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Studie: Marketing-Manager durch Digitalisierung verunsichert / Mehrheit zieht eigene Entscheidungen in Zweifel / Hoher Bedarf an Sparring, doch es mangelt an Angebot und Akzeptanz

ID: 1340771


(ots) - Marketing-Manager ist einer der Berufe, die
maßgeblich von der Digitalisierung betroffen sind. Gefragt, was ihre
persönlichen Top-Herausforderungen sind, nennen Deutschlands
Marketingverantwortliche zuerst digitale Themen. Bei der Bewältigung
haben die Führungskräfte aber ihre Schwierigkeiten, da ihnen
fachliches Know-how und Sparringspartner fehlen. Was auf C-Level
normal ist, gilt bei Marketingmanagern als Gesichtsverlust. Die
Folge: Die Manager können sich nicht absichern und fällen
zweifelhafte Entscheidungen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie
"Marketing Executive Sparring", für die im Auftrag von NEXTBRAND und
GEDANKENFABRIK über 100 Top-Marketing-Manager befragt wurden.

Themen, an denen sich Deutschlands Marketing-Manager derzeit am
stärksten die Zähne ausbeißen, sind zumeist digital geprägt. Auf den
ersten drei Plätzen rangieren: Reaktionsschnelle im Online-Marketing,
Messbarkeit von Erfolg im Online-Marketing sowie die Steigerung der
Akzeptanz digitaler Strategien im Unternehmen.

"Digitales Marketing ist längst kein Trend mehr, sondern
Kernaufgabe. Die Verantwortlichen sind dafür aber noch nicht
ausreichend gewappnet", sagt Karl Krainer, Digital- und Markenexperte
sowie Gründer der GEDANKENFABRIK. Auch bei traditionellen
Marketing-Kompetenzen wie der Auswahl geeigneter Kommunikationskanäle
für Zielgruppen herrscht Frust, da die Digitalisierung auch diese
Disziplin deutlich erschwert hat. Zwar hält die Mehrheit der
Befragten dieses Know-how für äußerst relevant - besonders gut
beherrschen es aber nur 46 Prozent. "Viele Marketing-Manager bringen
heute ein Grundverständnis digitaler Themen mit. Doch das reicht
nicht in die Tiefe und zudem fehlt klassisches Markenhandwerkszeug",
sagt Ralf Klein-Bölting von NEXTBRAND, den Marketingexperten mit
Online- und Offline-Expertise. So offenbaren selbst bei Basis-Themen




wie Erfolgsmessung und Budgetplanung mehr als vier von zehn Managern
Schwächen.

Betriebswirtschaftliche Risiken durch fehlendes Sparring

Die Unsicherheiten der Marketing-Manager haben schwerwiegende
Auswirkungen. So geben 58 Prozent der Befragten offen zu, gefällte
Entscheidungen im Nachhinein häufig gern revidieren zu wollen. "Die
Marketing-Manager stehen heute unter enormen Druck", so Experte
Klein-Bölting. Acht von zehn befragten Führungskräften geben in der
Studie an, dass von ihnen Entscheidungen innerhalb kürzester Zeit
abverlangt werden. "Kein Wunder, dass drei Viertel der Manager sich
Möglichkeiten zur Absicherung wünschen. Doch die gibt es in vielen
Unternehmen nicht", sagt Ralf Klein-Bölting.

Sparring im Marketing verpönt

Mehr als jeder zweite Marketing-Manager hat keine Möglichkeit,
sich auf Augenhöhe mit einem Experten zu fachlichen Fragestellungen
auszutauschen. 43 Prozent können zwar im Unternehmen Personen
benennen, bei denen sie das nötige Know-how verorten. Aus
Prestige-Gründen scheuen sie sich jedoch, den Austausch zu suchen.
"Es wird von mir erwartet, dass ich in allen Situationen selbst
zurechtkomme", so die Aussage vieler Befragten. Einige sagen auch
ganz direkt, dass es in ihrem Unternehmen einem Gesichtsverlust
gleichkommt, fachliche Unterstützung einzuholen. "Die
Einzelkämpfer-Kultur im Marketing-Management ist nicht mehr
zeitgemäß", so GEDANKENFABRIK-Experte Karl Krainer. "Was für
Vorstandsvorsitzende ganz normal ist - ein Sparringspartner - ist im
Marketing noch Neuland. Dabei ist der Bedarf riesig und die Qualität
der Entscheidungen könnte deutlich gesteigert werden." Unternehmen
sollten den Führungskräften daher im eigenen Interesse offen
signalisieren, dass sie im Bedarfsfall auf Sparring zurückgreifen
dürfen.

Einen Sparringspartner wünschen sich die Marketingverantwortlichen
vor allem bei der Entwicklung neuer Marketingstrategien und
Jahresplänen sowie der fachlichen Beurteilung von Konzepten für
Vorgesetzte beziehungsweise den Vorstand. Gerade bei diesen Themen
hilft die externe Sicht erfahrener Marketing-Coaches. Für eine
Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist es den Führungskräften besonders
wichtig, dass die Chemie untereinander stimmt (57 Prozent "sehr
wichtig"). Wert legen sie auch auf Digital-Know-how,
Führungserfahrung sowie branchenübergreifende Marketingerfahrung. Als
Bezahlmodell für Sparring bevorzugen Entscheider ein Honorar nach
Aufwand.

Über die Studie "Marketing Executive Sparring"

Im Auftrag von NEXTBRAND und GEDANKENFABRIK wurden 105
Marketing-Führungskräfte mit Personal- und Budgetverantwortung sowie
leitende Marketing-Angestellte aus Unternehmen mit mindestens 50
Mitarbeitern befragt (>70% ab 250 Mitarbeiter). Die Interviews wurden
online geführt und fanden Ende 2015 statt.

Über NEXTBRAND

Die NEXTBRAND Markenberatung steht für Strategien und
praxisorientierte Lösungen im Be-reich der
Multi-Channel-Markenführung. Geschäftsführer Ralf Klein-Bölting war
in leitenden Funktionen namhafter Markenartikel-, Handels- und
Dienstleistungs- und E-Commerce Unter-nehmen wie Otto, Deutsche Bahn,
Tchibo und Mars / Effem tätig.

Über GEDANKENFABRIK

Die GEDANKENFABRIK entwickelt Konzepte und Content-Strategien für
digitale Kommunikati-on. Gründer Karl Krainer schöpft aus Erfahrungen
u.a. bei Google und eBay und begleitet Unternehmen beim Übergang von
der Off- in die Onlinewelt.



Pressekontakt:
NEXTBRAND GmbH
Ralf Klein-Bölting
Raboisen 38
20095 Hamburg
Telefon (040) 210 912 703
E-Mail: rkb(at)next-brand.de

GEDANKENFABRIK
Karl Krainer
Sierichstraße 6
22301 Hamburg
Telefon: (040) 25 376 14
E-Mail: kk(at)gedankenfabrik.de


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Datum: 05.04.2016 - 10:26 Uhr
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