Jeder Zweite nutzt lieber Apps als mobile Webseiten
Smartphone-Nutzer greifen lieber auf Apps zu, als Internetseiten im Webbrowser aufzurufen. Das hat eine aktuelle Umfrage ermittelt. Apps machen demnach in Sachen Schnelligkeit, Bedienung und Zusatzfunktionen das Rennen um die Gunst der Nutzer.
(IINews) - Smartphone-Nutzer greifen lieber auf Apps zu, als Internetseiten im Webbrowser aufzurufen. Das hat eine aktuelle Umfrage ermittelt. Apps machen demnach in Sachen Schnelligkeit, Bedienung und Zusatzfunktionen das Rennen um die Gunst der Nutzer.
Für den Zugriff auf Webseiten haben Smartphone-Nutzer heutzutage grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Sie können per Webbrowser auf für mobile Geräte optimierte Seiten gelangen oder per App auf Inhalte zugreifen.
Eine aktuelle Studie des unabhängigen DSL-Vergleichsportals www.schlaubi.de hat nun untersucht, welche Variante deutsche Verbraucher bevorzugen. Zu diesem Zweck wurden 1.129 erwachsene Smartphone-Nutzer aus ganz Deutschland befragt. Der Studie zufolge haben Apps klar die Nase vorn: Mehr als die Hälfte (54%) aller Befragten bevorzugt demnach diese Option. 30% dagegen greifen nach eigenen Angaben lieber auf mobile Webseiten zu, die verbleibenden 16% haben laut Studie keine Präferenzen.
Alle Teilnehmer wurden als nächstes gefragt, was sie als Vor- bzw. Nachteile von Apps sehen. Insgesamt 32% aller Teilnehmer waren der Meinung, dass Apps insgesamt nutzerfreundlicher sind, da ihre Bedienung einfacher ist. Weitere nannten 28% einen größeren Umfang an Funktionen, wie etwa GPS-Funktion oder Zugriff auf die Kamera, als Pluspunkt für Apps. 22% sind der Meinung, dass Apps wesentlich schneller sind als mobile Webseiten, weitere 19% schätzen die auf Apps verfügbaren Benachrichtigungen. Für 12% ist nach eigenen Angaben der bei vielen Apps verfügbaren Offline-Modus, mit dem die App genutzt werden kann, ohne das Datenvolumen zu beanspruchen, ein positiver Aspekt.
Als Nachteil von Apps sehen der Umfrage zufolge 20% aller Teilnehmer, dass sie zu viel Speicherplatz in Anspruch nehmen. Weitere 18% waren der Meinung, dass viele Apps nicht ausgereift genug sind; sie kritisieren Probleme bei der Performance. 13% sehen den Zugriff auf Kamera, Adressbuch etc. als problematisch wegen eines möglichen Missbrauchsrisikos.
Für mobile Webseiten spricht nach Meinung von 42% aller Befragten, dass sie alle Inhalte über eine einzige Stelle abrufen können; das lästige Hin und Her zwischen Apps entfällt. Für Weitere 26% ist ausschlaggebend, dass sie bei Nutzung mobiler Webseiten keine weiteren Anwendungen auf ihrem Gerät installieren müssen.
Natascha Kahmann, Telekommunikationsexpertin bei schlaubi.de, kommentierte:
„Neben einer Reihe von Vorteilen, die Apps definitiv zu bieten haben, sorgen sie leider immer wieder für Negativschlagzeilen in Sachen Schadsoftware, besonders Android-Apps. Außerdem sorgen sich viele Nutzer über den Zugriff auf persönliche Daten, der nicht selten unabhängig von der Funktion der App erfolgt; wozu die Daten aber letztendlich genutzt werden, ist für den Nutzer nicht unbedingt zu erkennen. Das birgt natürlich ein enormes Potenzial für Missbrauch. In dieser Hinsicht ist die Browsernutzung besser, denn hier ist ein Zugriff auf Daten nicht gestattet. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt sich allerdings die Installation eines guten Virenschutzes."
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Datum: 09.02.2016 - 09:46 Uhr
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