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Sicherheitsexperte des BSI fordert für Industrie 4.0 bessere Konzepte gegen Cyber-Attacken / Konkrete Bedrohungslage für kritische Infrastrukturen

ID: 1292018


(ots) - Die Digitalisierung in der Automation
gilt als die vierte industrielle Revolution - aber die zunehmende
intelligente Vernetzung von Produktionsanlagen in der "Industrie 4.0"
birgt wesentliche Risiken. Laut Cyber Security Report 2015 der
Deutschen Telekom fürchten fast 85 Prozent der deutschen
Führungskräfte Angriffe auf ihre IT-Systeme. Bisherige
Sicherheitskonzepte zu überdenken fordert BSI-Experte Holger Junker,
der im Rahmen des Embedded Software Engineering Kongress (30.
November bis 4. Dezember in Sindelfingen)vor Fachpublikum eine
Keynote zum Thema industrielle Cyber-Sicherheit halten wird.

Junker leitet im Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) das Referat Cyber-Sicherheit in kritischen
IT-Systemen. Dort befasst er sich mit der IT-Sicherheit im Bereich
der Fabrikautomation und Prozesssteuerung - und kennt die
Herausforderungen durch die massive Vernetzung sowie die komplexe
Kommunikation innerhalb der Industrie 4.0. "Das manuelle
Sicherheitsmanagement, wie es heute praktiziert wird - mit
präventiven Virenscannern und Firewalls -, bietet keinen Schutz vor
Hackerangriffen", konstatiert Junker.

Junker sieht eine konkrete Bedrohungslage, insbesondere für
sogenannte "kritische Infrastrukturen", wie der Stromerzeugung oder
Wasserversorgung. "Wir brauchen Konzepte für das
Sicherheitsmanagement und für die Bildung vertrauenswürdiger,
flexibler Beziehungen über Unternehmensgrenzen hinweg, die sich
zumindest teilweise automatisieren lassen," sagt der Experte für
Cyber-Sicherheit.

Denn wie bisher ein einfaches Maßnahmenbündel durchzuführen,
reiche für die Unternehmen in der neuen vernetzten Welt nicht mehr.
Vielmehr müssten diese geregelte Prozesse einführen und wirkungsvolle
Maßnahmen ergreifen, wie das Monitoring und die Logdatenverfassung in




den Netzwerken, um Anomalien und eine bereits erfolgte
Kompromittierung des Systems zu erkennen.

In seiner Keynote am 3. Dezember zeichnet Junker anhand realer
Fälle das aktuelle Lagebild der Cyber-Sicherheit in Deutschland nach
und stellt Vorgehensweisen und Maßnahmen vor, die Hersteller,
Integratoren und Betreiber ergreifen müssen. Anhand von frei
verfügbaren Empfehlungen und Hilfsmitteln des BSI seien auch kleine
und mittelständische Unternehmen in der Lage, Security sukzessive
umsetzen.

Hinweis für Journalisten:

Wir laden Sie herzlich ein, sich für eine kostenlose Teilnahme am
ESE Kongress 2015 zu akkreditieren. Auf Anfrage versuchen wir gerne,
Ihnen ausgewählte Referenten für Interviews zu vermitteln. Senden Sie
uns hierzu einfach eine kurze E-Mail mit Ihren
Akkreditierungsinformationen (Kontaktdaten sowie Infos zu der
Publikation, für die Sie tätig sind) sowie Interview-Wünschen an
martina.annuscheit(at)vogel.de.

Live-Stream vom Kongress: Alternativ ist die Keynote auch als
Live-Stream verfügbar: http://ots.de/Xbq5a

Über den ESE Kongress

Der Embedded Software Engineering Kongress
http://www.ese-kongress.de ist der größte Kongress im
deutschsprachigen Raum sowie europaweit für die Entwicklung von
Geräte- und Steuerungssoftware für Industrieanwendungen,
Kfz-Elektronik, Telekom sowie Consumer- und Medizintechnik. Das
fünftägige Programm umfasst über 100 Fachvorträge sowie eine
Fachausstellung mit über 50 Unternehmen. Für 2015 erwarten die
Veranstalter über 1000 Teilnehmer.



Pressekontakt:
Vogel Business Media GmbH & Co. KG
Martina Annuscheit
Grafinger Str. 26
81671 München
Tel. +49 (0) 931 418-3087
martina.annuscheit(at)vogel.de


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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.11.2015 - 11:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1292018
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