Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Gebärmutter-Transplantation
(ots) - An der Uniklinik Erlangen wollen Ärzte eine
Gebärmutter verpflanzen. So soll Frauen, deren Uterus ungeeignet ist,
doch noch schwanger werden.
Das Vorhaben ist zweifelhaft. Transplantationen sind
hochrisikoreich und werden sonst nur in Kauf genommen, weil sie die
letzte Überlebenschance sind. Eine Transplantation, die »nur« den
Kinderwunsch erfüllen soll, verschiebt alle Maßstäbe. Die
Schwangerschaft kann nur unter Medikamenten aufrechterhalten werden,
eine Abstoßung samt Fötus'' ist trotzdem jederzeit möglich.
Erschreckend auch, dass die Ärzte die Gebärmutter am liebsten von
der lebenden Schwester oder Mutter hätten. Welcher psychische Druck
wird da auf Frauen ausgeübt, die ihre Verwandte unter der
Kinderlosigkeit leiden sehen und vielleicht eine moralische
Verpflichtung verspüren, helfen zu müssen?
Man muss sich fragen, ob hier nicht das Ego der Ärzte im
Vordergrund steht. Zumal Kassen die OP sicher nicht bezahlen werden.
Denn für künstliche Befruchtungen geben sie maximal ein Drittel
dessen aus, was so eine Transplantation kosten soll.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 18.07.2016 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1381066
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 62 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Gebärmutter-Transplantation
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).