Stuttgarter Zeitung: Südwest-Metallarbeitgeber befürworten CSU-Blockade bei der Zeitarbeit
(ots) - Südwestmetall-Chef Stefan Wolf zeigt "großes
Verständnis für die Verzögerung bei der Gesetzgebung zur Zeitarbeit
und zu den Werkverträgen. "Dass Teile des Kabinetts dem vorliegenden
Entwurf nicht zustimmen, begrüße ich", sagte er der "Stuttgarter
Zeitung" (Freitagsausgabe). Das Maß aller Dinge in dieser
Bundesregierung sei der Koalitionsvertrag, der ja ganz exakt
abgearbeitet werde. "Der erste Referentenentwurf ging weit über den
Koalitionsvertrag hinaus - der aktuelle Entwurf geht noch immer
darüber hinaus", bemängelte der Verbandsvorsitzende. "Dass da Teile
der Union sagen, dies sei so nicht akzeptabel, trifft meine
Zustimmung."
Wolf fordert vielmehr neue Verhandlungen über das Gesetz zum
Einsatz von Fremdarbeitern: Er hält es "für sinnvoll, den Entwurf
erst mal liegen zu lassen, denn darüber muss definitiv noch mal
verhandelt werden". Die Unternehmen bräuchten Flexibilität, denn
diese sei maßgeblich für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Wirtschaft. Dazu gehörten Werkverträge und Zeitarbeitsverträge.
"Missbrauch mit diesen Instrumenten gibt es aus meiner Sicht in einem
nur ganz geringen Maße", sagte Wolf. "Insofern sehe ich dort keinen
akuten Regelungsbedarf und bin froh über die Verzögerung."
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Datum: 25.02.2016 - 17:51 Uhr
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