Krämpfe beim Sport? Nicht mit mir! / Experten-Tipps von der Sportmedizinerin Stefanie Mollhauer (FOTO)
(ots) -
Mit den ersten milden Tagen zieht es uns nach draußen: Die einen
holen das Fahrrad aus dem Keller, die anderen schnallen ihre Inliner
an, gehen joggen oder walken. So mancher Sportfan wird dabei
allerdings abrupt durch einen schmerzhaften Muskelkrampf ausgebremst.
Doch das muss nicht sein! Die Sportmedizinerin und Buchautorin
Stefanie Mollnhauer erläutert, was dazu führt und wie man die
Attacken verhindern kann. "Meist kommen mehrere Gründe zusammen,
warum man während des Sports Krämpfe entwickelt", erklärt die Ärztin,
die im bayerischen Weißensberg ein sportmedizinisches Institut
leitet. "An erster Stelle steht Flüssigkeitsmangel", zählt sie auf.
Viele Menschen trinken generell und während ihrer Aktivität zu wenig.
Dann gerät der Elektrolythaushalt durcheinander, der die Funktion der
Muskeln regelt. "Außerdem verbraucht jede Muskelaktion Natrium",
ergänzt die Expertin. Ein Natriumdefizit erhöht ebenfalls die
Krampfneigung. Verstärkt wird dieses Ungleichgewicht durch Schwitzen,
weil man dabei Kochsalz, also Natriumchlorid, ausscheidet. Und
schließlich stecke in vielen Fällen ein Magnesiummangel hinter
Krämpfen. "Er ist besonders typisch bei Freizeitsportlern, die im
Alltag sehr gestresst sind", sagt Mollnhauer. "Bei Stress wird durch
die erhöhte Körperspannung und durch die Ausschüttung von
Stresshormonen vermehrt Magnesium verbraucht - ähnlich wie bei
körperlicher Aktivität. Und wer beim Sport stark schwitzt, verliert
zusätzlich entscheidende Mengen des Mineralstoffs. Dann sind Krämpfe
vorprogrammiert."
Magnesium-Citrat zeigt doppelten Nutzen
Ein Magnesiummangel setzt jedoch nicht aus heiterem Himmel ein,
wie die Fachärztin erklärt: "Viele Betroffene zeigen vorher schon
Warnsignale, etwa ein Lidzucken, kribbelnde Finger oder
überfallartige nächtliche Wadenkrämpfe." Der Mineralstoff ist an über
300 Stoffwechselprozessen beteiligt - fehlt er dem Körper, hat das
daher deutliche Auswirkungen. Vor allem regelt er die Kommunikation
zwischen Nerven und Muskeln; er sorgt dafür, dass der Muskel
leistungsfähig ist, sich aber auch entspannt. Deswegen ruft ein
Mangel Muskelverspannungen hervor. Dies macht Betroffene auch
anfälliger für Zerrungen und Muskelfaserrisse.
Zwar steckt der Mineralstoff in vielen Lebensmitteln wie Getreide,
Hülsenfrüchten, grünem Gemüse und Salat, doch oft genügt die Zufuhr
über die Ernährung nicht, um den Verlust auszugleichen. Dazu kommt,
dass beim Verarbeiten, etwa beim Kochen, Magnesium verloren geht.
"Wer seinen körpereigenen Magnesiumspeicher mit einem Präparat aus
der Apotheke auffüllt, neigt deutlich weniger zu Krämpfen", betont
Mollnhauer. "Auch die Konzentration und die Hirnfunktion profitieren
davon." Sie rät zu einer Verbindung mit Citrat wie in
Magnesium-Diasporal (Apotheke). "Magnesiumcitrat ist ein
körpereigener Baustein, der gut vom Körper aufgenommen wird. Außerdem
zeigt Citrat einen Zusatznutzen: Es wirkt antientzündlich." Das komme
Sportlern zugute, die unter einer Sehnenreizung leiden,
beispielsweise einem Tennisarm, einem Golfer-Ellenbogen oder einer
Achillesreizung.
Die 4 wichtigsten Tipps
Zusammenfassend nennt die Sportmedizinerin vier Tipps, wie man
Krämpfe bei sportlichen Aktivitäten verhindern kann:
1. "Machen Sie eine Magnesiumkur, und zwar mindestens einen Monat
lang!", meint sie. Täglich sollte man 300-400 Milligramm einnehmen.
"Viele begehen den Fehler, den Mineralstoff wegen akuter Krämpfe zwei
Tage lang hoch dosiert zu schlucken", fügt sie hinzu. "Das genügt
aber nicht, um den Speicher aufzufüllen."
2. "Menschen, die viel schwitzen und keine Probleme mit
Bluthochdruck haben, dürfen ihr Essen ruhig großzügig salzen", sagt
Mollnhauer. Das sorge für eine ausreichende Versorgung mit Natrium.
3. "Trinken Sie vor dem Sport schon mal ein Glas Wasser!",
empfiehlt sie. Das beuge einem Flüssigkeitsmangel vor. Und wer
längere Zeit oder bei Hitze aktiv ist, solle auch zwischendurch immer
wieder ans Trinken denken. Insgesamt sind zwei bis drei Liter täglich
ratsam.
4. "Wärmen Sie sich vor dem Sport auf!", regt sie an. Das
verhindere eine Überlastung des Muskels, die sich ebenfalls in
Krämpfen äußern kann.
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Datum: 10.05.2016 - 10:00 Uhr
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