Hamburger Willkommensbündnisse mit HSV und FC St. Pauli stellen sich vor (FOTO)
(ots) -
Der Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für
Migration, Flüchtlinge und Integration besuchte heute im
Volksparkstadion die beiden Hamburger Bündnisse des bundesweiten
Integrationsprogramms "Willkommen im Fußball". Gemeinsam mit den
Bündnispartnern wurde über die Integrationskraft des Sports
gesprochen. Beide Profivereine ergänzen mit "Willkommen im Fußball"
ihr bestehendes Angebot für junge Geflüchtete.
Das Bündnis mit der HSV-Stiftung "Der Hamburger Weg", dem HSV e.V.
und dem Willkommen-Team Norderstedt e.V. bietet zwei Trainings die
Woche für Jugendliche ab 16 Jahren an. Die Angebote finden auf der
vereinseigenen Paul-Hauenschild-Sportanlage in Norderstedt unter
Anleitung von Trainern des HSV statt. Die Jugendlichen haben die
Möglichkeit, sich als Co-Trainer oder Sprachmittler einzubringen.
Weitere Sportangebote des HSV e.V. wie Badminton und Hockey werden
für die jungen Geflüchteten geöffnet. Die Ansprache erfolgt über das
Willkommen-Team Norderstedt.
Für Kinder und Jugendliche der Erstaufnahme Papenreye zwischen 4
und 18 Jahren bietet das Bündnis um den FC St. Pauli zwei Mal die
Woche ein Training auf dem eigenen Trainingsgelände an. Der Kontakt
erfolgt über den ARBEITER-SAMARITER-BUND Hamburg, der die Kinder und
Jugendlichen im Alltag betreut. A- und B-Jugend-Spieler werden an den
Bündnispartner TuS Germania Schnelsen vermittelt. Die Bündnispartner
arbeiten am Aufbau einer Plattform für die Vernetzung und Vermittlung
von geflüchteten Spielern und Spielerinnen in Hamburg.
Beide Profivereine geben gemeinsam und in Zusammenarbeit mit dem
Hamburger Sportbund ihre Expertise an Amateurvereine weiter. Zusammen
machen sie sich stark für die Integration von geflüchteten Kindern
und Jugendlichen in den organisierten Vereinsfußball.
Staatsministerin Aydan Özoguz erklärt: "Fußball bringt überall
Menschen auch über kulturelle Unterschiede hinweg sehr unverkrampft
zusammen und kann so den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Er
folgt überall den gleichen Regeln, fördert die Begegnung, schafft
Verständigung und baut wechselseitige Vorurteile im gemeinsamen
Erleben ab. Kein Team hat Erfolg ohne Zusammenhalt. Und der Fußball
erreicht so viele Menschen wie keine andere Sportart. Daher eignet
sich der Fußball ganz besonders, vor allem junge Menschen zu
erreichen."
"Wir sind über unsere unterschiedlichen Aktivitäten, mit denen wir
uns für Geflüchtete engagieren, auch in Kontakt mit dem
''Willkommensbündnis'' gekommen. Zum einen ist es ein sehr gutes
bundesweites Projekt, das die Kraft des Sports in unserer
Gesellschaft zeigt. Zum anderen sind wir als gesamter HSV gefragt,
uns bei diesen Themen als Gemeinschaft einzubringen, was in diesem
Projekt besonders gut zum Ausdruck kommt", berichtet Dietmar
Beiersdorfer, Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG.
Andreas Rettig, Geschäftsführer vom FC St. Pauli, führt an:
"Besonders seit Beginn der Flüchtlingskrise hat der Verein gemeinsam
mit der Fanszene verschiedene Aktionen durchgeführt, mit der wir eine
Willkommenskultur etablieren wollten und etabliert haben. Der FC St.
Pauli steht seit Jahren für gesellschaftliche Verantwortung. Unser
Ziel ist es immer, schnell, bedarfsgerecht und unbürokratisch zu
helfen." Jens Meier, Präsident des HSV e.V., sagt: "Der Fußball
spricht alle Sprachen und verbindet Menschen jeder Herkunft. Er
bietet eine sehr gute Möglichkeit, dass Flüchtlinge mit den Menschen
in ihrem Wohnort zusammenkommen und gemeinsame Erlebnisse teilen. Das
HSV-Training ist inzwischen zum festen Bestandteil im Leben der
Teilnehmer geworden und hilft ihnen in Hamburg und Norderstedt noch
besser Fuß zu fassen."
"Das Fußballtraining für Geflüchtete ist ein Startpunkt. Für die
Zukunft wünschen wir uns, dass die Teilnehmer, wo es vom
Leistungsstand her möglich ist, den Weg in Vereinsmannschaften finden
und hier am Punktspielbetrieb teilnehmen. Denn nur so kann
Integration erfolgreich stattfinden", meint Stephanie Sturmhoebel vom
Willkommen-Team Norderstedt.
Michael Sander, Geschäftsführer vom ARBEITER-SAMARITER-BUND
erklärt: "Durch Angebote wie das regelmäßige Fußballtraining in
unserer ZEA Papenreye, das das Bündnis ''Willkommen im Fußball''
ermöglicht, sorgen wir dafür, dass sich die Flüchtlingskinder für
einen Moment wie ''normale'' Kinder austoben und dabei glücklich sein
können. Der Sport hilft, die teils sehr dramatischen Erlebnisse der
Flucht und die vielen furchtbaren Bilder in den Köpfen der Kinder zu
verdrängen. Darüber hinaus können wir über die vielen ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfer eine Brücke bauen, die aus meiner Sicht
dringend notwendig ist auf dem herausfordernden Weg zu einer
gelungenen Integration."
"Willkommen im Fußball" ermöglicht jungen Geflüchteten den Zugang
zum Sport und unterstützt Integration und gesellschaftliches
Miteinander. Das Programm setzt auf Willkommensbündnisse. Diese
bestehen aus einem Proficlub der Bundesliga oder 2. Bundesliga mit
lokalen Bildungsträgern, bürgerschaftlichen Initiativen und
Amateurvereinen. "Willkommen im Fußball" ist ein Programm der
Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert durch die
Bundesliga-Stiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für
Migration, Flüchtlinge und Integration.
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Datum: 21.04.2016 - 17:13 Uhr
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