FH Flensburg kooperiert mit Max-Planck-Institut
Das Erwachen einer interstellaren Zusammenarbeit: Die FH Flensburg und das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung wollen stärker kooperieren
(PresseBox) - In den unendlichen Weiten der Hochschullandschaft finden sich für renommierte Forschungsinstitute unzählige Kooperationsmöglichkeiten. Umso mehr freut sich Rainer Christiansen, dass Dr. Holger Sierks vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, in Göttingen, Abteilung Planeten und Kometen, eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Flensburg anstrebt.
Als wissenschaftlicher Leiter verantwortet Sierks das Kamerasystem für die Raummission Rosetta, bei der nach zehnjähriger Reise durch das Weltall Ende 2014 eine Sonde auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko landete. Die Mission der europäischen Weltraumorganisation ESA erforscht die Entstehungsgeschichte des Sonnensystems, indem sie einen der ältesten und ursprünglichsten Himmelskörper, einen Kometen, untersucht. ?Wir freuen uns sehr, mit einem so angesehenen Forschungsinstitut eine konstruktive Zusammenarbeit aufbauen zu können?, freut sich Rainer Christiansen, der das Planetarium der FH Flensburg leitet. Christiansen hatte Holger Sierks für seine Ringvorlesung zu astronomischen Themen im vergangenen Wintersemester gewinnen können. Aus den damaligen Gesprächen sind konkrete Projekte entstanden.
So sorgt Jesse Wilmot, an der FH Dozent für den Bereich 3D-Modelierung, dafür, dass die von Sierks Kamera gelieferten Oberflächenaufnahmen des Kometen auf ein digitales Model des Himmelskörpers transferiert werden. ?Die Aufnahmen werden quasi virtuell auf das Model gelegt?, erklärt Christiansen. Die Aufnahmen müssen dabei im richtigen Winkel auf die richtige Stelle platziert werden.
Um das Bildmaterial, das die Sonde geliefert hat, geht es auch beim Vorhaben von Prof. Franziska Loh. Die Grafik-Designerin erarbeitet mit Studierenden der Medieninformatik eine Wanderausstellung, die die Bilder und Daten für den Bürger auf der Straße auf sinnvolle und verständliche Weise sichtbar macht. ?Dabei geht es etwa darum, passende Ort zu finden und ein Konzept zu entwickeln, das auch transportabel ist?, so Christiansen.
Aus Sicht von Prof. Klaus Hoefs, Vizepräsident der FH für Strategie, kann dies der Beginn einer fruchtbare Zusammenarbeit werden. ?Wir bieten mit unserer Technik und unserem Know-how Kompetenzen im Bereich Planetarium sowie in der Medieninformatik. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften stehen wir dafür, Wissenschaft und Forschung begreifbar zu machen.?
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Datum: 24.03.2016 - 15:24 Uhr
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