Gemeinde Gladbeck und die Emschergenossenschaft planen Umstrukturierung bis 2020
Bis 2020 sollen 15 Prozent der Flächen in Gladbeck so umgestaltet werden, dass Regenwasser versickern kann, statt in die städtische Kanalisation fließt.
(IINews) - Das Ziel mit 15 Prozent, das klingt nicht nach viel, aber für eine Stadt mit hoher Bevölkerungs- und Bebauungsdichte ist das eine beachtliche Fläche.
Bereits 2005 brachten Emscher Kommunen in Zusammenarbeit mit dem Land Nordrhein-Westfalen NRW die Zukunftsinitiative „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ auf den Weg. Daraus entwickelte sich das Nachfolgemodell „Wasser in der Stadt von morgen“, welches dann 2014 startete.
Das Stichwort heißt Abkopplung und dezentrale Versickerung. Denn je weniger Wassermassen die Kanäle bei einem Starkregenereignis verkraften müssen, umso niedriger sind, künftig die Pegelstände in den Kellern der Häuser.
Zudem soll es Kosten für den Ausbau/ Sanierung der Klärwerke einsparen. Da es zur Aufnahme des Regenwassers aus hoch versiegelten Gebieten, einen enormen Rückhalteräum in den Klärwerken bedarf.
Des Weiteren ist nach dem Wasserhaushaltsgesetz WHG eher eine dezentrale Versickerung zur Sanierung des Wasserhaushaltes anzustreben. Das heißt, Niederschlag soll nahe der eigentlichen versiegelten Fläche in den Boden versickern können oder einer Nutzung zugeführt werden bevor es mittels städtischen Abwasserkanal abgeleitet wird.
Der sinnvolle Umgang mit Regenwasser nutzt also der Gemeinde und den Bürgern durch eine mögliche Einsparung der Niederschlagsgebühr von aktuell 0,91€ pro m² versiegelter Fläche pro Jahr sowie Natur durch die Renaturierung des Wasserhaushaltes.
Böse Zungen könnten über finanziellen Einbußen der Abwasserbetriebe spekulieren, aber ohne dem übermäßigen Einleiten von „sauberen“ Regenwasser kann die Schmutz-/ Abwasserreinigung, das eigentliche Kerngebiet der Abwasserbetriebe, wirtschaftlicher betrieben werden.
Somit kann von einer Win-Win-Situation aller Beteiligten gesprochen werden.
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Datum: 08.07.2016 - 20:39 Uhr
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