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Olympia 2016: Oberpfälzer Schützin Monika Karsch hofft in Rio auf eine Medaille

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Regensburg, 4. August 2016. Für Monika Karsch aus Regensburg geht ein großer Traum in Erfüllung: Sie ist professionelle Pistolenschützin und reist nach Rio de Janeiro, um sich bei den Olympischen Spielen mit den Weltbesten ihrer Sportart zu messen. Wir haben die Schützin vorab beim Training besucht, um zu erfahren, wie sie überhaupt zum Schießsport kam und welche Wünsche sie hegt, wenn sie an Olympia denkt.


(IINews) - Gebürtig kommt die 33-Jährige aus einem kleinen Dorf in Oberbayern. In ihrer Kindheit war Monika Karsch in allen möglichen Vereinen aktiv - da durfte natürlich auch der Schützenverein nicht fehlen. Bereits mit elf Jahren griff Karsch zum ersten Mal zu einer Sportpistole, was für ihr junges Alter noch recht ungewöhnlich war: "Ich glaube, dass mir das einen kleinen Vorsprung verschafft hat. Viele der anderen sind erst später zum Pistolenbereich gekommen", meint die Sportschützin heute.

Der Liebe wegen zog sie nach Regensburg und fühlt sich in der Oberpfalz schon richtig zu Hause. "Ich habe einen Regensburger geheiratet und mich sofort auch in die Stadt verliebt. Die Region hier ist super und man kann viel unternehmen", meint Karsch. Auch nach der beruflichen Karriere als Sportlerin, so glaubt sie, kann sie hier einen tollen Einstieg und viele Möglichkeit finden. Der Weg zur Teilnahme bei den Olympischen Spielen war lang und nicht immer leicht, erinnert sich Monika Karsch: "Ich kam 1999 in die Nationalmannschaft der Junioren. Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber auch gerade eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen. Sport und Arbeit unter einen Hut zu bekommen war unheimlich anstrengend."

Wie ein großer Baukasten

Als sie von ihrem damaligen Bundestrainer das Angebot bekommt den Schießsport professionell zu betreiben, lehnt sie zunächst ab. "Ich wollte erst ein paar Jahre in meinem gelernten Beruf arbeiten. Sonst hätte ich das Gefühl gehabt, dass die Ausbildung umsonst war." Nach eineinhalb Jahren entschließt sie sich aber doch dazu, professionelle Pistolenschützin zu werden und ist seither in der Sportfördergruppe der Bundeswehr.

Um im Schießsport Erfolg zu haben, gehören viele Dinge dazu, weiß Monika Karsch: "Das ist wie ein großer Baukasten. Gut ist, wenn man neben dem eigentlichen Talent auch Konzentration, Disziplin und eine innere Ruhe mitbringt." Sie selbst sagt schmunzelnd, dass sie nicht glaubt, dass andere sie als Ruhepol beschreiben würden. "Im Wettkampf, wenn es darauf ankommt, habe ich dann aber ein bestimmtes Maß an Ruhe, dass ich einsetzen und für mich nutzen kann."





Monika Karsch will das Olympia-Feeling aufsaugen

In Brasilien hat sich Monika Karsch - neben dem sportlichen Erfolg - eines ganz fest vorgenommen: "Ich möchte so viel wie möglich von dem Olympia-Feeling aufsaugen und Spaß haben."Denn Sightseeing steht nach ihren Wettkämpfen nicht mehr auf den Plan: "Die typischen Sehenswürdigkeiten konnte ich fast alle schon im April beim Vorolympischen Weltcup abhaken. Mir geht es jetzt vor allem darum, die Olympischen Spiele richtig zu erleben. Ich würde gerne ein paar Wettkämpfe anschauen, mit anderen Sportlern in Kontakt treten und vielleicht bei einer Siegerehrung dabei sein."

Ihr Mann, der gleichzeitig auch ihr Trainer ist, wird Karsch nach Rio begleiten und sie vor Ort unterstützen: "Ich finde es schön, dass er dabei sein kann. Wir haben uns das beide mit ganz viel Geduld gemeinsam erarbeitet." Ihr Ziel und ihr Wunsch ist es, ins Finale einzuziehen und dort die Chance zu haben, eine Medaille mit nach Hause zu bringen. Sie ist sich sicher: "Wenn ich im Finale bin, bin ich immer gefährlich. Dann ist alles möglich."

Am 05. August ist die große Eröffnungsfeier der olympischen Spiele 2016 in Rio. Die Wettkämpfe von Monika Karsch finden dann am 07. und 09. August statt.


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Bereitgestellt von Benutzer: Oberpfalz
Datum: 05.08.2016 - 12:09 Uhr
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