MDR-Rundfunkrat stimmt Bundesliga-Verträgen zu / Mehr Möglichkeiten für Radio und im Internet
(ots) - Der MDR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am
Montag, 5. September 2016, in Leipzig dem Vertragsabschluss zwischen
der ARD und der Deutschen Fußball Liga zum Kauf der
Fernseh-Verwertungsrechte der Bundesliga-Saisons 2017/2018 bis
2020/2021 zugestimmt. Der Vertrag umfasst die Erstverwertungsrechte
der Bundesliga vom Freitagabend und Samstagnachmittag und der zweiten
Bundesliga vom Samstag für die ausschnittweise zusammenfassende
Berichterstattung, außerdem die Erstverwertungsrechte an den
Bundesligaspielen vom Sonntag sowie der so genannten "Englischen
Wochen" am Dienstag und Mittwoch jeweils für die ausschnittweise
zusammenfassende Berichterstattung.
Rundfunkratsvorsitzender Steffen Flath nannte den
Vertragsabschluss ein "gutes Ergebnis für Millionen
Fußballbegeisterte und die Sportschau im Ersten, aber auch ein
weniger gutes Ergebnis für die ARD, weil das Rechtepaket kleiner und
teurer geworden ist". Nicht mehr enthalten sind im Rechtepaket der
ARD die Live-Spiele zum Saison- und Rückrundenauftakt, für ein Spiel
vom 17. Spieltag, den Supercup sowie die Relegationsspiele zwischen
zweiter und dritter Liga. Wie im derzeit laufenden Vertrag kann die
ARD auch von der nächsten Saison an alle Spiele, für die sie die
Verwertungsrechte besitzt, parallel auch im Internet
(www.sportschau.de) und auf mobilen Endgeräten verbreiten. Dabei sind
allerdings Geo-Blocking-Vorgaben einzuhalten.
Im Hörfunkpaket sind wie bisher die ausschnittweise
Live-Ãœbertragung (inklusive Konferenzschaltungen) aller Spiele der
ersten und zweiten Bundesliga, der Relegationsspiele zur 1./2. und
zur 2./3. Liga sowie des Supercups enthalten. Neu sind die deutlich
erweiterten Live-Sendeminutenkontingente vom ersten Spieltag, am
letzten Spieltag vor und am ersten Spieltag nach der Winterpause,
beim Supercup sowie in den Relegationsspielen zur 2./3. Liga.
Verbreitungswege sind die UKW-Verbreitung, ergänzt um das
Simulcasting im Internet, DAB+ (landesweite Multiplexe), Kabel,
Satellit, IPTV und mobile Verbreitung. Hinzugekommen ist ferner die
sogenannte Syndizierung der Livestreams im Internet auf bis zu 20
Plattformen (auch Social Media) sowie erweiterte Möglichkeiten im
Bereich "Visual Radio". MDR-Intendantin Karola Wille würdigte in der
Rundfunkratssitzung diese Neuerungen: "Damit sind die Möglichkeiten
unserer Hörfunkberichterstattung über die Fußball-Bundesliga noch
einmal deutlich besser auf das Nutzungsverhalten der Radiohörerinnen
und -hörer im Internetzeitalter ausgerichtet".
Im Kontext der Befassung mit dem Vertragsabschluss über die
Verwertungsrechte für die erste und zweite Fußball-Bundesliga betonte
das Gremium die hohe Relevanz der dritten Liga für Mitteldeutschland.
Die entsprechende Senderberichterstattung sei eine wichtige
Komponente bei der regionalen Verankerung des MDR.
Pressekontakt:
Steffen Flath, Vorsitzender des MDR-Rundfunkrates
Tel.: (0341) 3 00 62 21, Fax: (0341) 3 00 62 44
E-Mail: rundfunkrat(at)mdr.de
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Datum: 05.09.2016 - 14:41 Uhr
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