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SPD-Minister standhaft gegen Glyphosat / Chemiegestützte Landwirtschaft ist ein Auslaufmodell

ID: 1360196


(ots) - Hubert Weiger, der Vorsitzende des Bund für Umwelt
und Naturschutz Deutschland (BUND), begrüßte die heutige Entscheidung
der SPD-Minister in der Bundesregierung, bei ihrem Nein zur
Wiederzulassung von Glyphosat zu bleiben. Zugleich mahnte Weiger die
EU-Kommission, die Zulassung von Glyphosat nicht ein weiteres Mal
befristet zu verlängern.

"Es ist richtig, dass sich die SPD nicht auf eine wiederholte
Fristverlängerung einlässt, sondern auf das Auslaufen der Zulassung
am 30. Juni dringt. Um das Vorsorgeprinzip zu wahren und Menschen und
Umwelt vor den Risiken des Glyphosat-Einsatzes zu schützen, dürfen
Mitgliedstaaten und EU-Kommission das Ackergift nicht länger
zulassen. Eine Landwirtschaft ohne Glyphosat ist möglich, das
beweisen viele hunderttausend ökologisch wirtschaftende Betriebe in
ganz Europa und weltweit", sagte Weiger.

Bei der Abfrage durch die EU-Kommission in der letzten Woche
hätten Frankreich und Italien die Wiederzulassung von Glyphosat
abgelehnt, sieben weitere Länder hätten sich enthalten, darunter auch
Deutschland. "Der Krebsverdacht bei Glyphosat ist nicht ausgeräumt,
hier steht die Bewertung der WHO-Krebsagentur gegen die Einschätzung
deutscher und EU-Behörden. Unbestritten sind die negativen
Umweltauswirkungen von Glyphosat. Glyphosat als meistgespritztes
Pestizid auf rund 40 Prozent der Ackerflächen in Deutschland trägt
massiv zum Artensterben in der Agrarlandschaft bei", sagte Weiger.

In Deutschland gebe es mit politisch einflussreichen
Chemieunternehmen eine lange Tradition der Nähe zwischen Behörden und
Industrie. "Die Behördenvertreter stellen ihre Bewertung von
Pestiziden zwar als unabhängig dar. Tatsächlich basiert die
verharmlosende Glyphosat-Bewertung der Behörden fast ausschließlich
auf geheim gehaltenen Studien der Industrie", kritisierte Weiger.





"Aus all diesen Fakten muss die Politik nun die richtigen Schlüsse
ziehen. Glyphosat gehört verboten, das Zulassungsverfahren für
Pestizide muss reformiert und ihre Verwendung in der Landwirtschaft
schnell verringert werden. Die Landwirtschaft kann und muss auf
Glyphosat verzichten. Die chemiegestützte Landwirtschaft mit
risikobehafteten Agrarchemikalien ist ein Auslaufmodell und wird von
der Gesellschaft immer weniger akzeptiert", sagte Weiger.



Pressekontakt:
Heike Moldenhauer, BUND-Pestizidexpertin:
Tel. 030-27586-456 bzw.

Annika Natus, BUND-Pressereferentin:
Tel. 030-27586-464
E-Mail: presse(at)bund.net
www.bund.net


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Datum: 24.05.2016 - 13:18 Uhr
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