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PwC-Stiftung startet neues Programm "Wirtschafts.Forscher!" an Schulen

ID: 1300039


(ots) - Unterrichtsreihe vermittelt ökonomische
Bildung durch forschendes Lernen / Soziale und ethische Kompetenz bei
wirtschaftlichem Handeln werden besonders gefördert / Centrum für
angewandte Politikforschung und Institut für ökonomische Bildung als
wissenschaftliche Partner

"In welcher Wirtschaft wollen wir leben?" und "Welche Werte sind
für uns dabei relevant?" - Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des
neuen Programms "Wirtschafts.Forscher!", das am 14. Dezember 2015 mit
Wissenschaftlern, Lehrern und Schülern im Rahmen einer
Auftaktveranstaltung vorgestellt wurde. Das neue Eigenprogramm der
PwC-Stiftung bietet jungen Menschen ab dem 8. Schuljahr die
Gelegenheit, sich in der Schule mit wirtschaftlichen Sachverhalten zu
befassen und diese aus einer ethischen Perspektive heraus zu
erkunden. Wissenschaftliche Partner der "Wirtschafts.Forscher!" sind
das Münchner Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) und das
Oldenburger Institut für ökonomische Bildung (IÖB).

"Mit unserem neuen Programm möchten wir dazu beitragen, das
Verständnis der Jugendlichen für wirtschaftliche Zusammenhänge zu
verbessern", sagt Dr. Jan Konerding, Vorstandsmitglied der
PwC-Stiftung. "Dazu gehören natürlich auch soziale und ethische
Kompetenz. Wer sich schon in der Schule intensiv mit unserer
Marktwirtschaft beschäftigt, profitiert als Erwachsener davon."

Produktivität, Angebot und Nachfrage

Das Programm besteht aus mehreren Unterrichtsmodulen, in denen
sich Schüler der Sekundarstufe I mit grundlegenden Fragen
volkswirtschaftlichen Handelns auseinandersetzen - wissenschaftlich
fundiert, problemorientiert und aus vielerlei Perspektiven. Dabei
werden in Planspielen Angebot und Nachfrage, Knappheit oder die
Entwicklung von Preisen simuliert. So "strandet" die Klasse zum
Beispiel auf einer einsamen Insel und muss ein eigenes Wirtschafts-




und Gesellschaftssystem errichten. Soll jeder für sich wirtschaften
oder ist Arbeitsteilung möglich? Welche Regeln gelten für Tausch und
Handel? Müssen alle produktiv sein und wer sorgt für die Gesundheit
der Gruppe?

Die in diesem Planspiel augenscheinliche, ethische Komponente des
Wirtschaftens wird den Jugendlichen so ebenfalls vermittelt. Nutzen
sie beispielsweise eine allen zur Verfügung stehende, endliche
Ressource im Übermaß, versiegt schlussendlich die Quelle. Die
Planspiele beziehen alle Ebenen und Akteure bei ökonomischen
Entscheidungen und Prozessen ein. Ziel der "Wirtschafts.Forscher!"
ist es dabei, verantwortungsbewusstes Entscheiden und Handeln von
Schülerinnen und Schülern zu fördern. Dabei soll ihr Interesse
geweckt werden, in ihrem späteren Berufsleben eine zukunftsfähige
Wirtschaft mitzugestalten.

"Wirtschaftskulturelle und wirtschaftsethische Bildung sind
Schlüsselthemen", sagt Prof. Werner Weidenfeld, Leiter CAP. "Wir
möchten helfen, Ethik in die Ökonomie angemessen zu integrieren, zu
entwickeln und zu vermitteln."

An der Schnittstelle von Wirtschaft und Ethik

Dabei bedienen sich die "Wirtschafts.Forscher!" der Methode des
forschenden Lernens. Die Schüler schärfen ihre Urteilsfähigkeit und
arbeiten an ihrer Fähigkeit, ökonomische Problemstellungen zu lösen.
Dazu zählt auch, soziale und ökologische Aspekte von
Produktionsprozessen und beim Konsum zu verdeutlichen. Die
Jugendlichen diskutieren auf diesem Wege gleichermaßen die
Perspektiven unterschiedlicher Akteure an der Schnittstelle von
Wirtschaft und Ethik.

"In unserer Gesellschaft ist die ethische Dimension
wirtschaftlichen Handelns von Bedeutung", sagt Prof. Hans Kaminski,
Leiter des IÖB. "Unser Institut hält es für notwendig, diese
Dimension in der ökonomischen Bildung zu verankern."

Die teilnehmenden Lehrer der beim Start beteiligten Schulen -
jeweils drei in Bayern, Hessen und Niedersachsen - erhalten
umfassende Unterstützung, um das Programm in die Klassenräume zu
transportieren. Auch während des Projekts besteht die Möglichkeit zum
Kontakt zwischen den Projektpartnern. Zum Abschluss des Programms
präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse aus den
Schul-Workshops der Öffentlichkeit. Die jugendlichen
"Wirtschafts.Forscher!" treten dabei mit Akteuren aus Wirtschaft,
Bildung, den Medien und der Politik in den Dialog.

Zur PwC-Stiftung:

Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 hat die PwC-Stiftung bundesweit
mehr als 400 Jugend- und Bildungsprojekte mit insgesamt rund 12
Millionen Euro unterstützt.

Die Stiftung ist eine Initiative der Führungskräfte von PwC
Deutschland. Sie unterstreicht, dass die Verantwortung von
Unternehmen und ihren Führungskräften heute weit über den rein
wirtschaftlichen Erfolg hinausreicht.

In mehrfach ausgezeichneten Förderprojekten und dem Eigenprogramm
"Kultur.Forscher!" lag der Fokus bislang ausschließlich auf der
kulturellen Bildung. Ein Schwerpunkt der Förderarbeit konzentriert
sich seit 2013 auf die "Kultur des Wirtschaftens".



Pressekontakt:
Prof. Dr. Susanne Hilger, Leiterin des Stiftungsteams
PwC-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.

Tel.: +49 (0)69 9585-1680
Mail: susanne.hilger(at)de.pwc.com


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Datum: 15.12.2015 - 11:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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