Schweriner Maschinenbauer Maplan GmbH beantragt Insolvenz
(ots) -
- Produktion und sonstiger Geschäftsbetrieb werden fortgeführt
- Gehälter der rund 230 Mitarbeiter sind gesichert
- Vorläufiger Insolvenzverwalter und Geschäftsführung prüfen
Sanierungs- und Übernahmeoptionen
Am 15. Juli 2016 hat das traditionsreiche Maschinenbauunternehmen
Maplan Schwerin GmbH beim Amtsgericht Schwerin Insolvenzantrag
gestellt. Das international tätige Unternehmen mit einem Jahresumsatz
von etwa 18 Mio. Euro wurde vor rund 40 Jahren in der ehemaligen DDR
gegründet und fertigt Maschinenbauteile, die insbesondere im
Schiffsbau und in der kunststoffverarbeitenden Industrie zum Einsatz
kommen, aber auch im Kraftwerksbau, der Luftfahrt oder zur Produktion
von Windkraftanlagen, Pressen und Lebensmitteln. Zum vorläufigen
Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Reinhold Schmid-Sperber von der
norddeutschen Kanzlei Reimer Rechtsanwälte bestellt.
Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt fortgeführt. Die
Gehälter der rund 230 Beschäftigten sind bis zum 30. September 2016
durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.
Der vorläufige Insolvenzverwalter wird nun mit der
Maplan-Geschäftsführung die Möglichkeiten einer Sanierung oder
Übernahme durch einen Investor prüfen. Dazu gehören eine
Bestandsaufnahme inklusive der Analyse für die Ursachen der Krise und
die Quantifizierung bestehender Verbindlichkeiten. "Präzise lässt
sich beides zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht sagen", so
Schmid-Sperber. "Maplan ist jedenfalls in der Branche hoch angesehen,
besitzt eine motivierte Belegschaft, einen treuen, weltweiten
Kundenstamm sowie modernste Fertigungsanlagen." Er habe bereits erste
Anfragen potenzieller Investoren erhalten.
"Die Einleitung des Insolvenzverfahrens ist ein strategischer
Schritt im Rahmen des Restrukturierungsprozesses, den Maplan vor
einigen Monaten eingeleitet hat. Dazu zählt, die Kernkompetenzen am
Markt noch besser zu platzieren. Die ersten Erfolge liegen bereits
vor", ergänzt Maplan-Geschäftsführer Rainer Pommerenke. "Diesen Weg
müssen wir nun strukturiert weitergehen und Maplan zukunftsfähig
aufstellen." Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, womit auch die
Beschäftigung der Mitarbeiter gewährleistet sei, so Pommerenke.
Pressekontakt:
Agentur das AMT GmbH & Co. KG
Andreas Jung
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Datum: 18.07.2016 - 13:39 Uhr
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