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Mit neuer eVLP-Plattform gegen das Zikavirus

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"Die alarmierende Ausbreitung des Zikavirus und der daraus resultierende dramatische Anstieg neurologischer Erkrankungen in den betroffenen Gebieten machen es immer wichtiger...


(IINews) - Laut Global Biotech Network, die VBI in Europa im Bereich Medien vertritt, setzt das US-Biotechnologieunternehmen VBI Vaccines Inc. (ISIN: CA91822J1030 / NASDAQ: VBIV / TSX: VBV) seine im klinischen Stadium befindliche eVLP-Plattform für die Entwicklung eines neuartigen Impfstoffs zum Schutz vor Zikavirus-Infektionen ein.

Die neuartige eVLP-Plattform von VBI ermöglicht die Entwicklung von Impfstoffen aus umschlossenen, virusartigen Partikeln, welche die Struktur von in der Natur vorkommenden Viren möglichst genau nachbilden - allerdings ohne das entsprechende Virusgenom. Damit können Impfstoffkandidaten mit einem besseren Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil hergestellt werden. Die eVLPs sind zudem in hohem Maße adaptierbar und bieten so die Möglichkeit, in optimierter Weise Impfstoffkandidaten für präventive oder therapeutische Zwecke zu entwickeln.

"Die alarmierende Ausbreitung des Zikavirus und der daraus resultierende dramatische Anstieg neurologischer Erkrankungen in den betroffenen Gebieten machen es immer wichtiger, einen sicheren und wirksamen Impfstoff zum Schutz vor einer Zikavirus-Infektion zu entwickeln", erklärte Jeff Baxter, Präsident und CEO von VBI Vaccines. "Im Rahmen der Weiterentwicklung dieses wichtigen Programms nutzen wir unsere eVLP-Plattform und die im Zuge der Entwicklung unseres Cytomegalovirus-Impfstoffs gewonnenen Erkenntnisse nun auch für die erste Phase klinischer Studien. Zusammen mit dem Phase-I-Impfstoffkandidaten gegen das Cytomegalovirus zielt VBI damit auf zwei der bedeutendsten Ursachen für schwerwiegende Geburtsfehler ab", so der Unternehmenschef.

VBI arbeitet derzeit an einem bivalenten Impfstoff gegen das Zikavirus, der aus einem an der Oberfläche des Virus befindlichen E-Glykoprotein und einem während der Virenreplikation ausgeschütteten NS1-Glykoprotein besteht. Im Zuge der jüngsten Testphase führte das Unternehmen eine Analyse des Zelleintritts durch, um zu verifizieren, ob sich auf der Oberfläche seiner Zikavirus-eVLPs auch tatsächlich das gewünschte E-Glykoprotein befindet. Wie sich dabei herausstellte, eignet sich die eVLP für die Rezeptorbindung und den Zelleintritt.





Nach Aussage des wissenschaftlichen Leiters von VBI, Dr. David E. Anderson, ließen die Ergebnisse der präklinischen Testphase darauf schließen, dass die entwickelten Zikavirus-eVLPs in ihrer Gestalt dem in der Natur vorkommenden Virus sehr ähnlich sind und somit eine starke Immunreaktion hervorrufen dürften. Man habe bereits mit weiterführenden Untersuchungen begonnen, die dabei helfen sollen die Immunogenität und das Schutzpotenzial dieses Ansatzes zu validieren.

Das Zikavirus gehört zur Gattung Flavivirus und ist eng verwandt mit den Erregern des Dengue-, Gelb- und West-Nil-Fiebers. Die akuten Symptome einer Zika-Infektion verursachen typischerweise keine ernsten Beschwerden, die Erkrankung wird jedoch mit einer Reihe neurologischer Komplikationen in Verbindung gebracht. Wissenschaftlich belegt ist, dass das Zikavirus eine angeborene Mikrozephalie hervorrufen kann. Aufgrund einer abnormen Gehirnentwicklung haben betroffene Kinder bei der Geburt einen wesentlich kleineren Kopf als normal. Das Zikavirus kann auch Auslöser des Guillain-Barré-Syndroms (GBS) sein. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers Nervengewebe angreift und so zu Muskelschwäche oder - in schwerwiegenden Fällen - sogar zu Lähmungen führt.

Das Zikavirus wird in erster Linie durch den Stich einer infizierten Aedes-Mücke übertragen. Allerdings gibt es mittlerweile Anhaltspunkte dafür, dass das Virus auch sexuell oder während der Geburt übertragen werden kann. Im Februar 2016 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Zikavirus zur Ursache einer "gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite" (?Public Health Emergency of International Concern'') und bestätigte zugleich, dass sich das Virus auf dem amerikanischen Kontinent explosionsartig ausbreitet. Derzeit gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff, der vor einer Zikavirus-Infektion schützt.


Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte


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Datum: 07.09.2016 - 05:30 Uhr
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