Die führenden Bier-, Wein- und Spirituosenhersteller erlangen neuen Schwung in ihren Bemühungen beim Umgang mit den Gefahren des Alkoholkonsums
(ots) -
Der "2015 Producers'' Commitments Report" (Bericht zur
Selbstverpflichtung der Hersteller 2015) zeigt, dass die
unterzeichnenden Unternehmen ihre Bemühungen bezüglich der Umsetzung
ihrer Selbstverpflichtung erhöht haben, einen Beitrag zum weltweiten
Ziel zu leisten, bis 2025 schädlichen Alkoholkonsum um 10 % zu
senken. Dies ist der dritte Bericht und der erste, seit Regierungen
sich im Jahr 2015 auf die "Sustainable Development Goals"
(Nachhaltige Entwicklungsziele) geeinigt haben.
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160524/371287LOGO )
Der Bericht nennt 257 Aufklärungsinitiativen für Minderjährige im
Jahr 2015. Das ist ein Anstieg um 49 % im Vergleich zum Vorjahr.
Gleichzeitig stieg die Anzahl der sich beteiligenden Länder von 57
auf 82. Diese Programme informierten fast 30 Millionen erwachsene
Beeinflusser wie Eltern, Lehrer, und führende Persönlichkeiten in der
Gemeinde über die Bedeutung der Einhaltung des Alkoholerwerbsalters.
Mehr als 192 Millionen zusätzliche Personen wurden durch
Aufklärungsprogramme sowie Kampagnen durch traditionelle Medien und
soziale Netzwerke erreicht.
Die verstärkte Bemühung der unterzeichnenden Partner zeigt sich
darüber hinaus in ihrer Kommunikation mit Interessengruppen, die sich
dafür einsetzen, Alkoholkonsum unter Minderjährigen durch die
Beachtung des Alkoholerwerbsalters zu minimieren. In 2015
unterstützten Hersteller die Umsetzung und Befolgung der
Altersbeschränkung durch mehr als eine Million Partnerschaften mit
Regierungsorganisationen, Strafverfolgungsbehörden und
Einzelhändlern.
"Es freut mich, zu sehen, wie unsere Programme erweitert werden",
so Carlos Brito, CEO AB InBev, Chair der IARD CEO Group. "Allerdings
hätten wir diesen Fortschritt nicht alleine meistern können. Es war
das Resultat zahlreicher Kooperationen mit Branchenverbänden,
Regierungen, NGOs und Händlern. Doch unsere Bemühungen enden hier
noch lange nicht. Wir werden hart daran arbeiten, unsere
Partnerschaften und Initiativen auf der ganzen Welt auszuweiten, um
den schädlichen Alkoholkonsum zu minimieren."
Die Erfolge des Programms basieren auf den fünf
Selbstverpflichtungen, zu deren Umsetzung sich die CEOs führender
Bier-, Wein- und Spirituosenhersteller verpflichten haben:
Reduzierung des Alkoholkonsums unter Minderjährigen, Stärkung und
Ausbau der Verhaltenskodizes für die Vermarktungspraxis,
Bereitstellung von Verbraucherinformationen und
verantwortungsbewusste Produktinnovation, Reduzierung von Trunkenheit
am Steuer und Sicherung der Unterstützung der Einzelhändler bei der
Reduzierung schädlichen Alkoholkonsums. Sie sind der Überzeugung,
dass sowohl die Gesellschaft insgesamt als auch die einzelnen
Unternehmen von der Zusammenarbeit mit anderen Interessengruppen -
darunter Regierungen und Gemeindeorganisation - bei der Bekämpfung
schädlichen Alkoholkonsums profitieren werden.
"Die Ergebnisse im dritten Jahr dieses fünfjährigen Programms
deuten auf echten Fortschritt bei den globalen Selbstverpflichtungen
aus 2012 hin", so Ann Keeling, IARD CEO. "Das Programm hat eine
Reihe von Ländern dazugewonnen. Es ist besonders erfreulich zu sehen,
dass Pilotprogramme von Regierungen und anderen Partnern auf
nationaler Ebene finanziert und weitergeführt werden.
2015 - Schlüsselerfolge bei den fünf Selbstverpflichtungen: Der
neuste Bericht von "International Alliance for Responsible Drinking
(IARD)", das zuständige Sekretariat für die Selbstverpflichtungen,
basiert auf Schlüsselleistungsindikatoren, die von Accenture Strategy
entwickelt wurden, das auch den jährlichen Datensammelprozess
unterstützt. Die Daten und der Bericht wurden von KPMG
Sustainability bestätigt.
Reduzierung des Alkoholkonsums bei Minderjährigen
Die Durchsetzung von Jugendschutzgesetzen zum Alkoholkonsum ist
eine gesellschaftliche Herausforderung, die nur über eine erweiterte
Kooperation zwischen Regierungen, Strafverfolgung und Einzelhändlern
möglich ist. Im Jahr 2015 meldeten die Unterzeichner eine Million
Aktionen - vor allem unter Einbezug von Einzelhändlern - zur
Einhaltung des Alkoholerwerbsalters. In Anerkennung der wichtigen
Rolle von Eltern und Pädagogen bei der Werteentwicklung junger
Menschen richteten sich diese Programme auf wichtige
Erwachsenengruppen zur Reduzierung des Alkoholkonsums unter
Minderjährigen. Die Anzahl erwachsener Beeinflusser, die durch
Aufklärungsprogramme erreicht wurden, ist in 2015 insgesamt auf fast
30 Millionen gestiegen.
Stärkung und Ausbau der Verhaltenskodizes für die
Vermarktungspraxis
Im Jahr 2015 wurde eine andere Methode zur Einschätzung von
Werbeplatzierung übernommen, um zu thematisieren, wer in datenarmer
Umgebung von Alkoholwerbung angesprochen wurde. Diese Informationen
sind von immenser Bedeutung, um sicherzustellen, dass
Unternehmensmarketing wie beabsichtigt auf Erwachsene abzielt. Die
Daten aus 2015 zeigen, dass in den drei untersuchten Ländern - Kenia,
Uganda, und Nigeria - Alkoholwerbung der unterzeichnenden Unternehmen
die Standards der Branche übertrafen.
