Liebhaber, Gelegenheitstäter und Pragmatiker: Eine empirische Typologie der deutschen Fahrradfahrer
(ots) - Fahrradnation Deutschland!? Mit Sonne und
höheren Temperaturen stehen auch die fahrradbegeisterten Bundesbürger
wieder in den Startlöchern. Im Auftrag des Versicherers CosmosDirekt
hat das Meinungsforschungsinstitut forsa eine
bevölkerungsrepräsentative Umfrage zur Fahrradnutzung
durchgeführt.(1) Befragt wurden 1.500 Bundesbürger ab 18 Jahren, die
ein Fahrrad besitzen und es auch selbst nutzen. Im Hinblick auf die
Häufigkeit, den Anlass und den Grund der Fahrradnutzung konnten die
typischen Eigenschaften sechs unterschiedlicher Radfahrertypen
bestimmt werden: Während die Sonntagsfahrer gerne in der Gruppe
radeln, sind die Unkaputtbaren am liebsten allein unterwegs. Die
Liebhaber und ihr Rad wiederum sind ein untrennbares Team. Die
Gelegenheitstäter hingegen schwingen sich recht selten aufs Velo.
CosmosDirekt stellt vor, was die Radfahrertypen ausmacht und wie
verbreitet sie sind.
Typ 1: Die Gelegenheitstäter
Die Gelegenheitstäter sind mit 24 Prozent aller Radfahrer auf
deutschen Radwegen am häufigsten vertreten. Sie nutzen ihr Fahrrad in
erster Linie, um frische Luft zu schnappen und sich fit zu halten.
Fahrten ins Grüne und sportliche Aktivitäten stehen für sie hin und
wieder auf der Tagesordnung - sofern sie sich aufraffen können.
CosmosDirekt-Versicherungsexperte Bernd Kaiser rät: "Gerade für
Gelegenheitsradler bzw. weniger routinierte Radfahrer ist eine
private Unfallversicherung empfehlenswert. Sie sind damit im Fall
eines Falles auch auf Fahrten jenseits der Arbeitswege optimal
abgesichert."
Typ 2: Die Liebhaber
Für Liebhaber - immerhin 20 Prozent aller Radfahrer - geht ohne
Fahrrad nichts. Sie nutzen ihr Velo sowohl für alltägliche
Besorgungen als auch für sportliche Aktivitäten. Egal, ob der Umwelt,
der Flexibilität oder dem Geldbeutel zuliebe: Dieser Typus ist von
den Vorzügen des Radfahrens auf ganzer Linie überzeugt. "Jeder
Radfahrer sollte sich gut schützen und am besten immer einen Helm
tragen", empfiehlt Bernd Kaiser, Versicherungsexperte bei
CosmosDirekt. "Bei einem Sturz oder Unfall kann ein Fahrradhelm vor
schweren Kopfverletzungen schützen. Gerade solche Verletzungen können
schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen
und zur finanziellen Belastung werden."
Typ 3: Die Unkaputtbaren
Egal, ob es regnet, stürmt oder schneit: Die Unkaputtbaren (19
Prozent) sind das ganze Jahr über mit dem Zweirad unterwegs. Sie
nutzen es hauptsächlich für alltägliche Wege wie Einkäufe oder
sonstige Besorgungen. Sie schwingen sich aufs Rad, um möglichst
schnell von A nach B zu kommen. "Gerade für Radfahrer, die ganzjährig
unterwegs sind, zahlt es sich aus, wenn die vorgeschriebene
Sicherheitsausstattung am Fahrrad voll funktionstüchtig ist", so
Bernd Kaiser. "Dazu gehören auf alle Fälle funktionierendes Licht und
Reflektoren am Fahrrad. Neben dem Fahrradhelm sind auch
Körperprotektoren und reflektierende Kleidung bzw. eine Warnweste
empfehlenswert."
Typ 4: Die Risikovermeider
Das Thema Sicherheit nimmt bei den Risikovermeidern (17 Prozent
der Radfahrer) einen besonders hohen Stellenwert ein. Ohne Helm und
Handschuhe schwingen sie sich gar nicht erst auf den Sattel. Und
selbstverständlich halten sie sich an alle Verkehrsregeln.
"Fahrradfahrern, die sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten,
drohen je nach Delikt Bußgelder oder gar Punkte in Flensburg", warnt
CosmosDirekt-Versicherungsexperte Bernd Kaiser. "Missachten Radfahrer
die Verkehrsregeln und verursachen einen Unfall, riskieren sie nicht
nur ihre Gesundheit, sondern können für entstandene Schäden auch
haftbar gemacht werden."
Typ 5: Die Sonntagsfahrer
Regen, der von vorn kommt - das ist nichts für Sonntagsfahrer, die
zu 11 Prozent unter den Radfahrern vertreten sind. Während der
ungemütlichen Monate verzichten sie aufs Radfahren. Auch für den Weg
zum Supermarkt oder ins Büro steigen die Sonntagsfahrer lieber auf
einen anderen fahrbaren Untersatz um. Für sie muss Radfahren gesellig
und spaßig sein: Sie schwingen sich hauptsächlich für Ausflüge auf
den Sattel. "Wer Rad fährt, trägt dieselbe Verantwortung für sich und
andere wie z.B. ein Autofahrer", erklärt Bernd Kaiser. "Eine
Privat-Haftpflichtversicherung ist auch deshalb für jeden
unverzichtbar. Sie schützt vor Schadenersatzforderungen, die eine
andere Person geltend macht."
Typ 6: Die Pragmatischen
Für die Pragmatischen (8 Prozent der Radfahrer) ist das Fahrrad in
erster Linie ein alltägliches Verkehrsmittel. Sie radeln das ganze
Jahr über häufig und sind besonders oft in Großstädten zu finden.
Ihre Motivation: Die Umwelt schonen, frische Luft schnappen und
schnell ans Ziel kommen. Obwohl die Pragmatischen häufig Opfer von
Kettenknackern werden, halten sie nicht viel von
Diebstahlversicherungen. "Viele Versicherer bieten im Rahmen einer
Hausratversicherung die Mitversicherung von Fahrraddiebstahlschäden
an. Eine Überprüfung der Versicherungspolice lohnt sich also", sagt
Bernd Kaiser von CosmosDirekt.
(1) Repräsentative forsa-Studie "Fahrradnutzung in Deutschland" im
Auftrag von CosmosDirekt, März 2015
Informationen finden Sie im Dokument anbei und unter:
www.cosmosdirekt.de/klickstrecke-radfahrertypologien
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Datum: 18.05.2016 - 11:10 Uhr
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