Rheinische Post: Molitor will juristisch gegen Nicht-Nominierung für Olympia vorgehen
(ots) - Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor hat
nach der Nichtberücksichtigung für die Olympischen Spiele in Rio
angekündigt, rechtliche Schritte einzuleiten: "Ich werde mir
juristischen Rat holen und schauen, ob ich gegen diese Entscheidung
klagen kann", sagte die 32-Jährige der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Der Deutsche Olympische
Sportbund (DOSB) hatte zuvor bekanntgegeben, dass Christina Obergföll
(Offenburg) als dritte Speerwerferin nach der deutschen Meisterin
Christin Hussong (Zweibrücken) und EM-Silbergewinnerin Linda Stahl
(Leverkusen) nach Rio reisen wird. Molitor (Leverkusen) sprach von
"völligem Unverständnis" über diese Entscheidung. "Ich frage mich,
warum ich für die EM nominiert wurde, aber für Olympia nicht, obwohl
sich seitdem nichts geändert hat." Die 34-jährige Obergföll hatte
bereits vor der Nominierung angekündigt, sich "juristische
Unterstützung" zu holen, sollte sie nicht im Kader für die Spiele in
Rio de Janeiro (5. bis 21. August) stehen. Sie findet, sie habe die
Nominierung verdient, da sie in diesem Jahr mit 64,96 und 63,96 Meter
zweimal weiter als Molitor (63,20 Meter) geworfen hatte. Molitor
wiederum erklärte: "Ich hoffe nicht, dass der DOSB sich diesem Druck
gebeugt hat. Ausschließen kann ich es aber nicht."
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Datum: 12.07.2016 - 15:18 Uhr
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