voran", sagt Leo Graf von Drechsel, Präsident des Zentralverbandes
der Deutschen Geflügelwirtschaft. In einer aktuellen
Bevölkerungsumfrage sagen 83 Prozent der Verbraucher, dass eine klare
Herkunftskennzeichnung für Geflügelfleisch nicht nur im Supermarkt,
sondern auch in der Gastronomie wichtig sei. Eine solche Regelung
gibt es bereits in der Schweiz: Dort ist die Herkunft direkt in der
Speisekarte ausgewiesen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband
(DEHOGA) lehnt eine derartige Kennzeichnung allerdings ab. Angeblich
werde dadurch die Speisekarte nicht mehr lesbar.
Die großen Oktoberfestwirte beweisen das Gegenteil. In sieben von
elf großen Zelten wird die Herkunft des Wiesn-Hendls explizit in der
Speisekarte genannt. In allen Zelten wird auf Nachfrage sofort die
Herkunft genannt.
"Den Verbraucherwunsch nach mehr Klarheit unterstützen wir", führt
Leo Graf von Drechsel aus, "denn als deutsche Geflügelwirtschaft
möchten wir stets gute Qualität bei gleichzeitig höchsten
Erzeugungsstandards liefern. Immerhin geben 84 Prozent der Deutschen
an, dass ihnen die deutsche Herkunft bei Geflügelfleisch wichtig ist.
Unsere Anstrengungen zahlen sich allerdings nur aus, wenn der
Verbraucher eine echte Wahl hat - also weiß, woher sein Geflügel in
der Gastronomie kommt. So wie auf dem Oktoberfest."
Weitere Informationen zur Studie: www.geflügel-charta.de.
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Datum: 30.09.2016 - 13:15 Uhr
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