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Himalaya-Experiment: Höhenbergsteigen ist gefährlicher als bisher angenommen / Aufenthalt in sauerstoffarmen Höhen macht aber nicht dümmer (FOTO)

ID: 1311177


(ots) -
Was geschieht, wenn dem Körper der Sauerstoff ausgeht?
GEO-Redakteur Lars Abromeit hat es ausprobiert - er begleitete vor
zwei Jahren 20 Ärzte und 39 Testpersonen aus Deutschland und der
Schweiz in Nepal bei einer einzigartigen Expedition. Die Mission: auf
7000 Meter Höhe im Himalaya Erkenntnisse für die Intensivmedizin in
unseren Krankenhäusern zu gewinnen.

In der aktuellen Ausgabe (2/2016, EVT: 22. Januar) veröffentlicht
GEO nun erste Ergebnisse: Die Forscher haben Magnetresonanzaufnahmen
ausgewertet, die sie vor und nach der Expedition von den
Hirnstrukturen der Probanden gemacht hatten. Die Bilder zeigen, dass
sich einige der Probanden auf 7000 Metern über dem Meer ungeahnt in
akuter Lebensgefahr befanden. Bei drei der 15 Testpersonen, die auf
dieser Höhe noch untersucht werden konnten, war die eigentlich
undurchlässige Schranke zwischen Blutbahn und Hirngewebe bereits
undicht geworden, ohne dass die Betroffenen und die Ärzte das im
Gebirge erkennen konnten. Solche Mikroblutungen sind Vorboten eines
"Hirnödems" - einer Schwellung des Gehirngewebes, die binnen Minuten
zu Störungen des Gleichgewichts, zu Bewusstlosigkeit und gar zum Tod
führen kann. "Vielen Kunden von Expeditionsagenturen wird das nicht
bewusst sein", erklärt der Forschungsleiter der Expedition, Dr.
Tobias Merz von der Universitätsklinik Bern in GEO. "Sie wähnen sich
in der Sicherheit einer organisierten Gruppenreise. Aber es bleibt
eine hohe objektive Gefahr." Lars Abromeit, Expeditionsteilnehmer und
GEO-Redakteur, ergänzt: "Selbst wer langsam aufsteigt und dabei
aufmerksam auf die Signale seines Körpers hört, setzt sich in der
sauerstoffarmen Luft offenbar einem unkontrollierbaren Risiko aus."

Eine weitere Erkenntnis des Experiments in Nepal: Der Aufenthalt
in der sauerstoffarmen Höhe hat die Probanden nicht dümmer gemacht.




Während frühere Studien nahelegten, dass Alpinisten, die auf den
höchsten Bergen der Erde gestanden hatten, im Vergleich zu
Kontrollgruppen aus dem Flachland weniger "graue Zellen" besaßen und
unter Mikroinfarkten litten, zeigen die aktuellen Hirnscans keinerlei
Hinweise dieser Art. "Zum ersten Mal haben wir nun methodisch sauber
gewonnene Daten, die diesen Verdacht eines bleibenden
Hirnsubstanzverlusts widerlegen", erklärt Merz.

Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab morgen für 7 Euro im Handel
erhältlich.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download



Pressekontakt:
Verena Steinkamp
GEO Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 72 66
E-Mail steinkamp.verena(at)guj.de
Internet www.geo.de


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Datum: 21.01.2016 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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