Geschrieben in Gold und Azur: Der Peterborough-Psalter
Mit der Faksimile-Edition des Peterborough-Psalters zieht der QUATERNIO VERLAG LUZERN alle Register der originalgetreuen Goldwiedergabe: Die verschiedenen Goldarten in den Miniaturen, jeweils flaches und erhabenes Blatt- und Pinselgold, leuchten in unterschiedlichen Nuancen. Feinste Ziselierungen und Punzierungen schmücken die Goldgründe und Goldrahmen, die Goldschrift tritt spürbar erhaben hervor und funkelt einzigartig auf dem pergamentähnlichen Papier – ein Faksimile zum „Spüren“.

(IINews) - Der Abt einer der wichtigsten Benediktinerabteien Englands erhielt um 1300 einen Psalter als Gebetbuch, der zum prächtigsten gehört, was Buchmaler je geschaffen haben: den Peterborough-Psalter (Bibliothèque royale de Belgique, Brüssel, Ms. 9961-62).
Auf nicht weniger als 116 Miniaturen beeindruckt der verschwenderische Einsatz von glänzendem Gold; 24 Kalendermedaillons, dekorative Zierinitialen und üppiger Bordürendekor schmücken die prachtvolle Bilder¬handschrift. Außergewöhnlich ist, dass der gesamte Text in strahlendem Gold und leuchtendem Azurblau geschrieben ist – ein Charakteristikum des Psalters, das bereits im Mittelalter hervorgehoben wurde.
Mit der Faksimile-Edition des Peterborough-Psalters zieht der QUATERNIO VERLAG LUZERN alle Register der originalgetreuen Goldwiedergabe: Die verschiedenen Goldarten in den Miniaturen, jeweils flaches und erhabenes Blatt- und Pinselgold, leuchten in unterschiedlichen Nuancen, was zusätzliche einzelne Arbeits- und Kontrollschritte erfordert. Feinste Ziselierungen und Punzierungen schmücken die Goldgründe und Goldrahmen, die Goldschrift tritt spürbar erhaben hervor und funkelt einzigartig auf dem pergamentähnlichen Papier – ein Faksimile zum „Spüren“.
Der Peterborough-Psalter ist der einzige Psalter überhaupt, der die Bilder zum Alten und Neuen Testament in einer typologischen Anordnung zusammenführt. Das bedeutet, dass je einer Szene aus dem Neuen Testament zwei bis vier Szenen aus dem Alten Testament zugeordnet sind. Damit soll deutlich gemacht werden, welche Ereignisse des Alten Testaments bereits als Vorankündigung für die Geschehnisse des Neuen Testaments gelesen werden können.
Die kostbare Handschrift gehörte als Schmuckstück in die Bibliothek des Papstes, der französischen Könige, der Herzöge von Burgund und Napoleons. Üppiger heraldischer Schmuck der verschiedenen Besitzer prangt auf allen Miniaturseiten.
Zur Faksimile-Edition erscheint ein wissenschaftlicher Kommentarband. Lucy Freeman Sandler (New York University) erläutert den für einen Psalter einzigartigen typologischen Bilderzyklus, untersucht die Ikonographie der Miniaturen und stellt die Charakteristika der beteiligten Buchmaler vor. Bernard Bousmanne, Handschriftenkurator an der Königlichen Bibliothek in Brüssel, beschreibt den Bordüren- und Initialschmuck.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Für die Fachwelt wie für den interessierten Bibliophilen verbindet sich der Name Luzern mit der Herstellung qualitativ hochstehender Faksimile-Editionen. Um diese Tradition der Faksimilierung mittelalterlicher Bilder-handschriften auf höchstem Niveau in Luzern fortzuführen, haben ausgewiesene Branchenspezialisten im Sommer 2009 den unabhäng-igen Quaternio Verlag Luzern gegründet. Ihr in vielen Jahren erworbenes Know-how auf diesem exklusiven Gebiet der Buchkunst ist Garant für:
• ein anspruchsvolles Verlagsprogramm, das die künstlerisch interessantesten mittelalterlichen Bilderhandschriften zusammenstellt
• originalgetreue Faksimile-Editionen, die höchsten Qualitätsanforderungen an Wiedergabetreue, sorgfältige Verarbeitung und Materialauswahl entsprechen
• wissenschaftlich fundierte und auch dem interessierten Laien verständliche Kommentarbände
• preislich erschwingliche Faksimile-Editionen in limitierter Auflage
• hohe Servicequalität in der individuellen Kundenberatung
• größtmögliche Flexibilität gegenüber Kundenwünschen
Der Quaternio Verlag Luzern legt den Fokus seines Verlagsprogramms auf die Faksimilierung der künstlerisch interessantesten mittelalterlichen Bilderhandschriften des Abendlands, die heute in den Bibliotheken und Museen der ganzen Welt gehütet werden.
Eine Faksimile-Edition (lat. fac simile = mach es ähnlich) aus dem Quaternio Verlag Luzern ist eine in allen Details originalgetreue Reproduktion einer mittelalterlichen Bilderhandschrift. Die Faksimile-Editionen erscheinen immer in einmaliger und limitierter handnumerierter Auflage, in der Regel von 680 Exemplaren.
Integraler Bestandteil jeder unserer Editionen ist ein begleitender anschaulicher Kommentarband als Schlüssel zur Handschrift. Der Kommentarband, verfasst von ausgewiesenen Experten, gibt eine Einführung in die Entstehungszeit der Handschrift, beschreibt ausführlich alle Miniaturen und diskutiert Auftraggeber und Künstler vor dem Hintergrund neuester kulturwissenschaftlicher Forschung.
Übrigens: „Quaternio“ ist ein Fachbegriff aus der Handbuchbinderei und spielt auf den handwerklichen Aspekt bei der Faksimilierung an. Ein Quaternio besteht aus vier Doppelblättern = 16 Seiten und ist die häufigste Lagenform im Mittelalter. Die Lagen werden nach dem Beschreiben in der Mitte mit Faden zum Buchblock geheftet, ehe das Buch gebunden wird.
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Datum: 15.03.2016 - 12:49 Uhr
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