Erfolgreiche Neuausrichtung zeigt sich in hohem Auftragseingang auf der drupa und bildet Basis für weiteres Wachstum im Gesamtjahr
(ots) -
-Erfolgreiche Neuausrichtung: Kunden investieren in industrielle
Druckproduktion und Digitalisierung -Geschäftsentwicklung im 1.
Quartal 2016/2017 geprägt von Branchenmesse drupa: Auftragseingang
von 804 Mio. EUR erhöht Auftragsbestand um 67 Prozent; Umsatzerlöse
(486 Mio. EUR) und operatives Ergebnis (EBITDA 1 Mio. EUR) unter
Vorjahr; Kaufzurückhaltung vor der drupa und Messekosten belasten
Quartalsergebnis (Ergebnis nach Steuern -37 Mio. EUR) -Positiver Free
Cashflow von 6 Mio. EUR -Jahres- und Mittelfristziele fest im Blick
Das erste Quartal der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg)
im Geschäftsjahr 2016/2017 (1. April 2016 bis 30. Juni 2016) wurde
wie erwartet von der Branchenmesse drupa geprägt, die Ende Mai/Anfang
Juni stattfand. Unter dem Motto "Simply Smart" hatte Heidelberg die
Digitalisierung der Branche und damit die strategische Neuausrichtung
weiter vorangetrieben. Die neuen Produkte und Lösungen führten zu
einer hohen Nachfrage entlang des gesamten Leistungsangebots für
industrielle Druckproduktion und Digitalisierung. Entsprechend stieg
der Auftragseingang zum 30. Juni auf 804 Mio. EUR. Der
Auftragsbestand als Indikator für die zukünftige operative
Entwicklung des Konzerns sprang gegenüber dem Vorquartal um 67
Prozent von 460 Mio. EUR auf 768 Mio. EUR. Die gute Nachfrage bildet
eine solide Basis, um die Gesamtjahresziele zu erreichen.
"Heidelberg ist mit einem erfolgreichen drupa-Auftritt stark in
das neue Geschäftsjahr gestartet. Dies dokumentiert vor allem der
hohe Auftragseingang auf der Messe", sagte Gerold Linzbach,
Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Mit unseren Innovationen
haben wir neue Standards für den industriellen Druck im
digitalisierten Zeitalter gesetzt. Die hohe Akzeptanz am Markt stimmt
uns für die Zukunft sehr optimistisch."
Geschäftsentwicklung im 1. Quartal 2016/2017 geprägt von
Branchenmesse drupa Die übliche Kaufzurückhaltung im Vorfeld der
Messe führte im 1. Quartal erwartungsgemäß zu einem mit 486 Mio. EUR
gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Umsatz (Vorjahr 563 Mio. EUR). Die
aus dem Rückgang resultierenden fehlenden Deckungsbeiträge,
drupa-Kosten von rund 10 Mio. EUR und tarifbedingt höhere
Personalkosten belasteten das Ergebnis in der Berichtsperiode wie
erwartet. Daher lag das EBITDA ohne Sondereinflüsse bei 1 Mio. EUR
(Vorjahr: 46 Mio. EUR). Der Vorjahreswert enthielt noch einen
positiven Einmaleffekt von 19 Mio. EUR aus der Erstkonsolidierung der
übernommenen Printing Systems Group (PSG). Die Sondereinflüsse fielen
mit -3 Mio. EUR nur noch gering aus (Vorjahr -15 Mio. EUR), das
negative Finanzergebnis lag wegen der vorzeitigen Rückzahlung der
Unternehmensanleihe 2011 leicht über dem Vorjahresniveau. Zum
Quartalsende wies Heidelberg ein Ergebnis nach Steuern von -37 Mio.
EUR (Vorjahr: -4 Mio. EUR) aus.
Positiver Free Cashflow von 6 Mio. EUR im 1. Quartal Der Free
Cashflow verbesserte sich im Berichtsquartal trotz Auszahlungen für
die Portfoliooptimierung und des notwendigen Aufbaus der Vorräte für
die drupa-Bestellungen von -35 Mio. EUR im Vorjahr auf plus 6 Mio.
EUR. Das Eigenkapital sank gegenüber dem Geschäftsjahresende
2015/2016 hauptsächlich wegen des gesunkenen Rechnungszinses zur
Bewertung der Pensionsverpflichtungen auf 167 Mio. EUR. Die
Eigenkapitalquote betrug damit zum Stichtag 8 Prozent, gegenüber 13
Prozent im Vorquartal. Die Nettofinanzverschuldung lag mit 263 Mio.
EUR (31. März 2016: 281 Mio. EUR) auf niedrigem Niveau und der
Leverage mit 1,8 weiterhin unter dem Zielwert von 2.
"Wir wollen auch in diesem Jahr wachsen und den Nachsteuergewinn
weiter moderat steigern", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand. "Der
ausgewogene Finanzierungsrahmen gibt uns zudem die Freiheiten, das
Geschäftsmodell durch gezielte Zukäufe weiter zu stärken."
