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SMM 2016: Maritim 4.0 - Hochdetaillierte 3D-Schiffsmodelle überall interaktiv nutzen

ID: 1395499


(IINews) - Digitale 3D-Modelle sind für den Schiffbau essentiell und umfassen alle Konstruktionsdaten. Im Betrieb wird hierauf jedoch kaum zurückgegriffen. Fraunhofer-Forscher zeigen dieses Jahr auf der SMM in Hamburg, wie die 3D-Daten auch auf mobilen Geräten einen Mehrwert liefern.

Mit seiner Komplexität stellt ein modernes Schiff viele andere Fortbewegungsmittel in den Schatten. Millionen Einzelteile sind notwendig, damit beispielsweise ein Containerfrachter über den Atlantik fahren kann. Heutzutage werden alle Schiffe mit CAD-Programmen konstruiert und dabei als 3D-Modell visualisiert. "Aus diesen vorhandenen Daten lässt sich für den gesamten Schiffslebenszyklus ein Mehrwert generieren", erklärt Professor Uwe von Lukas vom Fraunhofer IGD. "Neben organisatorischen und rechtlichen sind es vor allem technische Schwierigkeiten, welche die weitere Nutzung dieser Informationen behindern."

Die 3D-Daten der Schiffe bieten zusammen mit den digitalen CAD-Plänen eine sehr gute Grundlage zur Unterstützung aller Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben. Auch für VR-Trainingsprogramme sind sie eine gute Basis. Bisher haben sie jedoch den Nachteil der enormen Größe, die sie nur auf sehr leistungsstarken Rechnern handhabbar macht. Zudem ist es schwer, die Pläne aktuell zum realen Schiff zu halten. Bauliche Änderungen sind im jahrzehntelangen Betrieb üblich.

Auf der internationalen Leitmesse für den Schiffbau, der SMM in Hamburg, zeigen die Forscher des Fraunhofer IGD eine Lösung. Passend zum diesjährigen Messethema "Digitalisierung" werden so Konstrukteure, Designer und Kooperationspartner gleichermaßen in die Lage versetzt, über einen gewöhnlichen Web-Browser jederzeit auf die aktuellen 3D-Daten eines Schiffes zuzugreifen. Dabei wird das zugrundeliegende 3D-Modell mit der vom Fraunhofer IGD entwickelten instant3Dhub-Plattform auch für Tablets und Smartphones handhabbar. Auch Mitarbeiter außerhalb der Konstruktionsabteilung können so auf die Daten zugreifen. "Hierdurch leisten wir einen Beitrag, den Ansatz der Industrie 4.0 für die maritime Industrie zu erschließen", sagt von Lukas.





Ihren Ansatz zu Maritim 4.0 zeigen die Fraunhofer-Forscher vom 6. bis 9. September 2016 in Hamburg am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand auf der SMM 2016 in Halle B6, Stand 319.

Weiterführende Informationen: www.igd-r.de/smm (http://www.igd-r.de/smm)


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Das Fraunhofer IGD ist die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln (Computergraphik) und aus Bildern Informationen zu gewinnen (Computer Vision). Die Anwendungsmöglichkeiten hieraus sind vielfältig und werden unter anderem bei der Mensch-Maschine-Interaktionen, der interaktiven Simulation und der Modellbildung eingesetzt.

Unsere Forscher an den Standorten in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur entwickeln neue technische Lösungen und Prototypen bis hin zur Produktreife. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstehen dabei Anwendungslösungen, die direkt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

Unsere Ansätze erleichtern die Arbeit mit Computern und werden effizient in der Industrie, im Alltagsleben und im Gesundheitswesen eingesetzt. Schwerpunkte unserer Forschung sind die Unterstützung des Menschen in der Industrie 4.0, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die "Smart City" und die Nutzung von digitalen Lösungen im Bereich der "personalisierten Medizin".

Durch angewandte Forschung unterstützen wir die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Dienstleistungszentren können davon profitieren und mit Hilfe unserer Spitzentechnologien am Markt erfolgreich sein.



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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 01.09.2016 - 16:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

Forschung & Entwicklung


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