Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Torunfall
(ots) - Nein, beim Prozess um den tragischen Torunfall
von Augustdorf saß nicht das Ehrenamt auf der Anklagebank.
Schließlich war auch gegen den Hausmeister der Halle ermittelt
worden. Ja, ehrenamtliche Arbeit geschieht nicht im rechtsfreien
Raum, wie Staatsanwältin Nora Rehm zutreffend feststellte. Deshalb
musste ermittelt werden.
Im Laufe des zweiten Prozesses vor dem Detmolder Landgericht
setzte sich jedoch der Eindruck durch, dass hier der falsche Mann vor
dem Richter stand, wie Verteidiger Jann Henrik Popkes feststellte.
Warum wurde nicht gleich von Anfang an auch gegen Betreuer der
Jugendmannschaften ermittelt, die an jenem 12. Januar 2013
offenkundig ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben? Nach bald
vier Jahren ist es jetzt zu spät, hier noch Licht in das Dunkel zu
bringen. Das ist unbefriedigend.
Übrigens könnten sich demnächst auch noch Zivilgerichte mit dem
Torunfall beschäftigen. Anwalt Wolfgang Stückemann, der die Mutter
des Opfers vertritt, prüft Schmerzensgeldklagen gegen den Verein und
die Gemeinde Augustdorf. Die Frage nach der Verantwortung für den
tragischen Unfall bleibt also offen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 28.09.2016 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1406029
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 43 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Torunfall
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).