InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Weser-Kurier:Über das Urteil im Fall des Ex-Fußballprofis Müller schreibt Olaf Dorow:

ID: 1322338


(ots) - Nein, Heinz Müller ist nicht der neue Bosman des
Fußballs geworden. Das ist gut so. Oder zumindest: okay. So wie es
okay war, dass einst der belgische Profi Jean-Marc Bosman bis vor den
Europäischen Gerichtshof zog. Er klagte dagegen, dass sein Klub nach
Vertragsende eine Ablösesumme für ihn verlangte. Weil sein neuer Klub
die Summe nicht zahlen wollte - oder konnte - kam das für den Profi
einem Berufsverbot gleich. Bosman siegte, das Ablöse-System war
Vergangenheit, der Fußball hatte seine Revolution. Dem Fußball, wenn
man mal versucht, ihn als Leistungssport zu betrachten, hat das nicht
geschadet. Es hätte ihm aber geschadet, wenn jetzt vor dem
Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz der Torwart Heinz Müller gegen
seinen ehemaligen Arbeitgeber FSV Mainz gesiegt hätte. Ein
Müller-Sieg hätte zur Folge: Profis, die ihren Vertrag noch einmal um
zwei Jahre verlängern, können darauf pochen, danach unbefristet
angestellt zu werden. In erster Instanz des Müller-Prozesses hatte
das Mainzer Arbeitsgericht genau das entschieden. Fußballprofis seien
wie normale Arbeitnehmer zu behandeln. Seien sie nicht, sagt die
nächste Instanz - mit Verweis auf die "Eigenart der Arbeitsleistung".
Rentenverträge für Sportler? Damit wäre die Grundidee des Sport, die
im Fußball-Business bisweilen nur noch schwer erkennbar ist, komplett
torpediert. Die Grundidee des Sports besteht darin, dass der eine
besser ist als der andere. Im Profifußball heißt das: Der eine
bekommt einen Vertrag, der andere nicht. Wenn demnächst aber auch der
andere seinen Vertrag einklagen kann, wäre der Sportgedanke irgendwie
futsch. Ganz unabhängig von der Befürchtung der Klubs, demnächst
lauter Fußball-Rentner bezahlen zu müssen. Ein Fußballer sollte
zunächst mal als Sportler gesehen werden, mit allen Vor- und mit
allen Nachteilen.






Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Mittelbayerische Zeitung: Die Eigenart hat Grenzen / Kommentar zum Urteil des Mainzer Landesarbeitsgerichts im Fall Heinz Müller
VfL Wolfsburg-Presseservice: Ralf Kellermann verlängert-
Cheftrainer der VfL-Frauen bleibt weitere drei Jahre.
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.02.2016 - 22:28 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1322338
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Bremen


Telefon:

Kategorie:

Fussball


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 86 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Weser-Kurier:Über das Urteil im Fall des Ex-Fußballprofis Müller schreibt Olaf Dorow:
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Weser-Kurier (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Weser-Kurier



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.233
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 179


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.