Noch nie war eine Geldanlageentscheidung so schwer wie heute
Bereits seit geraumer Zeit wird den Privatkunden die Entscheidung für oder gegen eine Geldanlage nicht einfach gemacht. Die Unsicherheit ist groß und hinsichtlich der Kriterien, die für eine Geldanlage dann letztendlich entscheidend sind, sind auch die Anbieter nicht immer hinreichend informiert. Aus diesem Grund hat das Unternehmen bbw Marketing Dr. Vossen und Partner in Kooperation mit der Valido GmbH in Nürnberg diesbezüglich eine größere repräsentative Untersuchung durchgeführt. Für die Analyse „Kriterien für Geldanlageentscheidungen“ wurde im September/Oktober 2015 eine Befragung von Kreditinstituten durchgeführt, bei der insgesamt 119 Entscheidungsträger aus Banken und Sparkassen über ihre Einschätzung zum Thema Kriterien für Geldanlageentscheidungen befragt wurden.
(IINews) - Bereits seit geraumer Zeit wird den Privatkunden die Entscheidung für oder gegen eine Geldanlage nicht einfach gemacht. Die Unsicherheit ist groß und hinsichtlich der Kriterien, die für eine Geldanlage dann letztendlich entscheidend sind, sind auch die Anbieter nicht immer hinreichend informiert.
Aus diesem Grund hat das Unternehmen bbw Marketing Dr. Vossen und Partner in Kooperation mit der Valido GmbH in Nürnberg diesbezüglich eine größere repräsentative Untersuchung durchgeführt. Für die Analyse „Kriterien für Geldanlageentscheidungen“ wurde im September/Oktober 2015 eine Befragung von Kreditinstituten durchgeführt, bei der insgesamt 119 Entscheidungsträger aus Banken und Sparkassen über ihre Einschätzung zum Thema Kriterien für Geldanlageentscheidungen befragt wurden. Zusätzlich wurde eine repräsentative Kundenbefragung bei mehr als 1.100 Personen ab 18 Jahren von valido durchgeführt.
Obwohl die Zinsen kaum noch weiter fallen können, erwartet die Mehrzahl der Finanzkunden weiter sinkende Zinsen. Insofern herrscht bei deutschen Sparern mehrheitlich eine große Unzufriedenheit. Eine Besserung ist für viele Sparer nicht in Sicht. Deutlich zufriedener zeigen sich derzeit Anleger, die in Aktien investiert haben. Das Verhältnis zur privaten Vorsorge bleibt derweil gespalten.
Die aktuelle Zinssituation hat die Einstellung zur Geldanlage verändert. Als Gründe für die vermehrten Umschichtungen in andere Geldanlageformen nennen 39 % der Befragungsteilnehmer die anhaltenden Niedrigzinsen, welche ihrer Ansicht nach ein Umdenken und Handeln erfordern. Gedanklich kann man die 14 % der Finanzkunden einbeziehen, die mit der Kapital-, Gewinnentwicklung ihrer genutzten Anlageform unzufrieden sind.
Die Veränderung der Risikobereitschaft wird mit 20 Prozent von einem weiteren Fünftel der Befragten genannt. Der Anteil der Geldanleger, die aufgrund einer Unzufriedenheit mit ihrem Geldinstitut Umschichtungen ihrer Kapitalanlagen vornehmen wollen, fällt mit 7 Prozent vergleichsweise noch gering aus.
Vor allem in den höheren Einkommensgruppen findet sich verständlicherweise ein relativ hoher Anteil der Finanzkunden, die mit der Kapital- bzw. Gewinnentwicklung der bisher genutzten Anlageformen sind. Der höchste Anteil findet sich mit 17 Prozent in der Einkommensgruppe ab 4.000 Euro. Aber auch im Einkommensbereich zwischen 3.500 und 4.000 Euro ist mit 15 Prozent ein ähnlich hoher Anteil zu finden.
Auch der Prozentsatz derjenigen Anleger, die mit ihrem Geldinstitut unzufrieden sind und daher Umschichtungen geplant haben, fällt eher in den höheren Einkommensgruppen überdurchschnittlich hoch aus. Die höchsten Anteilswerte finden sich in den Einkommensbereichen ab 4.000 Euro mit 12 Prozent bzw. zwischen 1.500 und 2.000 Euro mit 14 Prozent. Geringer ist dieser Anteil hingegen in den Einkommensgruppen zwischen 1.000 und 1.500 Euro mit 4 Prozent bzw. zwischen 3.000 und 3.500 Euro mit 3 Prozent.
Die Kunden mit einem höheren Einkommen planen erwartungsgemäß verstärkt eine Veränderung der Risikobereitschaft. Allerdings haben dies die Bezieher zwischen 2000 und 2500 Euro mit 32 % am häufigsten angegeben. Es folgen die Einkommensbezieher aus dem Segment zwischen 3.500 und 4.000 Euro mit 25 Prozent. Nur relativ selten wird hingegen im Einkommenssegment zwischen 1.500 und 2.000 Euro mit 11 Prozent eine Veränderung der Risikobereitschaft genannt, auch in den beiden Gruppen bis unter 1.500 Euro ist mit knapp 17 Prozent nur ein vergleichsweise geringer Anteilswert zu finden.
