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Deutschland gegen England im EM-Finale / Wissenschaftler aus Köln und Frankfurt simulieren den EM-Verlauf

ID: 1366272


(ots) - Wenn es so kommt, wie es Wissenschaftler der
International School of Management (ISM) in Frankfurt und der
Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Köln errechnet haben, stehen
uns bei der EURO 2016 in Frankreich ein Endspielklassiker und einige
faustdicke Überraschungen bevor. Demnach schafft es Polen bis ins
Halbfinale, während sich Spanien und Italien ins Achtelfinale zittern
müssen. Auch Österreich kann jubeln: Der Einzug ins Viertelfinale ist
ein Riesenerfolg. Während England den vermutlich leichteren Weg ins
Endspiel hat, warten auf Deutschland die richtig schweren Brocken.

Prof. Dr. Michael Groll von der FHM in Köln und Prof. Dr. Bernd
Giezek von der ISM in Frankfurt haben in einem seit mehreren großen
Fußballturnieren bewährten Modell den möglichen Verlauf der
Fußball-Europameisterschaft prognostiziert. Zunächst wurde durch
statistische Berechnungen eine Rangfolge der teilnehmenden
Mannschaften ermittelt. Bei der anschließenden Simulation anhand des
EM-Spielplans wurden zusätzliche Sondereffekte und Zufallsfaktoren
einbezogen und eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt. Die
statistische Berechnung berücksichtigte verschiedene Messgrößen: den
Marktwert der Mannschaften, den Koeffizient in der UEFA-Rangliste und
die geschossenen Tore in der EM-Qualifikation. Daraus ergibt sich
eine Rangliste der aussichtsreichsten EM-Teilnehmer. Die stärksten
zehn Teams sind demnach Deutschland, Spanien, Frankreich, England,
Belgien, Italien, Portugal, Kroatien, Russland und die Türkei. Der
höhere Wert entscheidet über den Favoritenstatus in den jeweiligen
Partien.

Die Vorrunde: Erschwert wird die diesjährige EM-Prognose durch den
neuen Austragungsmodus, durch den auch die vier besten Gruppendritten
den Sprung ins Vierteilfinale schaffen. Die Prognosen für den Ausgang
der Vorrunde ergeben mindestens zwei ganz dicke Überraschungen.





In Gruppe A sind Frankreich und die Schweiz erfolgreich, Rumänien
wird nicht als einer der besten Gruppendritten in das Achtelfinale
kommen und ebenso die Heimreise antreten wie die albanische
Nationalelf.

Gruppe B wird von England und Russland dominiert. Der Slowakei
helfen die guten Ergebnisse in der Vorbereitung, sodass sie sich mit
Selbstvertrauen und guter Defensivarbeit für das Achtelfinale
qualifiziert.

In Gruppe C kommt Deutschland sicher weiter, obwohl Polen ein
hartnäckiger Gegner ist. Die Ukraine behält gegenüber Nordirland die
Oberhand und zieht ins Achtelfinale ein.

In Gruppe D sehen die bemühten Tschechen kein Land. Die Spanier
retten sich auf Platz 2 und auch die Türkei darf auf ein Weiterkommen
als bester Gruppendritter hoffen. Kroatien ist sicher im
Viertelfinale.

In Gruppe E kündigt sich die große Überraschung an: Italien
zittert sich ins Achtelfinale! Belgien kommt locker weiter, während
Irland den Gruppengegnern zusieht, wie sie ins Achtelfinale kommen.

Portugal und Österreich kommen in Gruppe F erwartungsgemäß eine
Runde weiter. Ungarn und Island werden nach der Vorrunde die EM nicht
weiter bereichern.

Die KO-Spiele: Im Achtelfinale übt Deutschland Revanche für die
1:3 Testspielniederlage gegen die Slowakei. Auch die weiteren
Favoriten Belgien und Frankreich kommen weiter. Kroatien, Polen,
Portugal, England und Österreich qualifizieren sich ebenfalls für das
Viertelfinale. Italien und Spanien werden dagegen spätestens jetzt
die Segel streichen, ebenso wie Russland, Ukraine, Schweden und die
Türkei.

