Drei große Erfolge in der Stammzellmedizin der letzten 12 Monate
(ots) - Prof. Dr. med. Mathias Freund, ehemals Direktor der
Rostocker Uniklinik für Krebs und Blutkrankheiten und Gründer der
Seracell Stammzelltechnologie GmbH, stellt die drei wichtigsten
Entwicklungen der letzten zwölf Monate aus der Forschung mit
Stammzellen vor.
Nabelschnurgewebe könnte zukünftig Augenlicht retten. Ein
Forscherteam der renommierten US-amerikanischen Duke Universität wies
im Tiermodell nach, dass Zellen aus menschlichem Nabelschnurgewebe
Moleküle produzieren, die das Wachstum von Netzhautzellen verbessern.
Hoffnung ist, damit einer Heilungsmethode für Augenerkrankungen wie
der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) auf der Spur zu sein.
Auch britische Forscher haben einen neuen Behandlungsansatz bei
Altersblindheit getestet. Dabei setzten sie einer Patientin
Augenzellen ein, die aus menschlichen Stammzellen abgeleitet wurden.
Die Transplantation soll bei weiteren Patienten durchgeführt werden.
Körpergewebe und Organe passgenau aus dem 3D-Drucker - diese
Vision nimmt immer mehr Gestalt an. Wissenschaftler arbeiten an
Bio-3D-Druckern, die u. a. aus Stammzellen und Proteinen passgenaue
Implantate herstellen. Besonders Kindern könnte die neue Technologie
helfen. Da sie rasch wachsen, sind die bisher üblichen synthetischen
Implantate schlecht für sie geeignet. Freiburger Forscher entwickeln
zurzeit einen 3D-Drucker, der aus Hydro-Gelen und körpereigenen
Stammzellen Knochen mitsamt eigenen Blutgefäßen herstellen kann. Die
körpereigenen Zellen sollen bewirken, dass sich die Knochen schnell
mit dem umliegenden, natürlichen Gewebe verbinden und mit Blut
versorgt werden. Einer Schweizer Forschungsgruppe ist es gelungen,
Knorpel-Transplantate für Nasen, Ohren und Gelenke aus körpereigenen
Zellen anzufertigen. Diese bergen große Vorteile für Patienten, da
die Abstoßungsreaktionen viel geringer sind und das Implantat
mitwächst.
Unter der Leitung des Medizin-Nobelpreisträgers Shinya Yamanaka
bauen Forscher in Japan eine ganz besondere Biobank, das Center for
iPS-Cell Research and Application, auf. In dieser werden etwa 140
Linien der sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) -
gewonnen aus Nabelschnurblut - auf Eis gelegt. Das Besondere an
iPS-Zellen ist, dass sie in jede Art von Körperzelle umgewandelt
werden können. Daher gilt die Forschung mit ihnen von allen
Stammzelltherapien als eine der aussichtsreichsten. 2016 startet
Yamanaka erste Studien mit Parkinson-Patienten.
Über Seracell:
Seracell wurde 2002 von Medizinern aus der Universität Rostock
heraus gegründet und ist ein innovativer Anbieter im Bereich der
Stammzell- und Gewebetechnologie mit umfangreicher Erfahrung bei der
Herstellung von Stammzelltransplantaten aus Knochenmark und
peripherem Blut und deren Anwendung bei über 1.000 Transplantationen.
Neben dem Klinikgeschäft bietet das Unternehmen die private
Einlagerung von Stammzellen aus Nabelschnurblut an und hat diese Art
der Gesundheitsvorsorge für alle Eltern bezahlbar gemacht. Seracell
kooperiert mit mehr als 750 Geburtskliniken. Über 60.000
Nabelschnurblut-Transplantate aus Deutschland, Spanien, Italien und
Serbien lagern bei minus 180 Grad im Hochsicherheits-Kryolager in
Rostock.
Der dritte zukunftsweisende Geschäftsbereich ist Seracell
Freezing, ein Komplettangebot für die Aufbewahrung von Eizellen im
Rahmen des Social Freezing.
Weitere Informationen finden Sie auf www.seracell.de und
www.seracell-freezing.de.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Ardisson
Seracell Pharma AG
Alte Jakobstraße 85/86, 10179 Berlin
Tel: 030 308 77 61 20
E-Mail: susanne.ardisson(at)seracell.de
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Datum: 17.02.2016 - 16:45 Uhr
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