Patricia Schlesinger wird neue Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
(ots) - Die Journalistin und Fernsehmoderatorin Patricia
Schlesinger (54) tritt die Nachfolge von Dagmar Reim als Intendantin
des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) an. Der Rundfunkrat des rbb
wählte Schlesinger am Donnerstag (7.4.) mit der erforderlichen
Zweidrittelmehrheit. Sie setzte sich gegen den ZDF-Journalisten Theo
Koll durch. Die Wahl war notwendig, weil Dagmar Reim (64),
Gründungsintendantin des rbb, den Sender zum 30. Juni aus privaten
Gründen verlässt. Schlesinger ist aktuell Leiterin des
Programmbereichs Kultur und Dokumentation beim NDR Fernsehen.
Friederike von Kirchbach, Vorsitzende des rbb-Rundfunkrates: "Die
Wahl von Patricia Schlesinger ist eine gute Nachricht für den rbb.
Sie steht für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der rbb kann sich
auf eine versierte Medien-Managerin und profilierte Journalistin an
seiner Spitze freuen."
Patricia Schlesinger kam 1961 in Hannover zur Welt. Sie
volontierte nach ihrem Studium in Hamburg und Aix-en-Provence beim
NDR und arbeitete dort unter anderem als Reporterin für das
ARD-Magazin "Panorama". Zwischen 1995 und 1997 berichtete sie als
Südostasienkorrespondentin aus Singapur und kehrte anschließend als
Moderatorin zu "Panorama" zurück. Von 2001 bis 2004 arbeitete
Schlesinger als USA-Korrespondentin in Washington, nach ihrer
Rückkehr übernahm sie zunächst die Leitung der Abteilung Ausland und
Aktuelles im Programmbereich Zeitgeschehen, 2006 dann die Führung der
Abteilung Dokumentation & Reportage. Seit 2007 ist sie die Leiterin
des Programmbereichs Kultur und Dokumentation.
Dagmar Reim (64) steht seit 13 Jahren an der Spitze des rbb, 2003
wählte der Rundfunkrat sie zur Intendantin. Der rbb ging aus der
Fusion des Sender Freies Berlin (SFB) mit dem Ostdeutschen Rundfunk
Brandenburg (ORB) hervor. Reim führt als erste Frau einen
öffentlich-rechtlichen Sender. Zuvor hatte sie beim Bayerischen
Rundfunk, beim Westdeutschen Rundfunk und beim Norddeutschen Rundfunk
gearbeitet.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg ist die gemeinsame
Landesrundfunkanstalt der Länder Berlin und Brandenburg. Neben den
Funkhäusern an seinen Hauptstandorten in Berlin und Potsdam betreibt
der rbb Studios in Cottbus und Frankfurt (Oder) sowie Regionalbüros
in Perleberg und Prenzlau. Der rbb sendet sechs Radioprogramme -
Antenne Brandenburg, radioBerlin 88,8, Fritz, Inforadio, Radioeins
und Kulturradio sowie regelmäßige Sendungen in niedersorbischer
Sprache, das Dritte Fernsehprogramm rbb Fernsehen mit dem eigenen
Videotext-Dienst rbbtext sowie das umfangreiche Online-Angebot
rbb-online. In der ARD-Gemeinschaft ist der rbb unter anderem für das
ARD-Hauptstadtstudio, das Play-Out-Center und den ARD-Text zuständig.
Der rbb beteiligt sich an 3sat, ARTE, KiKA und PHOENIX sowie an ARD
Digital und trägt zum ARD-Gemeinschaftsprogramm Erstes Deutsches
Fernsehen mit Sendungen wie z. B. "Kontraste", "Tatort" und
"Polizeiruf 110" bei. Dem Rundfunkrat des rbb gehören 29
Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens in Berlin und
Brandenburg an.
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Datum: 07.04.2016 - 21:17 Uhr
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