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Volker Herres: "Geplanter ,Terror''-Fernsehabend im Oktober bleibt selbstverständlich im Programm."

ID: 1385300


(ots) - Programmdirektor Volker Herres zu der Forderung
der ehemaligen Bundespolitiker Gerhart Baum und Burkhard Hirsch in
der gestrigen "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", den
geplanten Fernsehabend mit der Verfilmung von Ferdinand von Schirachs
Theaterstück "Terror" (AT) und "hart aber fair" im Oktober aus dem
Programm zu nehmen:

"Die von Gerhart Baum und Burkhard Hirsch aufgeworfenen Fragen
sind hoch spannend und ein bereichernder Beitrag zur Diskussion.
Genau deshalb haben wir die Verfilmung auch so eng mit ''hart aber
fair'' verknüpft. Denn hier ist das geeignete Forum, in dem sowohl das
Zuschauervotum als auch die Hintergründe und sachlichen Grundlagen
des Stücks von Ferdinand von Schirach (selbstverständlich inklusive
der verfassungsrechtlichen Seite) aus unterschiedlichster Perspektive
beleuchtet, bewertet und gewichtet werden können. Gerade darin liegt
ja der Reiz des Abends! In einem Punkt bin ich allerdings ganz
anderer Meinung als Baum und Hirsch: Für fragwürdig oder gar
populistisch halte ich von Schirachs Stück nicht. Denn hinter der
konkreten Situation, die von Schirach für sein Stück gewählt hat,
verbirgt sich doch eine ganz alte, grundlegende philosophische Frage,
die hier auf aktuelle Weise neu gestellt wird. Und das übrigens in
einer Form - nämlich der der Gerichtsverhandlung mit langen
Argumentationsketten - die selbst hochreflexiv und diskursiv ist. Auf
vordergründige Effekthascherei wird hier gerade verzichtet. Den
Zuschauern im Ersten wird die Verfilmung deshalb auch einiges an
Konzentration und gedanklicher Durchdringung abverlangen. Gutes
öffentlich-rechtliches Fernsehen muss substanziell und hintergründig
sein; es muss aber zugleich auch kontrovers sein, es muss provozieren
und polarisieren und zur Auseinandersetzung anregen. Einen
Fernsehabend, der dies tut, werde ich deshalb, wie die Herren Baum




und Hirsch fordern, auf keinen Fall aus dem Programm nehmen." Volker
Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen

"Terror" (AT) - Ferdinand von Schirachs Gerichtsdrama als
internationales und interaktives Fernsehereignis gemeinsam mit "hart
aber fair"
Sendetermin: Montag, 17. Oktober 2016 ab 20.15 Uhr im Ersten
In den Hauptrollen spielen Burghart Klaußner als Richter, Florian
David Fitz als Angeklagter, Martina Gedeck als Staatsanwältin und
Lars Eidinger als Verteidiger.
Schuldig oder nicht schuldig? - Im Anschluss an die Schlussplädoyers
der Staatsanwältin und des Verteidigers im Film können die
Zuschauerinnen und Zuschauer in einer multimedialen Abstimmung
urteilen. Das Erste zeigt dann die Verkündung des von den Zuschauern
gewählten Urteils. Im Anschluss diskutieren Frank Plasberg und seine
Gäste bei "hart aber fair" über die Entscheidung, den Fall und das
Gerichtsverfahren.



Pressekontakt:
Dr. Lars Jacob
Presse und Information Das Erste
Tel.: 089/5900-42898
E-Mail: lars.jacob(at)DasErste.de


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Datum: 01.08.2016 - 10:44 Uhr
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