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Explosive Mischung: Armut und Diskriminierung zerstören die Zukunft von Millionen Kindern

ID: 1349227


(ots) - 400 Millionen Kinder sind weltweit von
Diskriminierung betroffen und leben in extremer Armut, das geht aus
dem heute veröffentlichten Report "Every Last Child" von Save the
Children hervor. Gerade die besonders benachteiligten Mädchen und
Jungen profitieren am wenigsten von den Fortschritten in der
Armutsbekämpfung. Das liegt an geografischen,
geschlechterspezifischen oder ethnischen Ursachen, an einer
Behinderung oder an der Tatsache, dass sie in einem Konfliktgebiet
leben müssen. Von den 16.000 Kindern, die weltweit jeden Tag an
vermeidbaren Ursachen sterben, gehört eine überproportional große
Zahl zu den ausgegrenzten Gruppen.

"Es ist kein Versehen, dass gerade diese Kinder von einer
überlebenswichtigen Grundversorgung ausgeschlossen werden: Das
geschieht systematisch. Armut und Diskriminierung führen zu
Ausgrenzung - in armen wie in reichen Ländern. Öffentliche und
staatliche Einrichtungen müssen sich genauso verändern wie bestimmte
Gesetze und Regelungen. Ausgegrenzten Gruppen muss es möglich gemacht
werden, Entscheidungen auf lokaler, staatlicher und internationaler
Ebene mit zu gestalten. Vor allem müssen die betroffenen Mädchen und
Jungen Zugang zu Gesundheit, Bildung und Ernährung bekommen", betont
Susanna Krüger, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.
"Sonst können die Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahr 2030 nicht
erreicht werden."

Momentan spitzt sich die Lage weiter zu. Im schlimmsten Fall
können die Folgen von Ausgrenzung tödlich sein. Mangelnde
Gesundheitsversorgung, Gewalt und Kinderschwangerschaften führen zu
Mütter- und Kindersterblichkeit. Ein Beispiel ist Sierra Leone: Das
Land hat weltweit eine der höchsten Raten bei
Teenager-Schwangerschaften und 40% aller Mütter, die aufgrund von
Schwangerschafts- oder Geburtskomplikationen sterben, sind




minderjährige Mädchen. Schwangere Mädchen dürfen auch nicht zur
Schule gehen und keine Abschlussprüfungen ablegen.

Auch Frühverheiratung ist hauptsächlich ein Problem für die
ärmsten Mädchen der Welt. In Tansania sind 61% der Mädchen, die keine
Schulbildung haben, beim Erreichen ihres 18. Lebensjahrs verheiratet.
Bei denen, die über eine Sekundärschulausbildung oder sogar darüber
hinaus verfügen, sind es nur 5%. Eine weitere sehr große Gruppe unter
den besonders benachteiligten Kindern sind diejenigen, die mit einer
Behinderung leben müssen. Sie sind drei bis vier Mal häufiger Opfer
von physischer oder sexueller Gewalt und Vernachlässigung als ihre
nicht-behinderten Altersgenossen. Außerdem führen Konflikte dazu,
dass neue Gruppen ausgegrenzter Kinder entstehen: Flüchtlinge und
Binnenvertriebene. Im Durchschnitt sterben Kinder, wenn sie in
Konfliktregionen geboren wurden, doppelt so häufig vor ihrem fünften
Geburtstag wie die in friedlichen Ländern.

Das Problem der Ausgrenzung betrifft auch reiche Länder. Während
Australien eines der höchsten Bildungsniveaus weltweit vorweisen
kann, haben Kinder, die zu der Gruppe der Aborigines oder Torres
Strait Insulaner gehören, seit 2008 keine Lese- oder
Mathematikfortschritte mehr gemacht. Auch Kanadas indigene Kinder
bleiben hinter den Gleichaltrigen ihres Landes zurück. Diese Gruppe
weist sich aus durch geringere Familieneinkommen, geringere
Bildungserfolge, hohe Kindersterblichkeit und eine hohe
Selbstmordrate.

"Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander.
Wenn wir nicht endlich mehr für die ausgegrenzten Kinder dieser Welt
unternehmen, werden selbst die reichsten Länder dabei

versagen, die selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Jedes Kind muss ausnahmslos die gleichen Chancen haben!", fordert
Susanna Krüger.

Neben dem Report startet Save the Children mit der weltweiten
Kampagne "Every Last Child", um dem Problem der Ausgrenzung
nachdrücklich und umfassend zu begegnen. Die Organisation fordert für
jedes Kind die gleichen Rechte und Überlebenschancen sowie Zugang zu
Gesundheitsversorgung, Bildung und Ernährung.

Den Bericht finden Sie hier:
http://ots.de/Q1TYI (deutsche Kurzversion)
http://ots.de/gp1Gl (englische Version)

Alle Zusatzmaterialien sind unter der Angabe © Save the Children
kostenlos verwendbar.

Zusatzmaterial:

Bangladesch (Fotos)
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=36118&k=9eec773180

Libanon (Fotos und Case Studies) http://ots.de/LL5Ur

Libanon (Schnittmaterial)
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=35580&k=83e47af561

Jordanien (Fotos und Schnittmaterial) http://ots.de/LO80t

Südafrika (Fotos und Case Studies)
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=35421&k=798c09d28a

Südafrika (Schnittmaterial)
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=35579&k=2c20444df9



Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 280
Mail: presse(at)savethechildren.de


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