Digitalisierung: Gefragt sind Generalisten statt Nerds -
Studie von Hays und PAC zum digitalen Wandel in den Branchen Pharma, Automotive und Banking (FOTO)
(ots) -
Die Digitalisierung prägt bereits die Arbeitswelt von Unternehmen.
Ihr Anteil an der Arbeitszeit von Mitarbeitern ist deutlich
angestiegen. Für die digitalen Themen setzen Unternehmen stärker auf
Generalisten und Umsetzer statt auf kreative Köpfe und Nerds. Dies
zeigt eine Studie von Hays und PAC auf, für die 290 Entscheider aus
den Branchen Pharma, Automotive und Banken befragt wurden.
Je nach Branche zeigt sich ein unterschiedliches Bild. In der
Automobilindustrie sind bei der Digitalisierung erfahrene Experten
(55 %) statt Hochschulabsolventen (36 %) gefragt und deutlich mehr
Generalisten (62 %) als Themenspezialisten (35 %). Zudem suchen
Automobilunternehmen nicht die kreativen Köpfe (35 %), sondern
umsetzungsorientierte Mitarbeiter (63 %).
Die Pharmaindustrie bevorzugt ebenfalls erfahrene Spezialisten (68
%), weit vor Absolventen (25 %). Auch diese Branche setzt klar auf
Umsetzer (74 %) und lässt kreative Köpfe (23 %) eher außen vor.
Anders stellt sich das Bild bei Banken dar: Sie setzen stärker auf
Absolventen (62 %) als auf erfahrene Experten (31 %). Aber auch diese
Branche zieht Generalisten (85 %) Themenspezialisten (14 %) vor.
Kreative Köpfe (47 %) und umsetzungsorientierte Mitarbeiter (49 %)
sind bei Banken gleichermaßen gefragt.
Bereits heute verbringen die Mitarbeiter bei der Hälfte der
befragten Pharma- und Automobilunternehmen über 20 Prozent ihrer
Arbeitszeit mit der Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen
und Prozessen. In jeder dritten Bank beschäftigen sich die
Mitarbeiter zu über 30 Prozent ihrer Arbeitszeit mit digitalen
Themen.
Diese Tendenz ist steigend: Fast 70 Prozent der befragten
Pharmaentscheider gehen davon aus, dass die Arbeitszeit für digitale
Themen weiter zunimmt. Damit rechnen auch 90 Prozent der befragten
Bankenentscheider, die Hälfte rechnet sogar mit einem deutlichen
Anstieg. Nur in der Automobilindustrie fällt die Einschätzung etwas
geringer aus: Hier prognostizieren lediglich 60 Prozent eine Zunahme
der Arbeitszeit für digitale Themen.
Um die Kompetenzen bei der Digitalisierung voranzutreiben, setzen
alle drei Branchen auf strukturelle Maßnahmen. Während in der
Pharmabranche die Förderung gemischter Teams (48 %) und der Ausbau
von Projektarbeit (40 %) ganz oben stehen, setzt die
Automobil-industrie vor allem auf eine bessere technische Ausstattung
(47 %) und flachere Hierarchien (44 %). Bei Banken stehen der Ausbau
der Projektarbeit (51 %) und eine bessere technische Ausstattung (35
%) im Fokus.
Für die Studien über Pharma, Automotive und Banken im digitalen
Wandel wurden im April und Mai 2016 aus der Automobilbranche 108
Führungskräfte, 105 Führungskräfte aus Banken und 77 Führungskräfte
aus der Pharmaindustrie per Telefon befragt. Schwerpunkte der Studien
sind die Relevanz digitaler Themen, die Anforderungen an die
Kompetenzen der Mitarbeiter und Strategien zur Deckung des
Kompetenzbedarfs.
Download der Studien: www.hays.de/studien
Pressekontakt:
Maria Holschuh, Hays AG
Telefon: +49 (0)621 - 1788 1104
E-Mail: maria.holschuh(at)hays.de
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Datum: 13.09.2016 - 10:00 Uhr
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