Exakte Temperaturerhaltung bei flexiblen Schlauchleitungen
Heizschläuche in der Objektbeschichtung
(PresseBox) - Elektrisch beheizte NBR- oder PTFE-Schlauchleitungen im Anwendungsbereich Transport diverser warmverarbeitender Beschichtungsstoffe im Bereich Coating, Oberflächenbeschichtung oder Zuckerdragierung.
In vielen Bereichen der Pharmaindustrie, der Lebensmittelindustrie oder bei der Massenkleinteilebeschichtung besteht der Bedarf, meist von der Baugröße kleineren Objekten mit einem Oberflächenüberzug zu überziehen oder zu beschichten. Der Sinn und Zweck dieser Oberflächenbearbeitung ist vielfältig und je nach Branche sehr unterschiedlich.
Die Aufbringungsverfahren hierfür sind unter anderem die Zuckerdragierung, das Trommel Coating, das Wirbelschicht Coating oder das Film Coating. Oftmals reicht es aus, das Beschichtungsmedium über eine unbeheizte Schlauchverbindung aus dem Vorratsbehälter über eine Pumpe hin zum Aufbringungsprozess zu transportieren. In manchen Fällen ist diese Art der Mediumzufuhr jedoch so nicht möglich, da der Beschichtungsstoff temperiert und über eine bewegliche Verbindung in den Aufbringungsvorgang eingebracht werden muss. Sich bei der Beschichtung bewegende Kammern, schwenkende Trommeln oder ein- und austauchende Lanzen sind die Hauptgründe hierfür.
Dragierung in Pharma und Food
Temperaturerhaltung bei gleichzeitiger flexibler Anbindung an der Coating-Prozess, genau für diese beiden Forderungen haben sich im Laufe der letzten Jahre sehr viele Einsatzgebiete für Heizschläuche ergeben. So werden bei der Herstellung von Retard Kapseln im pharmazeutischen Bereich mit Hilfe flexibler Heizschläuche Überzugsstoffe auf die Trägerhüllen warm aufgebracht, die dafür sorgen, dass diese Kapseln leichter durch die muskuläre wirkende Speiseröhre bewegt werden und sich erst zeitverzögert im Margentrakt auflösen um dort ihren Wirkstoff abzugeben.
Weitere Gründe für solch eine Dragierung /Überziehung im allgemeinen Medikamentenbereich können sein: Optische Farbunterscheidungen, Schutzfunktion gegenüber äußeren Einflüssen oder Ab- und Überdeckung von geschmacklichen Faktoren. Diese Warmaufbringung erfolgt, je nach Anwendung, bei Temperaturen zwischen 50 und 80°C in einer Art Wirbelschichtverfahren mit anschließender Trocknung.
Heizschläuche kommen ebenfalls im Bereich der Lebensmittelverarbeitung zum Einsatz. Sehr oft bei zuckrigen Lösungen oder Schokoladenmassen die über gewisse Distanzen, aus einem vorgewärmten Bevorratungsbehälter hin zum Aufbringungsprozess, keinen Wärmeverlust erleiden dürfen.
Ob Überzug auf Kaudragees als Glanzbeschichtung oder als zusätzliche, zuckerhaltige Überzugsschicht die den Schmelzprozess durch Körpertemperatur von schokoladebeschichteten Süßwaren zeitlich herauszögert, überall hier werden ebenfalls Heizschlauchsysteme eingesetzt.
Coating von Kleinteilen
Aber nicht nur in diesen beiden Bereichen werden beheizte Schläuche als bewegliches Bindeglied zwischen Vorratstank und Beschichtungstrommel eingesetzt. Auch bei Kleinteilen in der Massenbeschichtung erfolgt der temperierte Transport des Beschichtungsmedium, ob Lack, Korrosionsschutzmittel oder andere oberflächenschützende Substanzen, über beheizte Schlauchleitungen.
Bei dieser Trommelbeschichtung erfüllt die Schutzschicht den Zweck der Dekorationsbeschichtung oder einer Funktionsbeschichtung. Sehr viele unterschiedliche Anwendungen werden hier mit der Wärmapplikation über bewegliche beheizte Schläuche abgedeckt. Die Ausführungen der Heizschläuche für diese Anwendungen sind fast ebenso vielfältig wie die Anwendungen selbst.
Schlaucharten und -werkstoffe
Es kommen hauptsächlich zwei Arten von Schlauchwerkstoff zum Einsatz. Für die Lebensmittel-, Pharma- oder Kosmetikindustrie werden sehr häufig NBR-Schläuche, mit oder ohne Stahlspirale als Grundschläuche eingesetzt. Wenn gefordert, können jedoch auch glatte PTFE-Mittel- und Hochdruckschläuche zur Anwendung kommen. Die NBR-Versionen werden hauptsächlich in der von der Firma HILLESHEIN entwickelten HL40/HL80 Heizschläuchen mit einvulkanisierten Heizleiter in der Schlauchwand abgedeckt.
