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Umsatz mit Fairtrade-Produkten klettert auf 978 Millionen Euro / Erneut zweistelliges Absatzplus für Produzentenorganisationen (FOTO)

ID: 1354889


(ots) -
TransFair e.V. stellt Jahresbericht vor:
Umsatz mit Fairtrade-Produkten klettert auf 978 Millionen Euro
Erneut zweistelliges Absatzplus für Produzentenorganisationen

Auf 978 Millionen Euro stieg der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in
Deutschland 2015 - ein Zuwachs von 18 Prozent. Für
Produzentenorganisationen in Schwellen- und Entwicklungsländern
bedeutet das Wachstum höhere Verkäufe ihrer Rohstoffe unter
Fairtrade-Bedingungen. Über den fairen Handel erhalten sie stabile
Preise und eine zusätzliche Sozialprämie. Die Stiftung Warentest
bestätigte in ihrem Test zu Nachhaltigkeits-Siegeln in der aktuellen
Mai-Ausgabe: Fairtrade ist mit seinen umfassenden Standard-Kriterien
und Kontrollmechanismen besonders vertrauenswürdig. "Trotz des
Wachstums und der steigenden Beliebtheit von Fairtrade bleibt viel zu
tun", sagte TransFair-Vorstandsvorsitzender Dieter Overath in
Berlin. "Denn klar ist: Wir brauchen einen grundsätzlichen Wandel im
Handel. Globale Lieferketten müssen nachhaltiger gestaltet werden,
damit auch diejenigen, die am Anfang der Kette stehen, ein Leben in
Würde führen können. Fairtrade treibt diesen Wandel voran." Rakesh
Supkar, Geschäftsführer des asiatischen Produzentennetzwerks,
betonte, Kleinbauern und Plantagen in Asien bräuchten dringend
bessere, faire Marktzugänge, um soziale und wirtschaftliche
Entwicklung durchzusetzen.

Bananen, Kaffee, Kakao und Blumen weiter im Aufschwung

Mit einem Plus von 32 Prozent auf 68.000 Tonnen erreichten
Bananenverkäufe 2015 einen Absatzrekord. Alle auf dem deutschen Markt
erhältlichen Fairtrade-Bananen sind Bio-zertifiziert. Am Gesamtmarkt
machen Fairtrade-Bananen zehn Prozent aus. Fairtrade-Kaffeeverkäufe
entwickelten sich mit vier Prozent Wachstum auf knapp 14.000 Tonnen
positiv bei bestehender Distribution. Der Marktanteil in Deutschland




liegt bei drei Prozent. Für deutliche Absatzsteigerungen sorgt seit
zwei Jahren das Rohstoffprogramm für Kakao: Insgesamt 14.300 Tonnen
Fairtrade-Kakao wurden im vergangenen Jahr für Schokoladenwaren
eingekauft, davon 12.600 Tonnen über das Rohstoffprogramm. Damit
klettert der Marktanteil von Fairtrade-Kakao auf 3,6 Prozent. Auch
die Blumenverkäufe stiegen 2015 weiter: um sechs Prozent auf 365
Millionen Stück, zum größten Teil Rosen. Jede vierte hierzulande
verkaufte Rose trägt das Fairtrade-Siegel. Pro Kopf gaben
Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland 2015 durchschnittlich
zwölf Euro für Fairtrade-Produkte aus. Weitere Zahlen und Fakten:
www.fairtrade-deutschland.de/presse

Wachsende Absätze und Prämien für Produzentenorganisationen im
globalen Süden

Für die Produzentenorganisationen stiegen im vergangenen Jahr die
Rohstoffverkaufsmengen in den deutschen Markt um 29 Prozent auf
116.500 Tonnen. Dadurch erwirtschafteten sie Fairtrade-Prämien in
Höhe von 16 Millionen Euro. Die Prämie wird zusätzlich zum
Verkaufspreis gezahlt und fließt in Projekte wie die Verbesserung der
Infrastruktur, Organisationsaufbau, Bildungsarbeit und direkte
Unterstützung für Klein-bauernfamilien oder lohnabhängig Beschäftigte
auf Plantagen. Um vor Ort noch gezieltere Unterstützung anzubieten,
hat Fairtrade International Arbeitsschwerpunkte zu den Themen Frauen-
und Kinderrechte, Klimawandel, Arbeiterrechte und Stärkung von
Kleinbauern festgelegt. "Fairtrade hat einen entwicklungspolitischen
Auftrag, der über die Standards hinausgeht. Durch die Schwerpunkte
wollen wir noch gezielter auf die Bedürfnisse der Produzenten
eingehen", erläuterte Aufsichtsratsvorsitzender Heinz Fuchs. Durch
Schulungen, Trainings und weitere Serviceleistungen sollen Know-how
und Professionalisierung vorangetrieben werden.

