VDA-Präsident Matthias Wissmann: "Deutsche Hersteller und Zulieferer bei Qualität nach wie vor führend!" (AUDIO)
(ots) -
12. Qualitätsgipfel der Automobilindustrie in Leipzig -
Zuverlässigkeitsrankings belegen: Deutsche Qualitätsmanager arbeiten
äußerst erfolgreich
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN MATTHIAS WISSMANN UND RAINER BOMBA
Anmoderation:
Selten wurde das Qualitäts-Gipfeltreffen der Automobilindustrie
mit so viel Spannung erwartet wie in diesem Jahr. Schließlich hat die
Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Volkswagen zu erheblicher
Unsicherheit bei den Verbrauchern gesorgt. Wie es aktuell um die
Qualität deutscher Automobile und das Gütesiegel "Made in Germany"
bestellt ist, damit beschäftigen sich ab heute (16.11.) rund 250
hochrangige Experten der Branche im Leipziger Porsche-Werk. Gleich zu
Beginn der Veranstaltung ging der Präsident des Verbands der
Automobilindustrie dabei auf das Thema VW und Diesel ein und stellte
klar: Manipulationen von Software und Emissionsangaben widersprechen
dem Selbstverständnis der Automobilindustrie und müssen vollständig
aufgeklärt werden, um einem Generalverdacht gegen die
Dieseltechnologie entgegenzutreten.
O-Ton Matthias Wissmann
Lassen Sie uns die Ereignisse nun nicht als apokalyptisch nehmen,
denn das sind sie nicht. Und lassen wir auch nicht zu, dass aus einem
Dieselmanipulationsproblem ein allgemeines Dieselproblem gemacht
wird. Denn wir werden zur Erreichung der CO2-Ziele und niedrigster
Verbrauchsziele den modernsten Euro 6-Diesel noch lange brauchen. Und
lassen wir auch nicht zu, dass daraus ein ganzes Haus und 600.000
Mitarbeiter im VW-Konzern oder gar die gesamte deutsche und
internationale Automobilindustrie in eine Generalverdachtsposition
gebracht werden. Ich glaube wir müssen darauf bestehen, dass
differenziert wird und dass keine Pauschalurteile ausgesprochen
werden. (0:45)
Schließlich sei die Qualität der Fahrzeuge deutscher Hersteller
und Lieferanten nach wie vor erstklassig. Um diesen Standard zu
halten bedarf es des konsequenten Willens zur ständigen Verbesserung
der Systeme, Prozesse und Produkte. Nur so lasse sich der weltweit
gute Ruf der deutschen Automobilindustrie weiter stabilisieren und
dort wiederherstellen, wo er gelitten hat. Dass die deutschen Autos
immer noch zu den besten weltweit gehören, lässt sich an den
aktuellen Qualitäts- und Zuverlässigkeitsrankings ablesen: So finden
sich im aktuellen TÜV-Report 2016 auf den obersten drei Plätzen
ausschließlich Modelle deutscher Premiumhersteller, und das trotz
teils sehr hoher Laufleistungen. Auch im Dekra Gebrauchtwagenreport
stehen in der Kategorie "Bester aller Klassen" ausschließlich
deutsche Modelle unter den Top drei. Ein deutlicher Beleg dafür, wie
erfolgreich deutsche Qualitätsmanager tagtäglich arbeiten, so der
VDA-Präsident:
O-Ton Matthias Wissmann
Ich glaube das steht stellvertretend für die Qualitätskultur, die
wir in unseren Firmen bei Herstellern und Zulieferern weiter pflegen
müssen und wollen. Sie sind letztlich das Erfolgsgeheimnis einer
Industrie, die auch in Zukunft Weltspitze sein will. (0:20)
Dabei kann sich die Branche auf die Unterstützung der
Bundesregierung verlassen. Das versicherte der Staatssekretär vom
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Rainer Bomba
dem Expertenforum in Leipzig. Gerade bei den Themen Elektromobilität
und Digitalisierung müsse Deutschland zum Leitmarkt werden und dürfe
nicht ins Hintertreffen geraten:
O-Ton Rainer Bomba
Unsere Mitbewerber schlafen nicht. Sie warten nur darauf, dass wir
Schwächen zeigen und dass der Automobilstandort Deutschland
strauchelt. Aber diesen Gefallen werden wir keinem tun. Zu viele
Arbeitsplätze, zu viele Steuereinnahmen, aber auch unser Prestige
stehen auf dem Spiel. Hier ist die Politik besonders gefordert, in
guter Zusammenarbeit - und das sage ich klar und deutlich - mit der
deutschen Kraftfahrzeugindustrie und dem VDA. Denn letztendlich gilt:
Deutschland baut unter dem Siegel "Qualität made in Germany" die
besten Autos der Welt. Und das soll auch so bleiben. (0:40)
Der VDA nutzt den diesjährigen Qualitätsgipfel, um sich nachhaltig
für weltweit höchste Qualitätsstandards in der Automobilproduktion
einzusetzen. Weil die Automobilproduktion besonders in den
internationalen Märkten stark wächst, sind die Unternehmen zunehmend
gefordert, sich global aufzustellen. Das gelte für die großen
Automobilhersteller und kleine und mittelständische gleichermaßen.
Der Verband der Automobilindustrie ist daher mit eigenen
Niederlassungen in wichtigen Auslandsmärkten wie China mit großem
Erfolg aktiv, betonte Matthias Wissmann:
O-Ton Matthias Wissmann
Wenn Sie die Zahlen des Jahres 2015 über die weltweite Produktion
in der Automobilindustrie im November rekapitulieren, dann können wir
sagen, wir werden 2015 in Deutschland etwa 5,7 Millionen Fahrzeuge am
Ende des Jahres gefertigt haben, weltweit rund 9,5 Millionen. Das
heißt, wenn sich eine Industrie auch im Qualitätsmanagement
veranlasst sehen muss, weiter auf Globalisierung zu setzen, dann sind
es wir. Und deswegen gehen wir diesen Weg weiter, gerade auch in den
Regionen, in denen die Industrie besonders stark wächst. (0:40)
Abmoderation:
Noch bis morgen diskutieren rund 250 hochrangige Experten beim
"12. Qualitäts-Gipfeltreffen der Automobilindustrie" in Leipzig über
die Herausforderungen der Zukunft. Unter dem Motto "Gemeinsame
Produktverantwortung in der automobilen Lieferkette" befasst sich die
Branche mit dem Aspekt der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen
Herstellern und Zulieferern und weiteren Herausforderungen für diese
Schlüsselindustrie.
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Datum: 16.11.2015 - 14:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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