Weser-Kurier:Über die Konzertflaute 2016 in Bremen schreibt Uwe Dammann:
(ots) - Hamburg - das Hoch im Norden. Ein Slogan, der
zumindest auf die Musikbranche zutrifft. Was das Konzertprogramm im
Norden angeht, wird Hamburg den Städten Bremen und Hannover im
Konzertjahr 2016 deutlich den Rang ablaufen. Die internationalen
Megastars wie Adele, Coldplay, The Cure oder Rihanna geben sich in
Hamburg die Klinke in die Hand, während in Bremen und Hannover,
zumindest was die großen Stadionkonzerte angeht, Flaute herrscht. Das
ist für die Musikfans zwar bedauerlich, muss aber nicht unbedingt ein
grundsätzlicher Nachteil für den Konzertstandort einer Stadt sein.
Schließlich sind die Veranstaltungen im kleineren Rahmen ohnehin
häufig angenehmer als ein riesiges Stadionkonzert mit 40000 Menschen.
Der Sound ist in der Regel besser, und um die Band zu sehen, braucht
es kein Fernglas. Aber keine Frage, wer heute einen internationalen
Megastar sehen und hören will, muss nach Hamburg reisen. Was waren
das noch für Zeiten als Tina Turner, Rolling Stones, Bruce
Springsteen, Michael Jackson oder die Bee Gees vor Zehntausenden von
Fans Konzerte im Weserstadion gaben. Diese guten Jahre scheinen
unwiederbringlich vorbei. Die Konzertveranstalter der großen Events
machen seit knapp zehn Jahren einen großen Bogen um Bremen. Woran es
liegt? Die Gründe sind vielschichtig - dem Vernehmen nach soll es
aber auch an klagefreudigen Nachbarn und unzureichender Infrastruktur
liegen, das Bremen bei AC/DC oder The Cure außen vor bleibt. Schade
für alle Musikfans!
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Datum: 03.01.2016 - 20:24 Uhr
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