Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen / DLRG Nationalteam sammelt zehn Medaillen und beendet das Turnier auf Platz vier (FOTO)
(ots) -
Die Nationalmannschaft der Rettungsschwimmer hat am Sonntag die
Weltmeisterschaft in den Niederlanden auf dem vierten Platz beendet.
Insgesamt zehn Medaillen gewann die Auswahl der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und reihte sich damit in der
Gesamtwertung hinter Weltmeister Neuseeland, Australien und
Frankreich ein. Der amtierende Europameister, der mit fünf Debütanten
bei den Wettbewerben in Eindhoven und Noordwijk antrat, schnitt einen
Rang besser ab als bei den Welttitelspielen 2014.
"Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, meine Athleten können
stolz auf ihre Leistungen sein", sagte Bundestrainerin Susanne
Ehling. Das ausgegebene Ziel unter die ersten sechs Nationen zu
kommen sei erreicht worden und mit Italien habe das Team einen
Konkurrenten auf Augenhöhe deutlich distanzieren können. Australien
und Neuseeland, wo der Rettungssport äußerst populär ist, seien
ohnehin nicht zu schlagen gewesen. Die Mannschaft der Franzosen habe
praktisch keine Schwächen gezeigt.
Weltklasse im Pool
Vor allem an den ersten beiden Wettkampftagen im Schwimmbecken in
Eindhoven zeigte das DLRG Nationalteam, dass es zur Weltklasse
gehört. Acht Medaillen verbuchten die deutschen Rettungsschwimmer,
darunter fünf goldene. Weltrekordhalter Danny Wieck aus Stralsund
verteidigte seine beiden Titel aus dem Jahr 2014 und auch
Europameister Kai-Uwe Schirmer gewann eine Goldmedaille im Einzel.
"Unsere Männer sind in den Pool-Disziplinen bärenstark, das haben sie
erneut bewiesen", so Auswahltrainerin Ehling.
Staffeln überzeugen
Eine weitere Stärke der zwölfköpfigen deutschen Mannschaft waren
die Team-Disziplinen, in denen die Rettungsschwimmer sechs ihrer zehn
Medaillen gewannen. Zwei Staffeln der Männer siegten sogar in
Weltrekordzeit. Ehling: "Das sind Rennen, die man als Trainer in
vollen Zügen genießt und einfach nur stolz ist." Auch die Frauen,
jeweils mit Bronze in den Gurtretter-Staffeln im Pool und im
Freigewässer, seien über sich hinaus gewachsen.
Sechs neue Rekorde
Neben den zwei Weltrekorden der Männer-Staffeln stellte auch Kevin
Lehr aus Luckenwalde eine neue Weltbestzeit auf. Der im Verein für
die DLRG Stralsund startende Student verpasste nach einem
missglückten Vorlauf zwar das Finale über 100 Meter Retten mit
Flossen und Gurtretter, schwamm dann im B-Finale aber überraschend in
49,87 Sekunden einen neuen Weltrekord. "Die Schallmauer, das sind
eben die 50 Sekunden, da war vorher noch gar keiner drunter. Das war
schon ganz gut, finde ich", kommentierte der 25-Jährige bescheiden.
Alena Kröhler und Kerstin Lange stellten jeweils einen neuen
Deutschen Rekord auf. Auch die Gurtretter-Staffel der Frauen im Pool
schwamm eine neue nationale Bestzeit.
Aufholjagd am Strand
Vor den letzten beiden Wettkampftagen am Samstag und Sonntag in
Noordwijk lag die DLRG Nationalmannschaft hinter den im Pool
ebenfalls starken Italienern auf Rang fünf. In den Freigewässer- und
Strand-Wettbewerben sammelten die Deutschen jedoch deutlich mehr
Punkte als die Südeuropäer und schoben sich im Gesamtklassement noch
einen Rang nach vorn.
Rettungssport
Rettungssportler sind mehr als schnelle Schwimmer. Sie müssen auch
verschiedene Rettungstechniken und -geräte wie den Gurtretter oder
das Rettungsbrett sicher beherrschen, um erfolgreich zu sein. In der
DLRG betreiben den Sport rund 60.000 - zumeist junge - Menschen.
Neben dem Leistungs- und Wettbewerbsgedanken macht der Rettungssport
fit für den Ernstfall. Viele Jugendliche wurden durch ihn bereits für
den Wasserrettungsdienst an Deutschlands Küste und den Badestellen im
Binnenland begeistert.
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können wir weiteres Foto- und Videomaterial von den Wettkämpfen zur
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Telefon: 05723 955-442
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Datum: 12.09.2016 - 11:00 Uhr
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