Die anhaltenden Niedrigzinsen spielen vor allem in den höheren Einkommensgruppen eine Rolle bei der Umschichtung der bestehenden Geldanlageformen. Der mit Abstand höchste Anteilswert für diesen Grund findet sich mit 63 Prozent im Einkommenssegment zwischen 3.000 und 3.500 Euro. Auch in der höchsten Einkommensgruppe ab 4.000 Euro lässt sich mit 41 Prozent ein hoher Vergleichswert verzeichnen, während in den niedrigeren Einkommensgruppen deutlich weniger Befragte diesen Grund angegeben haben. So liegt der Prozentsatz im Einkommensbereich bis unter 1.000 Euro nur bei 8 Prozent und fällt auch im Segment zwischen 1.000 und 1.500 Euro mit 29 Prozent eher gering aus.
Befragt nach den wichtigsten Eigenschaften von für sie in Frage kommenden Geldanlageformen geben mit 69 Prozent besonders viele Bundesbürger laut einer valido Befragung im Februar 2015 die Sicherheit der Kapitalanlage an. Damit liegt dieser Faktor mit großem Abstand auf dem ersten Rang, den zweiten Rang belegt das Kriterium der kurzfristigen Verfügbarkeit mit 50 Prozent.
Das Kriterium der Sicherheit einer Kapitalanlage ist mit 75 Prozent besonders häufig den Befragten mit einer Hauptbankverbindung bei einer genossenschaftlichen Volksbank, Raiffeisenbank oder Sparda Bank wichtig. Auch in der Gruppe der Sparkassenkunden lässt sich mit 73 Prozent noch ein ähnlich hoher Anteilswert verzeichnen. Etwas geringer sind die entsprechenden Prozentsätze dagegen bei den Kunden der Kreditbanken.
Anders sieht es hingegen beim Kriterium Kapitalzuwachs bzw. Rendite aus. Hier liegen die Direktbankkunden mit 51 Prozent deutlich an der Spitze. Auf den Kapitalerhalt achten die Kunden von Sparkassen und Genossenschaftsbanken mit 29 Prozent etwa gleich häufig, während der Faktor für die Befragten mit einer Hauptbankverbindung bei einer Kreditbank (22 Prozent) bzw. einer Direktbank (27 Prozent) etwas seltener eine wichtige Rolle spielt.
Bei den wichtigsten Kriterien für Geldanlageentscheidungen werden nach den Ergebnissen der valido Befragung die jederzeitige Kündbarkeit der Anlage mit 43 Prozent sowie die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Produktpalette einer Bank oder Sparkasse mit 40 Prozent am häufigsten genannt.
Im Zusammenhang mit dem Kaufverhalten beim Geldverhalten wird das Internet immer wichtiger. Knapp 28 Prozent aller Bankkunden informieren sich laut valido Befragung 2015 erst gründlich im Internet und schließen dann direkt über das Internet bei einer Bank ein Produkt ab. Aber ähnlich hoch fällt der Anteil derjenigen aus, die angegeben haben, sich bei einer Bank oder Sparkasse in der Nähe beraten zu lassen und dort auch den Produktabschluss zu tätigen.
In einer schwierigen Zeit werden die Banken mit den besten Kunden-Konzep-ten profitieren. Die diesbezüglichen Informationen der bbw Studienreihe mit den repräsentativen Befragungen werden bei der Entwicklung von entspre-chenden Strategien helfen.
Auf über 300 Seiten werden in der Studie Geldanlageentscheidungen folgen-de Themen intensiv bearbeitet:
Kundenanforderungen an Geldanlageprodukte
Beratungs- und Servicepräferenzen bei Geldanlegern
Geldanlagekriterien nach Zielgruppen
Anlagekriterien bei einzelnen Geldanlageprodukten
Kriterien bei Vertriebskanälen von Geldanlagen
Marktentwicklung und Zukunftstrends
Diese Studie ist zu beziehen bei bbw Marketing Dr. Vossen & Partner, Liebigstraße 23, D-41464 Neuss, Mobil: 0251 72305615, Fon: 02131.2989722, Fax: 02131.2989721, mail: bbwmarketing(at)email.de. Weitere umfangreiche Informationen zu den Finanzstudien finden Sie unter: www. bbwmarketing.de
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Das Unternehmen bbw Marketing Dr. Vossen erstellt Marktstudien und Analysen. Die Forschungsschwerpunkte sind quantitative und qualitative Multi-Client-Studien mit Informationen in Konsumgüter- und Dienstleistungsbranchen, Multi-Client-Studien im Bereich Finanzdienstleistungen sowie Individualstudien für spezifische Unternehmensbedürfnisse.
Auf der Basis von Befragungen und Desk Research bietet bbw Marketing mit den vielfältigen Trend-, Markt- und Distributionsanalysen Informationen für die gesamte Wirtschaftskette: Marktdaten zu den Produkten einer Branche, Marktdaten zur Vertriebssituation, Prognosen zu Branchenentwicklungen, Szenarien, Konsumentenanalysen und Verbraucheruntersuchungen mit Hilfe des sog. Net Promoter Scores. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung stellen die Untersuchungen von Handelstrends- und Entwicklungen dar.
Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen. Dr. Vossen, Autor von mehreren Büchern, war vor der Gründung Mitarbeiter der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, später Marketingleiter bei der BBE Köln. Im Rahmen der Marktforschung kooperiert bbw Marketing auch mit mehreren Unternehmen der Branche. Die Kooperationen erstrecken sich auf den Vertrieb von Marktinformationen und im Falle von valido-research auf die empirische Ermittlung von Marktdaten. Hierfür stehen ein Panel von 500 000 festen Panelteilnehmern und ein Zugang zu mehreren Mio. E-Mail-Adressen zur Verfügung.
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Datum: 11.12.2015 - 11:02 Uhr
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