VDA-Präsident Matthias Wissmann: "Digitalisierung und automatisiertes Fahren sind Kernthemen dieser IAA!"
Experten sind sich einig: Mobilität wird sicherer, effizienter und umweltfreundlicher (AUDIO)
(ots) -
Anmoderation:
In Hannover geht heute (29.09.) die 66. IAA Nutzfahrzeuge zu Ende.
Und einmal mehr hat die weltweit wichtigste Leitmesse für Transport,
Logistik und Mobilität gezeigt: Die Branche steht vor einem radikalen
Wandel. Denn die Lkw überholen die Pkw in Sachen Innovationen auf der
rechten Spur - diesen Eindruck erwecken jedenfalls die 332
Weltpremieren, die in Hannover zu sehen waren. Die Megatrends
Vernetzung, Digitalisierung und autonomes Fahren haben sich dabei vor
allem herauskristallisiert. Am Schlusstag der IAA Nutzfahrzeuge
widmete der Verband der Automobilindustrie diesen zentralen
Messethemen eigens ein Experten-Forum. Eine Veranstaltung, die die
Messe gewissermaßen inhaltlich abrundet, so VDA-Präsident Matthias
Wissmann:
O-Ton Matthias Wissmann
Wir haben das noch nie bei einer IAA Nutzfahrzeuge so stark erlebt
wie dieses Mal. Es ist keine esoterische Veranstaltung am Rande der
IAA Nutzfahrzeuge, sondern es ist, wenn Sie an die Stände gehen, ein
Kernthema dieser IAA. Zum Beispiel waren alle großen Präsentationen
der Hersteller der ersten Tage geprägt von dem Thema, wie der
Hochlauf von der Teilautomatisierung über die Hochautomatisierung zur
Vollautonomisierung gestaltet werden kann. (0:38)
Die nächsten zehn Jahre werden die Nutzfahrzeugbranche stärker
verändern als die letzten drei Jahrzehnte. Globalisierung und die
weltweit rapide wachsende Urbanisierung werden die Verkehrssysteme an
ihre Kapazitätsgrenzen bringen. Experten prognostizieren: Bis zum
Jahr 2050 werden 70 Prozent aller Menschen in Städten leben und die
Zahl der Fahrzeuge wird sich verdoppeln. Eine Herausforderung, die
global angegangen werden muss, so Rainer Bomba, Staatssekretär im
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Beim
heutigen Expertenforum konnte er dazu positives berichten:
O-Ton Rainer Bomba
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt war letzte Woche in
Tokio und hat sich mit seinen Verkehrsministerkollegen getroffen. Es
kam dabei raus: Die Aktivitäten aller Ländern werden eng abgestimmt.
Wir werden die internationale Standardisierung vorantreiben. Nicht
jeder kann sein eigenes Süppchen kochen, sondern wir versuchen, schon
im Vorfeld die Standardisierung voranzutreiben und die Entwicklung
gemeinsamer Leitlinien, und man höre und staune, nach Vorbild der
deutschen Rahmenbedingungen, unserer Strategie, die wir im letzten
Jahr verabschiedet haben. Meine Damen und Herren, so schlecht können
die Deutschen gar nicht sein. (0:45)
Es gibt keinen Zweifel mehr: Der Lkw der nahen Zukunft fährt
weitgehend autonom und ist mit seiner Umgebung vernetzt - und das hat
handfeste Vorteile: Lkw-Leerfahrten können dank intelligenter
Cloud-Systeme künftig vermieden werden, Auftraggeber und Speditionen
können Lücken auf der Ladefläche in der jeweiligen Route in Echtzeit
erkennen und buchen und Frachtbörsen sorgen für eine effiziente
Verteilung der Güter. Darüber hinaus wird der vernetzte und
automatisierte Lkw aber auch für mehr Sicherheit auf unseren Straßen
sorgen, sagt Staatssekretär Rainer Bomba:
O-Ton Rainer Bomba
Die Mobilität in Zukunft wird definitiv sauberer, leiser,
effizienter und vor allen Dingen sicherer sein. Meine Damen und
Herren, wenn wir das automatisierte Fahren einsetzen, dann werden
wir, das steht fest, wesentlich weniger Unfälle haben als momentan.
Wir haben momentan 3.500 Tötungen im Verkehr pro Jahr. Diese Zahl
können wir durch das automatisierte Fahren reduzieren. (0:37)
Denn nach wie vor ist der Faktor Mensch die größte Schwachstelle
im Straßenverkehr. Vernetzung und Digitalisierung sind der Schlüssel,
Mobilität in Zukunft noch sicherer zu machen. Aus diesem Grund wird
die deutsche Automobilindustrie ihre Anstrengungen auf diesen
Gebieten weiter forcieren, so VDA-Präsident Matthias Wissmann:
O-Ton Matthias Wissmann
Wir gehen davon aus, dass wir durch Vernetzung und Digitalisierung
in Sachen Verkehrssicherheit große Fortschritte erzielen können, weil
der Irrtum des Menschen eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, als der
Irrtum von vorher gut erarbeiteten Algorithmen im Prozess der
Digitalisierung. Wir investieren deshalb ganz bewusst in diese
Sicherheitstools. (0:31)
Abmoderation
"Ideen sind unser Antrieb" - so lautet das Motto der IAA
Nutzfahrzeuge, die heute zu Ende geht. Mehr als 2.000 Aussteller aus
52 Ländern präsentierten in Hannover ihre Neuheiten. Und fast alle -
Hersteller wie Zulieferer - haben Innovationen auf den Gebieten der
Megatrends Vernetzung, Digitalisierung, autonomes Fahren und
Elektromobilität präsentiert.
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Datum: 29.09.2016 - 12:09 Uhr
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