Bis zu 600.000 Euro Preisgelder jährlich für IKT-Start-ups: Der neue "Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
(ots) - Heute fällt auf der CeBIT in Hannover der
Startschuss für den neuen "Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen"
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Mit dem
neuen Gründerwettbewerb, Nachfolger des "Gründerwettbewerb - IKT
Innovativ", werden vielversprechende Start-ups ausgezeichnet, deren
Geschäftsideen auf modernen Informations- und
Kommunikationstechnologien (IKT) basieren. In einem neuen
Zwei-Phasen-Modell werden Deutschlands beste Gründungsideen gesucht.
Es gibt sie in Deutschland - die kreativen und innovativen Köpfe.
Und trotzdem stagniert die Gründungsneigung hierzulande. Nach Angaben
des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gab es 2014
nur 160.000 Unternehmensgründungen. Seit etwa zwei Jahren bleibt
diese Zahl zumindest konstant - nach einem deutlichen Abwärtstrend in
den Vorjahren. Dabei sind Gründerinnen und Gründer wichtig für die
Dynamik und die Stärke der deutschen Wirtschaft. Denn sie erschließen
neue Märkte, führen zu Wachstum und schaffen zukunftsfähige
Arbeitsplätze.
Finanzierung. Coaching. Beratung.
Mit dem "Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen" unterstützt
das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Start-ups,
deren Ideen auf modernen Informations- und Kommunikationstechnologien
(IKT) basieren, mit Preisgeldern sowie mit Coaching und Beratung bei
der Unternehmensgründung.
Jährlich sind zwei Wettbewerbsrunden geplant, bei denen jeweils
bis zu sechs Hauptpreise vergeben und bis zu fünfzehn weitere
Gründungsideen ausgezeichnet werden. Zusätzlich wird das BMWi
Sonderpreise zu aktuellen Themen der "Digitalen Agenda" ausschreiben.
Insgesamt stehen pro Wettbewerbsjahr über 600.000 Euro zur Verfügung,
um jungen innovativen Technologieunternehmen Starthilfe zu geben. Die
erste Bewerbungsrunde startet im Juli 2016.
Das neue Zwei-Phasen-Modell
Anders als bei seinem Vorgänger-Wettbewerb wird bei dem
"Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen" jede Wettbewerbsrunde in
zwei Phasen verlaufen. In der ersten Phase werden die eingereichten
Ideenskizzen bewertet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten
eine schriftliche Einschätzung ihrer Gründungsidee hinsichtlich
Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Die Teams mit den besten
Konzepten erhalten in der zweiten Phase die Chance, das Feedback zu
nutzen und ihre Ideenskizze weiter auszuarbeiten. "Damit soll
sichergestellt werden, dass wirklich innovative Ideen eine Chance
haben, auch wenn einige Bereiche wie Marketing und Vertrieb, das
Umsetzungskonzept oder die Finanzplanung zunächst noch Schwächen
aufweisen", erklärt Wolfram Groß, Projektleiter des
"Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen".
Die Preisträger erhalten neben dem Preisgeld ein auf ihre
individuellen Bedürfnisse abgestimmtes, umfangreiches Coaching- und
Qualifizierungsprogramm und werden beim Aufbau ihres individuellen
Netzwerks von Partnern und Mentoren unterstützt.
Gründungshürde: Finanzierung in der Startphase
"Gründerinnen und Gründer haben gerade in der Anfangsphase der
Unternehmensgründung viele Herausforderungen zu meistern", erklärt
Wolfram Groß. "So haben sie deutlich größere Schwierigkeiten als
etablierte Unternehmen, die Finanzierung ihres Geschäftsmodells
sicherzustellen. Eine fehlende Unternehmenshistorie und fehlende
Sicherheiten machen es Gründerinnen und Gründern schwer, das
Vertrauen von Geldgebern zu gewinnen." Dem KfW-Gründungsmonitor 2015
zufolge liegt ein weiterer Grund für die Finanzierungsschwierigkeiten
in dem relativ kleinen Finanzbedarf, den Gründer in der Startphase
haben. Kreditinstitute, aber auch Venture-Capital-Geber sind häufig
nur an größeren Finanzierungen, und das in einer späteren Phase der
Unternehmensentwicklung, interessiert, um das
"Kosten-Ertrags-Verhältnis" günstiger für sich zu gestalten und die
Risiken zu minimieren. Viele erfolgversprechende Projekte werden
daher nicht finanziert und bleiben somit unrealisiert.
Der "Gründerwettbewerb - Digitale Innovationen" hat daher zum
Ziel, Gründerinnen und Gründer gerade in der Startphase der
Unternehmensgründung zu unterstützen. Weitere Informationen unter
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Datum: 15.03.2016 - 12:13 Uhr
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