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3sat-Wirtschaftsmagazin "makro"über die "Geldmaschine Fußball"

ID: 1325291


(ots) -
Freitag, 26. Februar 2016, 21.00 Uhr, 3sat
Erstausstrahlung

Der Weltfußballverband FIFA steht vor der wichtigsten Entscheidung
seit seiner Gründung vor mehr als 100 Jahren. Am kommenden Freitag,
26. Februar, wählt der Kongress den Nachfolger von Joseph Blatter.
Der neue Präsident soll die FIFA endlich herausholen aus ihrem tiefen
Korruptionssumpf. Am Tag der Wahl geht das 3sat-Wirtschaftsmagazin
"makro" der Frage nach, wo der deutsche Fußball im internationalen
Ränkespiel der Funktionäre steht.

In einem Interview für 3sat online (www.3sat.de), das
"makro"-Moderatorin Eva Schmidt vor der Sendung mit ihrem Studiogast,
dem Sportökonomen Eike Emrich, führte, geht es um die Glaubwürdigkeit
der Sportverbände und die Lehren aus dem FIFA-Skandal für Deutschland
und den Deutschen Fußballbund (DFB). Emrichs Forderung: "Transparenz
in Finanzfragen ist Selbstschutz."

Emrich sagt im 3sat-Interview zur aktuellen Situation in
Deutschland, dass man die Probleme der FIFA nicht einfach auf den DFB
übertragen kann: "Dieser Generalverdacht wäre ungerechtfertigt." Der
DFB gewähre die für freiwillige Organisationen typischen Einblicke in
seine Finanzen und habe im Inneren eine Revisionsabteilung. Zudem
hätten die Mitglieder Kontrollrechte. Aber, so verdeutlicht Emrich,
"In einem durch Sportkameradschaften geprägten Klima werden ein
extrem kritisches Nachfragen und demonstrative Kontrolle anlässlich
von Sitzungen oder an DFB-Bundestagen nicht selten als
Vertrauensbruch bewertet und deshalb eher selten realisiert." Er
unterstreicht: "Insofern wäre eine normative Selbstverpflichtung zur
möglichst umfassenden Transparenz in Finanzfragen auch Selbstschutz"
(Das vollständige Interview: http://www.3sat.de/page/?source=/makro/m
agazin/doks/185410/index.html).

Außerdem schaut "makro" nach England als Wiege des Fußballs und




der Premier League als die umsatzstärkste Liga der Welt. Ab 2016
profitieren die 20 Klubs der Premier League von einem neuen
wirtschaftlich sehr lukrativen TV-Vertrag. Er bringt den Vereinen
insgesamt rund neun Milliarden Euro aus nationaler und
internationaler Vermarktung für drei Spielzeiten - so viel wie in
keiner anderen Liga. Allein an Fernsehrechten bekommen gute
Zweitligisten in England dann so viel Geld wie der FC Bayern München.

Hinweis für Journalisten: Bereits um 20.15 Uhr zeigt 3sat die
Dokumentation "Die Fußball-Mafia - Blatters vergiftetes Erbe" von
Florian Bauer, Daniel Hechler und Philipp Sohmer über eine
Spurensuche in einem verschlossenen System der Macht und Kumpanei,
das sich nur unter dem Druck von Staatsanwälten in
Millimeterschritten bewegt. Wird es einen Neuanfang geben, oder sind
die Verharrungskräfte des Systems, alte Seilschaften, eingespielte
Mechanismen letztlich stärker? Weitere Informationen: https://presset
reff.3sat.de/programm/programmhinweise/artikel/die-fussball-mafia-bla
tters-vergiftetes-erbe/

Bilder: https://presseportal.zdf.de/presse/fussball



Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 701 6261
Bernhard.p(at)3sat.de
www.pressetreff.3sat.de


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Datum: 24.02.2016 - 16:41 Uhr
Sprache: Deutsch
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