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Glyphosat-Verbot für private Anwender und Ausstiegsplan gefordert

ID: 1311384


(ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) sieht in den heute bekannt gewordenen Untersuchungen des
Umweltbundesamtes (UBA) zur Belastung der deutschen Bevölkerung mit
Rückständen des Totalherbizids Glyphosat eine Bestätigung eigener vor
drei Jahren durchgeführter Tests bei Großstadtbewohnern. Hatten 2013
70 Prozent der vom BUND in Deutschland sowie 44 Prozent der
europaweit getesteten Personen Glyphosat im Urin, habe das UBA jetzt
bei bis zu 60 Prozent der Deutschen das Pestizid im Körper
nachgewiesen.

"Die UBA-Studie zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem
Glyphosat-Einsatz in der Landwirtschaft und der Belastung der
Menschen gibt. Je mehr von dem Herbizid gespritzt wird, desto mehr
Menschen nehmen es auch auf. Dass die gemessenen Werte unter
angeblich unbedenklichen Grenzwerten liegen, ist wenig beruhigend.
Pestizide wie Glyphosat gehören nicht in Lebensmittel und nicht in
den menschlichen Körper", sagte die BUND-Pestizidexpertin Heike
Moldenhauer.

Sie kritisierte, dass es bisher keine Untersuchungen zur
langfristigen und vermutlich lebenslänglichen Aufnahme von Glyphosat
in kleinen Mengen gebe. Die bisherigen Tierversuche seien vor allem
Kurzzeitstudien mit hohen Dosierungen gewesen.

Moldenhauer: "Wie bei vielen anderen chemisch wirkenden Substanzen
ist es sehr wahrscheinlich, dass Glyphosat bei einer stetigen und
länger andauernden Einwirkung bereits in kleinen Dosen
gesundheitsgefährdende Effekte auslösen kann. Deshalb muss der
Einsatz von Glyphosat in der Landwirtschaft deutlich reduziert
werden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium muss den Einsatz im
Privatbereich und das Spritzen von Glyphosat - zum Beispiel beim
Weizen - kurz vor der Ernte umgehend ganz verbieten. Was wir brauchen
ist ein Ausstiegsplan für Glyphosat mit klaren Reduktionszielen und




entsprechenden zielführenden Maßnahmen. Es ist inakzeptabel, dass die
Bevölkerung einer Substanz ausgesetzt wird, die von der WHO als
wahrscheinlich krebserzeugend eingestuft wurde."

Weitere Informationen zu Gefahren durch Glyphosat und der
Einschätzung der WHO-Experten finden Sie im Internet unter: http://ww
w.bund.net/themen_und_projekte/chemie/pestizide/wirkstoffe/glyphosat/



Pressekontakt:
Heike Moldenhauer, BUND-Pestizidexpertin:
Tel. 030-27586-456 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse(at)bund.net
Internet: www.bund.net


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Glyphosatnachweise im menschlichen Urin unbedenklich
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.01.2016 - 13:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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