Im Viertelfinale dominiert die polnische Mannschaft gegenüber
Kroatien und genießt spätestens jetzt im Heimatland Heldenstatus.
Deutschland bezwingt den schweren Gegner Belgien, während England
Portugal besiegt und Frankreich Österreich nach Hause schickt.

Polen gegen England und Deutschland gegen Frankreich heißen laut
den Wissenschaftlern Groll und Giezek somit die Halbfinalbegegnungen.
Auch hier haben die Deutschen wieder das schwerere Spiel, aber das
Glück auf ihrer Seite.

Im Endspiel wartet England auf Deutschland und spätestens dann
hoffen wir erneut auf die Weisheit von Gary Lineker: "Fußball ist ein
einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und
am Ende gewinnen immer die Deutschen."

Zur EM-Progrnose:

Wenn es allein nach objektiven Faktoren ginge, wäre der Ausgang
der EM wenig überraschend: Die vier stärksten Mannschaften kämen ins
Halbfinale, in dem Spanien gegen England und Deutschland gegen
Frankreich gewännen. Aber Fußball wäre nicht so spannend, wenn es nur
Favoritensiege geben würde. Der Reiz besteht bei komplexen
Spielsituationen gerade darin, dass unvorhergesehene Dinge passieren.
Glück und Pech, falsche Schiedsrichterentscheidungen, Pfosten- und
Lattentreffer sowie Verletzungen sind nicht zu steuernde Parameter.
Nicht zuletzt entscheidet oftmals die Tagesform der Spieler, welche
als Abweichung vom geschätzten Qualitätspotenzial verstanden wird,
über Sieg oder Niederlage.

Der neue Austragungsmodus bedingt, dass bei gut einem Drittel der
insgesamt 36 Partien der EM-Vorrunde Favoriten auf Underdogs treffen
und die restlichen zwei Drittel Spiele sind, in denen die Spielstärke
der beteiligten Mannschaften nah beieinanderliegt. In beiden
Spielpaarungstypen wird es einige Ergebnisse geben, bei denen
entweder Tagesform und Glück den Ausschlag für das nicht-favorisierte
Team geben oder die schlicht als Überraschung angesehen werden
müssen.

Sowohl bei der letzten Weltmeisterschaft als auch bei der
Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine gab es einige
dieser Spielausgänge. Von der WM 2014 sind vor allem noch das
prognostizierte Ausscheiden der spanischen Nationalmannschaft in der
Vorrunde und natürlich das sensationelle 7:1 Deutschlands gegen
Brasilien in Erinnerung. Die letzte EM 2012 war geprägt vom
Ausscheiden Deutschlands gegen Italien und vom ebenfalls
vorhergesagten Ausscheiden der Niederlande nach der Vorrunde. Für die
bevorstehende EM erwarten Groll und Giezek wieder überraschende
Ergebnisse, die das Weiterkommen eigentlich stärkerer Teams in Frage
stellen. Da der Faktor "Unvorhergesehenes" eben nicht beeinflusst
oder gesteuert werden kann und vor allem eins, nämlich nicht
vorherzusehen ist, beruht ihre Prognose nicht nur auf statistischen
Berechnungen, sondern auch auf kritischer Analyse der allen Fans zur
Verfügung stehenden Informationen bezüglich Verletzungen,
Nichtnominierungen, taktischer Ausrichtung und allgemeiner Formkurve
der antretenden Mannschaften.



Pressekontakt:
Daniel Lichtenstein
Leiter Marketing & Communications
ISM International School of Management GmbH
Otto-Hahn-Str. 19
44227 Dortmund
Tel.: 0231.975139-31
Fax: 0231.975139-39
E-Mail: daniel.lichtenstein(at)ism.de


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Datum: 08.06.2016 - 11:18 Uhr
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