Rheinische Post: Grüne fordern Beratung des WM-Skandals im Sportausschuss
(ots) - Der Sportausschuss des Deutschen Bundestags
soll sich weiter um Aufklärung rund um dubiose Machenschaften bei der
Weltmeisterschaft 2006 bemühen. "Für mich war der Freshfields-Bericht
immer nur ein Zwischenbericht. Für den DFB und die Große Koalition
war die Sache mit der Vorstellung des Berichtes erledigt. Nun aber
wissen wir: Nichts ist erledigt. Es wird gelogen wie gedruckt und nun
herrscht Chaos, wie nach einem Stich ins Wespennest", begründete
Özcan Mutlu, sportpolitischer Sprecher der Grünen die Forderung im
Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe). "Der DFB beschuldigt Beckenbauer, Freshfields
widerspricht dem DFB, Otto Schily greift Zwanziger an und nimmt
Kaiser Franz in Schutz und gleichzeitig ermitteln Schweizer
Bundesbehörden sowie die deutsche Staatsanwaltschaft gegen die
Mitglieder des Organisationskomitees der WM 2006. Wir fordern alle
Beteiligten auf, endlich die Wahrheit zu sagen, damit dieser
Schrecken ein Ende hat und nicht zu einem Schrecken ohne Ende wird."
Deshalb müsse sich der Sportausschuss des Deutschen Bundestages
erneut mit dem WM-Skandal 2006 befassen. "Wir hoffen, dass Herr
Grindel und alle Beteiligten uns dann endlich einmal reinen Wein
einschenken."
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Datum: 20.09.2016 - 15:51 Uhr
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