Erfolgreiche Neuausrichtung: Kunden investieren in industrielle
Druckproduktion und Digitalisierung Das Feedback der Kunden auf die
Neupositionierung von Heidelberg war extrem positiv. Das erstmalig
der breiten Öffentlichkeit unter dem Namen "Fire" vorgestellte
Digitaldruckportfolio von Heidelberg fand große Aufmerksamkeit beim
Messepublikum und verzeichnete Verkaufserfolge über alle
Produktkategorien. Im industriellen Digitaldruck setzte Heidelberg
zusammen mit Fujifilm mit der Weltpremiere der Heidelberg Primefire
106 einen neuen Maßstab für den Verpackungsdruck. Die erfolgreiche
Einführung wurde durch zahlreiche Verkaufsabschlüsse in Europa, den
USA, Brasilien, China und Japan unterstrichen. Als Lösung für den
digitalen Werbedruck verkaufte Heidelberg auf der drupa bereits die
1.000. Versafire. In Summe konnte Heidelberg von diesen
Digitalsystemen allein während der Messe so viele Maschinen verkaufen
wie im gesamten Geschäftsjahr 2014/2015. Im stark wachsenden
Etikettenmarkt fand die Digitalmaschine Gallus Labelfire bei den
Besuchern hohes Interesse. Weitere Verkaufsabschlüsse während der
Messe bestätigten das Lösungsangebot im digitalen Etikettendruck. Mit
der Fire-Familie hat sich das Unternehmen im Markt als
Digitaldruckanbieter etabliert.
Heidelberg nutzt zudem die Möglichkeiten der Digitalisierung und
leitet mit dem Konzept des autonomen Druckens einen Paradigmenwechsel
in der industriellen Druckproduktion mit Bogenoffsetdruckmaschinen
ein. Insgesamt bestätigt das Investitionsverhalten der Kunden den
Wandel in der Industrie zu höherer Automatisierung und Produktivität
und zu Integration durch Software. So erwies sich das Flaggschiff,
die Speedmaster XL 106, als Bestseller und meist verkaufte Maschine
während der Messe. Besonders nachgefragt waren Varianten für den
weiter wachsenden Verpackungsmarkt und lange Wendemaschinen.
Rückgrat für neue Dienstleistungsangebote ist die Heidelberg Cloud,
die auf der Erfassung und Analyse von mehr als 10.000 vernetzten
Maschinen und 15.000 Prinect-Softwareanbindungen beruht. Basierend
hierauf bietet Heidelberg seinen Kunden beispielsweise präventive
Serviceprogramme zur Steigerung der Verfügbarkeit von Maschinen und
zur Verbesserung der Produktivität der gesamten Druckerei an.
"Der Auftritt auf der drupa hat bestätigt, dass wir uns mit der
strategischen Neuausrichtung auf die Wachstumssegmente Digital und
Services auf dem richtigen Weg befinden", fasst Gerold Linzbach
zusammen. "Wir setzen auf die richtigen Themen für unsere künftigen
Zielsetzungen."
Jahres- und Mittelfristziele fest im Blick Dank des guten
Auftragseingangs und des gestiegenen Auftragsbestands hat Heidelberg
die Jahresziele für 2016/2017 unverändert fest im Blick. So wird
weiter mit einem Umsatzwachstum von bis zu 4 Prozent gerechnet. Trotz
der Vorleistungen für den beschleunigten Ausbau des Digitalgeschäfts
und des Servicegeschäfts soll zudem eine EBITDA-Marge vor
Sondereinflüssen auf dem Niveau des Vorjahres erreicht werden.
Gleichzeitig soll das Finanzergebnis durch die Senkung der Zinslast
weiter verbessert werden. Damit strebt Heidelberg im Gesamtjahr ein
gegenüber dem Vorjahr moderat steigendes Ergebnis nach Steuern an.
Mittelfristig soll die erfolgreiche Neuausrichtung von Heidelberg ein
Wachstum des Konzernumsatzes um bis zu 4 Prozent pro Jahr auf rund 3
Mrd. EUR ermöglichen. Die Profitabilität soll dabei bezogen auf die
EBITDA-Marge in einer Spanne von 7 bis 10 Prozent auf einem hohen
Niveau liegen.
Die Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2016/2017 sowie Bildmaterial
und weitere Informationen über das Unternehmen stehen im Presseportal
der Heidelberger Druckmaschinen AG unter www.heidelberg.com zur
Verfügung.
Nächster Unternehmenstermin:
Die Veröffentlichung der Zahlen für das 1. Halbjahr 2016/2017 ist
für den 9. November 2016 vorgesehen.
Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.
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Heidelberger Druckmaschinen AG
Investor Relations
Robin Karpp
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E-Mail: robin.karpp(at)heidelberg.com
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Datum: 10.08.2016 - 07:00 Uhr
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