Herausragende Innovationen: Deutsche Erfinder im Rennen um den Europäischen Erfinderpreis 2016 (VIDEO)
(ots) -
- Europäisches Patentamt (EPA) nominiert Bernhard Gleich und
Jürgen Weizenecker für Erfindung der Magnetpartikelbildgebung
(MPI) als Finalisten in Kategorie "Industrie"
- Anton van Zanten (NL), ehemaliger Ingenieur der Robert Bosch
GmbH und Erfinder der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESP),
für Lebenswerk nominiert
- Auszeichnung wird am 9. Juni in Lissabon, Portugal, zum elften
Mal verliehen
Die beiden deutschen Erfinder Bernhard Gleich (46) und Jürgen
Weizenecker (48) dürfen sich Hoffnungen auf den Europäischen
Erfinderpreis 2016 machen: Das Duo ist für die Entwicklung der
Magnetpartikelbildgebung (MPI) in der Kategorie "Industrie"
nominiert. Ihre Innovation gilt als neue Generation der
Bildgebungstechnologie und macht die Darstellung von Weichteilen in
Echtzeit, dreidimensional und auf den Millimeter genau möglich. Im
Rennen um den Erfinderpreis stehen sie im Wettbewerb mit den beiden
Italienerinnen Virna Cerne und Ombretta Polenghi mit ihrem
innovativen Verfahren zur Extraktion glutenähnlicher Proteine aus
Mais, sowie dem Belgier Joan Daemen und dem Franzosen Pierre-Yvan
Liardet, die mit ihrem Team für die Entwicklung einer sicheren
Smartcard-Verschlüsselung nominiert sind. Erstmals nachdem Artur
Fischer 2014 für sein Lebenswerk geehrt worden ist, haben mit Gleich
und Weizenecker nun wieder deutsche Forscher die Chance, die begehrte
europäische Auszeichnung zu erhalten. Zudem ist der langjährige
Bosch-Automobilingenieur Anton van Zanten (75) im diesjährigen
Wettbewerb der innovativsten Köpfe. Der Niederländer, der von 1977
bis 2003 für das deutsche Unternehmen forschte, wurde für die
Erfindung der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESP), dem bis
heute wichtigsten Fahrzeugsicherheitssystem nach dem Sicherheitsgurt,
in der Kategorie "Lebenswerk" als Finalist nominiert.
Der Europäische Erfinderpreis (http://ots.de/33UNV) wird am 9.
Juni in Lissabon im Rahmen eines Festakts zum elften Mal vom
Europäischen Patentamt (EPA) verliehen. Insgesamt sind 15 Finalisten
in fünf Kategorien für den Preis nominiert. Über den Publikumspreis
(http://ots.de/E76Au) kann die Öffentlichkeit zudem im Vorfeld der
Preisverleihung per Online-Voting im Internet entscheiden. Mit der
Auszeichnung würdigt das EPA jährlich Forscher, Wissenschaftler,
Techniker und Tüftler, deren Erfindungen vom EPA patentiert worden
sind und einen außerordentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen,
technischen und gesellschaftlichen Fortschritt geleistet haben. "Der
Europäische Erfinderpreis rückt die vielfältige und herausragende
Arbeit von Erfindern aus unterschiedlichen Ländern und Disziplinen in
den Fokus, deren Innovationen positive Auswirkungen auf das Leben von
Millionen Menschen haben", sagte EPA-Präsident Benoît Battistelli bei
der Bekanntgabe der Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2016.
"Das europäische Patentsystem stellt sicher, dass Erfinder die
nötigen Voraussetzungen vorfinden, um ihre Kreativität in so
unterschiedlichen Bereichen voll entfalten zu können. Diese
Innovationskraft bildet die Basis für den wirtschaftlichen Wohlstand
in Europa."
Medieninformationen:
Weitere Informationen, Fotos und Videos über den Europäischen
Erfinderpreis 2016 finden Sie in der Mediathek (http://ots.de/1zc8s).
Kontakt beim EPA in München
Rainer Osterwalder
Pressesprecher
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Datum: 26.04.2016 - 10:53 Uhr
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