Fairtrade in Asien - Bessere Marktzugänge vonnöten

Rakesh Supkar, Geschäftsführer des asiatischen
Produzentennetzwerks NAPP sieht das wachsende Interesse deutscher
Verbraucher an Fairtrade-Produkten als Chance für asiatische
Produzenten: "Damit der faire Handel seine Wirkung entfalten kann,
sind hohe Absätze unter Fairtrade-Bedingungen unabdingbar", sagte er.
"Rund die Hälfte der Beschäftigten auf Fairtrade-Plantagen leben in
Asien, vor allem auf Teeplantagen. Auch die meisten
Baumwollbauernfamilien sind in Asien. Aber bei beiden Produkten
werden nur sehr geringe Ernteanteile über den fairen Handel
verkauft." Geringe Fairtrade-Verkäufe bedeuten auch weniger Prämien
für Entwicklungsprojekte. Zu besseren Marktchancen könne der Handel
mit fairen Produkten in den Anbauländern selbst beitragen: "Die
Mittelschicht beispielsweise in Indien wächst und mit ihr das
Bewusstsein für nachhaltigen Konsum", so Supkar. "Wenn wir es
schaffen, hier die Fairtrade-Idee zu platzieren, öffnet sich ein
riesiger Absatzmarkt für die Produzenten-organisationen." Inzwischen
sind die ersten Fairtrade-Produkte in Indien erhältlich.

Transformation voranbringen durch Kampagnen und Partnerschaften

TransFair engagiert sich durch Partnerschaften und Bündnisse,
beispielsweise im Textilbündnis, dem Kaffeeverband oder im Forum
Nachhaltiger Kakao, für die Interessen der Produzentenorganisationen.
Rund 40 Prozent der Lizenzeinnahmen aus den Fairtrade-Verkäufen in
Deutschland investiert TransFair in internationale Belange. Der
Betrag erhöhte sich 2015 um zusätzliche fünf Prozent, um
Produzentenorganisationen und ihre Netzwerke zu unterstützen eigene
Projekte umzusetzen. Eine der ersten beschlossenen Aktivitäten ist
die Förderung von NAPP bei der Implementierung des Textilprogramms,
das den im März eingeführten Textilstandard begleitet. "Der
Fairtrade-Textilstandard und das Textilprogramm betrachten als erste
ihrer Art die komplexe Produktions- und Lieferkette von Textilien in
ihrer Gänze", erklärte Heinz Fuchs. "Durch umfassende
Schulungsmaßnahmen und die schrittweise Anhebung der Löhne auf ein
existenzsicherndes Niveau wollen wir deutliche Verbesserungen für die
Beschäftigten erreichen." Bei der Ethical Fashion Show in Berlin am
28. Juni werden erste Partner für Standard und Programm vorgestellt.

World Fairtrade Challenge

Vom 13. bis 15. Mai ruft Fairtrade zur weltweit größten
Kaffeepause der Welt auf. Unter dem Titel "World Fairtrade Challenge"
machen zivilgesellschaftliche Organisationen, Unternehmen und
Privatpersonen durch faire Kaffeepausen auf Fairtrade aufmerksam. Die
Kaffeebauern kämpfen mit den Auswirkungen des Klimawandels und sind
dringend auf stabile Preise angewiesen. www.fairtradechallenge.org

Website in neuem Look

Pünktlich zur Publikation des Jahresberichts präsentiert sich
TransFair in neuem digitalen Design: Informationen rund um den fairen
Handel, Zahlen und Fakten sowie Multimedia-Angebote sind anschaulich
und übersichtlich für Desktop, Tablet und Smartphone aufbereitet
unter www.fairtrade-deutschland.de

Weitere Informationen, Grafiken, Fotos und Audiomaterial unter:
www.fairtrade-deutschland.de/presse

Hintergrund:

Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet,
benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu
unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e. V.
nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich für mehr fairen Handel und
nachhaltigen Konsum ein. www.fairtrade-deutschland.de TransFair
gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in
dem Fairtrade Organisationen aus 25 Ländern und die drei
kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind.
Fairtrade International entwickelt die international gültigen
Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net Alle beteiligten Akteure
entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH
kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und
weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen
der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net



Pressekontakt:
Edith Gmeiner
Telefon +49 221 94 20 40-46
presse(at)faitrade-deutschland.de

TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland)
Remigiusstraße 21
50937 Köln


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.05.2016 - 12:54 Uhr
Sprache: Deutsch
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