Rund die Hälfte der Länder, in denen unterzeichnende Unternehmen
gewerblich aktiv sind, haben unabhängige branchenferne Beteiligung in
ihren Selbstverwaltungsprozess für Alkoholwerbung eingeschlossen.
Bereitstellung von Verbraucherinformationen und
verantwortungsbewusste Produktinnovation
Soziale Netzwerke und digitale Kommunikation ergänzen die
Branchenprogramme über den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol
und erreichen Menschen in allen Regionen. Die
Verbraucherinformationswebsite http://www.responsibledrinking.org,
die im Mai 2015 online ging, zusammen mit Unternehmenswebsites und
branchenunterstützten Websites bieten Verbraucherinnen und
Verbrauchern vollständige und genaue Informationen zu
Alkoholprodukten, damit sie eine fundierte Entscheidung darüber
treffen, verantwortungsbewusst zu trinken oder sich zu enthalten.
Reduzierung von Trunkenheit am Steuer
Im Jahr 2015 wurden vier zusätzliche Pilotprogramme zur
Trunkenheit am Steuer von IARD in Kooperation mit Kambodscha, der
Dominikanischen Republik, Namibia und Südafrika ins Leben gerufen.
Pilotprogramme laufen derzeit in neun Ländern.
Im Jahr 2015 unterstützten IARD-Mitglieder und
Branchenorganisationen 345 Präventionsprogramme zur Trunkenheit am
Steuer, die 99 Ländern in allen sieben Regionen erreichten.
Sicherung der Unterstützung der Einzelhändler bei der Reduzierung
schädlichen Alkoholkonsums
Die Guiding Principles on Responsible Retailing (Richtlinien zum
verantwortungsbewussten Verkauf) wurden im November 2015 beim World
Retail Congress in Südafrika veröffentlicht. Diese Richtlinien legen
weltweite Standards für den verantwortungsvollen Verkauf von Alkohol
fest, durch Beachtung des Alkoholerwerbsalters, die Minimierung
exzessiven Alkoholkonsums in Verkaufseinrichtungen, Förderung der
Sicherheit im Straßenverkehr durch sichere Transportangebote und die
Hervorhebung der Merkmale sicherer Verkaufsumgebungen. Insgesamt
wurden 251 örtliche Verkaufsinitiativen in 75 Ländern gestartet, in
denen Unterzeichner gewerblich tätig sind. Das ist ein Anstieg um
fast 20 % zum Vorjahr.
Redaktionelle Hinweise
Weitere Informationen und den kompletten Bericht finden Sie unter:
http://www.producerscommitments.org/
Die zwölf Unterzeichner der Selbstverpflichtungsinitiative sind:
Anheuser-Busch InBev, Asahi Group Holdings, Bacardi, Beam Suntory,
Brown-Forman Corporation, Carlsberg, Diageo, Heineken, Kirin Holdings
Company, Molson Coors, Pernod Ricard und SABMiller.
IARD ist eine gemeinnützige Organisation, die sich dem weltweiten
Gesundheitsproblem des schädlichen Alkoholkonsums widmet und sich für
den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol einsetzt. Als
weltweit agierende NGO gehen wir Partnerschaften mit öffentlichen,
zivilen und privaten Interessengruppen ein, um unsere Mission
voranzubringen. Wir unterstützen die Bemühungen der Vereinten
Nationen und der Weltgesundheitsorganisation bei der "Global Strategy
to Reduce the Harmful Use of Alcohol" (Globale Strategie zur
Reduzierung des schädlichen Alkoholkonsums), beim Ziel im Rahmen des
"Non-Communicable Diseases Global Monitoring Framework" (Globales
Kontrollframework zu nichtübertragbaren Krankheiten), bis 2025 "den
schädlichen Alkoholkonsum um mindesten 10 % zu senken", und das
"Sustainable Development Goal 3.5" (Nachhaltiges Entwicklungsziel
3.5) zur "Stärkung der Prävention von Drogenmissbrauch, darunter
Betäubungsmittelmissbrauch und den schädlichen Alkoholkonsum."
IARD wird von seinen Mitgliedsunternehmen aus allen Branchen der
Bier-, Wein- und Spirituosenindustrie bei deren gemeinsamem Zweck
unterstützt, zur Lösung des Problems des schädlichen Konsums von
Alkohol beizutragen. Die Hersteller haben die
Selbstverpflichtungsinitiative ursprünglich im Oktober 2012
unterzeichnet, nachdem sie übereingekommen waren, innerhalb von fünf
Jahren eine Reihe von Maßnahmen mit dem Ziel der Stärkung und des
Ausbaus der bestehenden Anstrengungen zur Verringerung von
schädlichem Alkoholkonsum zu ergreifen.
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Datum: 26.07.2016 - 09:02 Uhr
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