Formel-1-Rennen in Hockenheim: Schwarze Flagge für Petronas (FOTO)
(ots) -
Anlässlich des kommenden Formel-1-Wochenendes in Hockenheim
fordert Hoffnungszeichen Petronas erneut auf, die durch seine
Ölförderung im Südsudan verursachten Schäden zu beseitigen. Petronas,
Titelsponsor der Mercedes-Silberpfeile, vergiftet mit seinen
Produktionspraktiken Mensch und Umwelt.
"Während die Renn-Boliden im schillernden Formel-1-Zirkus ihre
Runden drehen, leiden im Südsudan Menschen. Die Mercedes-Silberpfeile
fahren mit Schmiermitteln und Treibstoffen ihres Partners Petronas.
Petronas ist nach unseren Recherchen für einen großen Umweltskandal
verantwortlich. Durch unsachgemäße Entsorgung von Abfällen aus der
Ölförderung des Mineralölkonzerns entsteht ein erhebliches
Gesundheitsrisiko für 180.000 Menschen. Große Teile der Bevölkerung
im Ölfeld Thar Jath sind bereits mit Blei und Barium vergiftet. Der
malaysische Konzern stellt sich seiner Verantwortung bisher
offenkundig nicht. Petronas darf sich nicht weiter hinter der
Glamour-Maske der Formel 1 und dem Marken-Image der Silberpfeile
verstecken können", erklärt Klaus Stieglitz, Zweiter Vorstand von
Hoffnungszeichen, anlässlich des am kommenden Sonntag stattfindenden
Formel-1-Rennens in Hockenheim.
Forderungen für die Menschen im Südsudan
Hoffnungszeichen fordert die Daimler AG erneut auf, sich von
Petronas zu trennen, auch da diese Zusammenarbeit mit den ethischen
Grundsätzen des Autobauers unvereinbar scheint. Außerdem muss
Petronas endlich seine Verantwortung wahrnehmen und den Menschen im
Südsudan, denen der Ölkonzern Schaden zugefügt hat, helfen. Was die
Betroffenen jetzt dringend brauchen, ist Zugang zu sauberem
Trinkwasser und medizinische Behandlung.
Seit 2008 macht die Menschenrechts- und Hilfsorganisation
Hoffnungszeichen e.V. auf die Trinkwasserverschmutzung durch die
Ölindustrie im Südsudan aufmerksam. Hoffnungszeichen bewies 2014 mit
einer hydrogeologischen Studie, dass die Ölförderung im Gebiet Thar
Jath im südsudanesischen Teilstaat Unity den oberen Grundwasserleiter
auf lange Zeit kontaminiert hat. Im März 2016 belegte der Verein
anhand der Analyse von Haarproben, dass zahlreiche Personen in der
Region durch den Konsum des Wassers bereits mit Schadstoffen
vergiftet wurden. Petronas ist Mehrheitseigentümer des in diesem
Gebiet operierenden Öl-Konsortiums SPOC.
Die Erkenntnisse von Hoffnungszeichen sind in dem im April 2016
erschienenen Buch "Das Öl, die Macht und Zeichen der Hoffnung" von
Klaus Stieglitz mit Sabine Pamperrien (Verlag rüffer & rub)
zusammengefasst.
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Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V.
Hanna Fuhrmann (Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
T 07531 9450160
E fuhrmann(at)hoffnungszeichen.de
I www.hoffnungszeichen.de/trinkwasser-suedsudan
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Datum: 27.07.2016 - 08:00 Uhr
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