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Vegan-Portal findet Widersprüche und Auslassungen in DGE-Stellungnahme zur veganer Ernährung

ID: 1347850


(ots) - In einer neuen Stellungnahme zur veganen
Ernährung gelangt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu
der Schlussfolgerung, dass sie eine vegane Ernährung in
Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit nicht empfehle. Das vegane
Info-Portal www.vegan.eu hat die DGE Stellungnahme unter die Lupe
genommen und die Ergebnisse dokumentiert (hier:
http://www.vegan.eu/meldung/dge-neu-vegan.html). Hauptergebnis sei,
dass die zusammenfassenden Schlussfolgerungen der DGE dem
eigentlichen Inhaltsteil der eigenen Stellungnahme widersprächen und
durch Forschungsbefunde nicht gedeckt seien.

Vegan.eu wirft der DGE folgende Fehler vor:

- Es herrsche eine Lücke zwischen den zusammenfassenden
Empfehlungen der DGE und dem eigentlichen Inhaltsteil der
Stellungnahme. In der Zusammenfassung würden alle genannten
positiven wissenschaftlichen Forschungsbefunde zur veganen
Ernährung ausgelassen.

- Die Zusammenfassung der DGE konzentriere sich auf kritische
Nährstoffe bei veganer Ernährung. Sie gehe aber nicht auf die
Tatsache ein, dass im Inhaltsteil der Stellungnahme ebenso
Nährstoffe benannt würden, die bei fleischbasierter Ernährung im
Vergleich zur veganen Ernährung kritisch seien (Vitamin C,
Vitamin E, Thiamin und Folat, Magnesium, Kalium, Ballaststoffe
und sekundäre Pflanzenstoffe). Damit entstehe der falsche
Eindruck, dass die vegane Ernährung generell mit
Nährstoffdefiziten verbunden sei.

- Die DGE gestehe ein, dass eine vegane Ernährung im Hinblick auf
die großen ernährungsbedingten Erkrankungen vorteilhafter sei
als die Durchschnittsernährung der Bevölkerung. In der
Zusammenfassung werde dieser zentrale Sachverhalt mit keinem
Wort erwähnt.

- Die DGE zitiere selbst eine aktuelle Übersichtsarbeit, die zu




dem Ergebnis gelange, dass eine gut geplante vegane Ernährung in
der Schwangerschaft sicher sei und zu keinerlei
Schwangerschaftskomplikationen oder Entwicklungsdefiziten führe.
In der Zusammenfassung werde dieser wichtige Befund ausgelassen.

- Die DGE weise im Inhaltsteil auf eine aktuelle wissenschaftliche
Überblicksarbeit hin, die zu dem Ergebbnis komme, dass
Säuglingsnahrung auf Sojabasis sich in ihren Auswirkungen auf
Wachstum, Knochengesundheit, reproduktive, endokrine und
neurologische Funktionen sowie das Immunsystem nicht von
Kuhmilchpräparaten oder Muttermilch unterscheide. Diesem Befund
setze die DGE dann eine sehr viel ältere Bewertung des
Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) entgegen, welche
weitaus weniger Befunde berücksichtige und lediglich auf
theoretische Risiken hinweise, die sich gerade in den
Forschungen nicht bestätigt hätten. In der Zusammenfassung werde
dieser Hauptbefund weggelassen.

- Die DGE empfehle die vegane Ernährung von Kindern und
Jugendlichen nicht. In ihrer gesamten Stellungnahme gehe sie
aber auf keine einzige Studie ein, die die Gesundheit veganer
Kinder oder Jugendlicher untersucht hätte!

- Die DGE gestehe ein, dass weltweit führende
ernährungswissenschaftliche Fachverbände und kinderärztliche
Fachverbände eine gesunde vegane Ernährung von Schwangeren,
Stilllenden und Kindern für möglich halten. Die DGE zeige nicht
auf, warum sie zu einer gegenteiligen Bewertung gelange. In
ihrer Zusammenfassung ignoriere die DGE die Position der
weltweit führenden Fachverbände vollständig.

- Die DGE übertreibe die Schwierigkeit, das Risiko eines Vitamin
B12-Mangels durch eine einfache Supplementierung auszuschließen.
Bei Vitamin B12 sei eine Supplementierung zwingend. Dies spreche
aber nicht gegen die vegane Ernährung, zumal die DGE
beispielsweise auch allen Schwangeren die Einnahme von Folat und
allen Säuglingen die Einnahme von Vitamin D empfehle.

- Die DGE ignoriere positive Auswirkungen einer veganen Ernährung
auf Ökologie und weltweite Ernährungssicherheit. Dies sei nicht
zeitgemäß und blende aus, dass Fragen von Ökologie und
Welthunger letztlich ebenfalls Fragen der menschlichen
Gesundheit seien.

Der Verfasser der kritischen Stellungnahme zur DGE-Stellungname,
Diplom-Psychologe Dr. Guido F. Gebauer, sieht eine enorme Lücke
zwischen dem Inhaltsteil und der Zusammenfassung der
DGE-Stellungnahme. Dies weise auf Vorurteile der Verfasser gegen die
vegane Ernährung hin. Anders könne er es sich jedenfalls nicht
erklären, dass die DGE eine Empfehlung veröffentliche, die durch die
selbst zitierten Forschungsbefunde nicht gedeckt sei.



Pressekontakt:
Gleichklang limited
Dr. Guido S. Gebauer
Rambergstr. 41
30161 Hannover


Tel.: 0160 524 2562
E-Mail: gebauer(at)gleichklang.de
Web: http://www.gleichklang.de


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Datum: 21.04.2016 - 13:47 Uhr
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