Bei dieser Konstruktion wird der Heizleiter, in der Regel ein PTFE Isolierter Heizleiter, direkt in die NBR Schlauchwand mit eingearbeitet. Der Heizleiter befindet sich somit nur wenige Millimeter entfernt von der Schlauchinnenwand und wirkt sehr gezielt auf das zu fördernde Produkt.
Dieser Aufbau eignet sich für Anwendungen ab DN 16 bis DN150 und für Druckanwendungen, je nach Nennweite, bis 10bar. Bei Ausführungen mit zusätzlicher innenliegender Stahlspirale auch für Druck.- und Sauganwendungen. Ob mit oder ohne innenliegender Stahlspirale, beide NBR Aufbauten können bis maximal +80°C Betriebstemperatur eingesetzt werden.
Schlaucharmaturen von Standard bis Sonderlösungen
Die mechanische Anbindung an die Pumpe und z.B. an die Beschichtungstrommel erfolgt in der Regel über Standardarmaturen. Hier sind je nach Branche alle gängigen Armaturen realisierbar. Ob Schlauchkegelstutzen mit Nutmutter (Milchrohrverschraubung) nach europäischer oder nach einer anderen internationalen Norm, ob Klemmverbindungen oder Flanschanschlüsse, ob Außengewinde zum anmontieren einer Tankwagenarmatur, die technischen Möglichkeiten und die zur Verfügung stehenden Werkstoffe decken die komplette Bannbreite der verfügbaren Schlaucharmaturen ab.
Auch für hohe Temperaturen über 80°C
Für Anwendungen im Temperaturbereich > +80°C besteht die Möglichkeit auf die Standardheizschlauchversionen H100 (maximal +100°C) oder H200 (maximal +200°C) auszuweichen. Diese Konstruktionen ist auch für kleine Nennweiten, ab DN2 auf PTFE Basis, möglich. Als glatter PTFE Innenschlauch sind Nennweiten bis DN50 herstellbar. Unter Einhaltung der vorgegebenen technischen Richtlinien nach ATEX können unsere Heizschläuche auch für den Einsatz in Ex Zone I oder II produziert werden. Bezüglich der Anschlussarmaturen gilt auch hier, dass alle gewünschten und umsetzbaren Armaturen in vielen Werkstoffen anmontiert werden können.
Sowohl für die HL40/HL80 NBR-Konstruktion als auch für die PTFE Druckschlauchleitungen besteht die Möglichkeit, je nach Nennweite, Druck und maximaler Betriebstemperatur, zwischen zwei Beheizungskonzepten zu wählen.
Bis zu bestimmten Maximaltemperaturen (in der Regel bis +120°C) können Heizschläuche mit selbstbegrenzenden Heizbändern beheizt werden. Ob dies für die gewünschte Applikation technisch sinnvoll ist, muss jedoch gemeinsam mit einem Fachprojektierer erörtert werden.
Viele kundenspezifischen Lösungsansätzen konnten unter Inanspruchnahme von Heizschlauchsystemen in vielen industriellen Fertigungsanlagen, gemeinsam mit den Spezialisten aus dem Hause HILLESHEIM realisiert werden. Sowohl bei Beschichtungsanwendungen, Oberflächenbehandlung, aber auch in vielen anderen Anwendungsgebieten wie in der Be- und Entladetechnik, der Heißleim-Klebetechnik, der Abgasmessung, der Kunststoffindustrie und vielen weiteren Anwendungen ist die Firma HILLESHEIM ihr kompetenter Ansprechpartner.
Flexible elektrische Heiztechnik bis zu 1000°C
Die Hillesheim GmbH hat sich auf die Entwicklung und Produktion von flexiblen, elektrischen Begleitheiz-Systemen für fast alle bekannten Anwendungen in der Industrie-, Pharma-, Chemie-, Klebe- und Analysetechnik spezialisiert.
Das umfangreiche Lieferprogramm enthält:
- Heizschläuche
- Heizschnüre
- Heizbänder
- Heizmatten
- Heizmanschetten
- Heizplatten
- Temperatur-Regelgeräte
für die Beheizung von Oberflächen, Behälter, Rohre, Fässer, Container, Schläuche und Maschinenteile.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Flexible elektrische Heiztechnik bis zu 1000°C
Die Hillesheim GmbH hat sich auf die Entwicklung und Produktion von flexiblen, elektrischen Begleitheiz-Systemen für fast alle bekannten Anwendungen in der Industrie-, Pharma-, Chemie-, Klebe- und Analysetechnik spezialisiert.
Das umfangreiche Lieferprogramm enthält:
- Heizschläuche
- Heizschnüre
- Heizbänder
- Heizmatten
- Heizmanschetten
- Heizplatten
- Temperatur-Regelgeräte
für die Beheizung von Oberflächen, Behälter, Rohre, Fässer, Container, Schläuche und Maschinenteile.
Datum: 08.02.2016 - 14:34 Uhr
Sprache: Deutsch
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