Auffang-, Pflege- und Quarantiänestation unter einem Dach im Natur- und Tierpark Goldau (FOTO)
(ots) -
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Ein Tierpark mit über hundert einheimischen Tierarten und einer
Fläche von 42 Hektaren benötigt eine grosse Infrastruktur für die
Haltung der Tiere, den Unterhalt und den Betrieb der Anlagen. Der Bau
des «Multifunktionalen Gebäudes» des Natur- und Tierparks Goldau ist
einzigartig in Europa. Mit diesem technisch hochkomplexen Gebäude,
das eine Auffang-, Pflege- und Quarantänestation, Futterversorgung
und tiermedizinische Behandlungsräume umfasst, erfüllt der Tierpark
nicht nur wichtige Anforderungen für den Betrieb, sondern nimmt auch
Aufgaben im Interesse der Öffentlichkeit und des aktiven Tierschutzes
wahr.
Der Natur- und Tierpark Goldau ist für die ganze Zentralschweiz
und sogar den Kanton Tessin Anlaufstelle, wenn es um verletzte oder
elternlose Wildtiere geht oder wenn Haustiere ausgebüxt sind.
Rehkitze, Igel, Jungvögel, ausgesetzte Echsen, entflohene
Schildkröten oder verunfallte Tiere werden aufgenommen und
medizinisch versorgt. So können zahlreiche Tiere vor dem sicheren Tod
gerettet werden. Diese Aufgaben wurden bis anhin an verschiedenen,
weit entfernten Standorten auf dem Tierparkgelände wahrgenommen. Mit
dem neuen Gebäude, dem «MUFU», können dank kurzer Wege Ressourcen
eingespart und die Arbeit effizienter gestaltet werden.
Die Planung des Hauses sah vor, wo immer möglich natürliche
Baustoffe zu verwenden. Für die Holzkonstruktion des Gebäudes mit
einer Gesamtgeschossfläche von 2431 Quadratmetern wurden 775 Bäume
aus der Schweiz verwendet, dafür erhielt der Tierpark das
Herkunftszeichen-Zertifikat «Schweizer Holz» von Lignum sowie von der
Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme SQS
ein FSC-Zertifikat.
Das nach neusten Energiestandards errichtete Gebäude ist auch ein
zentrales Lager des Natur- und Tierparks. Hier werden unter anderem
15''000 Heu- und Strohballen gelagert, 55''000 Futterportionen und
11''000 Kilogramm Fleisch (Ratten, Mäuse usw.) verarbeitet und 200''000
Futterpäckli, mit denen die Parkbesucher die Tiere in den
Freilaufzonen füttern, abgepackt.
Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie von
Anna Baumann, Direktorin, anna.baumann(at)tierpark.ch und von
Dr. med. vet. Martin Wehrle, martin.wehrle(at)tierpark.ch,
Tierarzt und Kurator, Telefon +41 41 859 06 06.
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Datum: 06.07.2016 - 13:29 Uhr
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