Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft nimmt an Betriebsversammlung von Ford in Köln teil (FOTO)
(ots) -
KÖLN, 26. September 2016 - Hannelore Kraft hat sich heute auf der
dritten Betriebsversammlung des Jahres 2016 bei Ford in Köln ein Bild
von der Situation vor Ort über aktuelle Themen, die den Standort
betreffen, gemacht. Bereits in der Vergangenheit war die
Ministerpräsidentin mehrfach bei Ford zu Gast, zuletzt im November
2011 zur Eröffnung des Kölner Motorenwerks.
Vor einigen tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern adressierten
der Vorsitzende der Geschäftsführung, Bernhard Mattes, und der
Betriebsratsvorsitzende, Martin Hennig, die aktuellen Probleme, die
die Verkehrsinfrastruktur rund um den Kölner Standort betreffen. Von
den verkehrsbedingten Behinderungen der eingeschränkt befahrbaren
Leverkusener Brücke sind nicht nur weite Teile der über 18.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählenden Belegschaft betroffen,
sondern auch die Lkw-An- und Abfahrten von Transportdienstleistern
und Zulieferern.
Martin Hennig, Vorsitzender des Betriebsrats, Ford-Werke GmbH
bezeichnete die anhaltenden verkehrsbedingten Behinderungen der
Leverkusener Brücke, die mittlerweile seit zwei Jahren bestehen, als
einen klaren Wettbewerbsnachteil. Die Brücke ist seit zwei Jahren für
Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt. Die Anfahrt von Zulieferern, die das
Werk über die A1 über die Anschluss-Stelle Leverkusener Kreuz
anfahren, werde erheblich erschwert. "Die Leverkusener Brücke wird zu
einem klaren Wettbewerbsnachteil. Die Einschränkungen für den
Abtransport von Fahrzeugen aus dem Werk sowie die Anlieferungen von
Lieferanten haben Umwege zur Folge, die zu Preisanpassungen bei
Lieferanten und Transportunternehmen führen", sagte Martin Henning.
Er appellierte an die Ministerpräsidentin, optimale Bedingungen zu
schaffen, um die Bauzeit der neuen Brücke möglichst gering zu halten.
Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung, Ford-Werke
GmbH, ergänzte: "Neben dem Ausbau und Erhalt der
Verkehrsinfrastruktur, ist der Ausbau der digitalen Infrastruktur von
größter Bedeutung für die Automobilindustrie. Zum Thema
Digitalisierung ist es von enormer Bedeutung, frühzeitig die
richtigen Weichen zu stellen."
Hannelore Kraft: "Wesentliche Voraussetzung für digitale
Innovationen bei Mobilität und Logistik sind schnelles Internet und
Datensicherheit. Beim schnellen Internet liegt NRW unter den
Bundesländern schon weit vorne. Bereits heute haben fast 80 Prozent
der NRW-Haushalte einen Internetanschluss von 50 Mbit/s oder
schneller. Unsere Zusage steht, dass diese Geschwindig-keit bis 2018
flächendeckend in NRW zur Verfügung stehen wird. Deshalb stehen für
den Ausbau bis 2018 bis zu eine Milliarde Euro zur Verfügung. Und bis
2026 sorgen wir in NRW für eine flächendeckende Versorgung mit
Glasfaser."
Die Ministerpräsidentin betonte gleichzeitig, dass für eine starke
Wirtschaft und Arbeitsplätze eine funktionierende Infrastruktur
unabdingbare Voraussetzung sei. Dafür stünden in den nächsten Jahren
über 14 Milliarden Euro für die Erneuerung und den Ausbau von
Autobahnen und Bundesstraßen in NRW zur Verfügung. "Damit können wir
alle Engpässe auf unseren Autobahnen beseitigen. Damit machen wir
unsere Straßen fit für die Zukunft. Und wir investieren darüber
hinaus Milliarden in Schiene und Wasserstraßen."
Des Weiteren forderte Martin Hennig Lösungen für die rasante
Entwicklung bei der E-Mobilität. Nicht zuletzt hingen Arbeitsplätze
und Investitionen der Automobilhersteller von den Rahmenbedingungen
der Politik ab: "Die Bereitschaft der Automobilindustrie, in
Technologien rund um die Elektrifizierung von Fahrzeugen zu
investieren, hängt auch maßgeblich von den Rahmenbedingungen in
Deutschland ab. Wir erwarten von der Politik schnelles Handeln
hinsichtlich der richtigen Rahmenbedingungen, damit die Zukunft
Automobilindustrie und auch die Arbeitsplätze langfristig gesichert
sind." Martin Hennig adressierte darüber hinaus die Dringlichkeit,
Digitalisierung und Forschung in Nordrhein-Westfalen stärker zu
fördern und auszubauen.
Hannelore Kraft: "Wenn wir die Chancen des digitalen Wandels in
NRW richtig nutzen, dann schaffen wir damit mehr Wirtschaftswachstum
und Innovationen in unserem Land - besonders in der Zukunftsbranche
Mobilität. Damit es künftig voran geht, forschen wir in ganz NRW
unter anderem zu den Themen E-Mobilität und automatisiertem und
vernetztem Fahren. Zum Beispiel wird Düsseldorf in Kürze zu einem der
sechs Testfelder des Feldversuchs vom Bundesverkehrsministerium zum
automatisierten Fahren."
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten und
Dienstleistungen von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
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Datum: 26.09.2016 - 15:06 Uhr
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