Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren - von der Idee zur Strategie (FOTO)
(ots) -
maribus und Kieler Exzellenzcluster »Ozean der Zukunft« beleuchten
mit dem neuen »World Ocean Review 4« das Thema Nachhaltigkeit und
Ozean. Sie schlagen den Bogen von der Nachhaltigkeitstheorie über die
Forschung zu Umsetzungsfragen für einen verantwortungsvollen Umgang
mit dem Meer und dessen Ressourcen.
Wir Menschen suchen schon seit jeher die Nähe zum Meer, denn der
Küstenraum bietet seinen Bewohnern viele Möglichkeiten und Vorteile.
Mit der rasant anwachsenden Bevölkerungszahl müssen wir uns aber
Gedanken um die Zukunft des Ozeans und seiner Küsten machen. Der
Nutzungsdruck auf unsere Meere ist vor allem durch menschliche
Aktivitäten massiv gestiegen - doch die Ressourcen der Meere sind
begrenzt. Wie lassen sich Schutz und Nutzen zusammenbringen? Nach
welchen Kriterien sind mögliche Entwicklungspfade zu einer
nachhaltigen Nutzung des Meeres zu bewerten? Und was muss konkret
getan werden, um eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten? Wie
werden Verlierer von Gewinnern kompensiert? Was bedeutet überhaupt
der heute inflationär genutzte Begriff Nachhaltigkeit in Bezug auf
den Ozean und seine Küsten?
Die vierte Ausgabe des »World Ocean Review« mit dem Titel »Der
nachhaltige Umgang mit unseren Meeren - von der Idee zur Strategie«
(WOR 4), herausgegeben von der gemeinnützigen Organisation maribus
gGmbH mit Unterstützung der Zeitschrift mare, des International Ocean
Instituts (IOI) und des Exzellenzclusters »Ozean der Zukunft« widmet
sich umfassend dem Themenbereich Nachhaltigkeit und Ozean. Der
Begriff Nachhaltigkeit wird heute geradezu inflationär verwendet und
je nach Definition und Kontext differenziert sich seine Bedeutung.
Die Mitwirkenden des aktuellen »World Ocean Review 4« aus dem Kieler
Exzellenzcluster »Ozean der Zukunft« schlagen den Bogen von der
Nachhaltigkeitstheorie über die Forschung zu Umsetzungsfragen für
einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Meer und dessen Ressourcen.
Sie stellen - wissenschaftlich fundiert und für Laien verständlich
geschrieben - Konzepte zur nachhaltigen Entwicklung unseres Ozeans
vor und zeigen auf, wie die Zivilgesellschaft und die Politik einen
sinnvollen Beitrag dazu leisten können.
»Unser Ziel ist es, mit dem ''World Ocean Review'' der
Öffentlichkeit ein Grundgerüst an die Hand zu geben, das dazu
beiträgt, den Begriff Nachhaltigkeit zu schärfen und über die
unterschiedlichen Leistungen, die der Ozean für uns bereithält,
umfassend zu informieren«, sagt Professor Martin Visbeck, Sprecher
des Exzellenzclusters »Ozean der Zukunft« und Ozeanograph am GEOMAR
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. »Die Entwicklung zu einer
nachhaltigen Nutzung des Ozeans ist möglich, wenn alle
Interessengruppen gemeinsam vorgehen. Für eine globale Agenda zur
nachhaltigen Entwicklung gilt es daher, die verschiedenen Arten der
Nutzung und den Schutz der Meeresumwelt besser und vor allem
staatenübergreifend aufeinander abzustimmen.«
Der »World Ocean Review« gibt darüber hinaus einen profunden
Überblick über die ökosystemaren Dienstleistungen, die der Ozean für
den Menschen erbringt, wie beispielsweise Sauerstoffproduktion,
Nahrung, Energie aus Wellen und Wind sowie Transportwege. Beleuchtet
wird auch die Rolle der nicht erneuerbare Ressourcen wie Erdöl,
Erdgas, Kies und Sand sowie das Thema Küstenschutz durch Mangroven
oder Dünen. Viele dieser Dienstleistungen sind heute durch
Übernutzung, Umweltverschmutzung oder den Ausstoß von Treibhausgasen
gefährdet. Der WOR 4 macht neben den Ursachen daher auch das Ausmaß
der Bedrohung deutlich. Ferner zeigt die Publikation auf, wie in den
verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen nachvollziehbare
Theorien und Modelle entwickeln werden, um die Erkenntnisse der
Nachhaltigkeitstheoretiker in konkrete gesellschaftliche, politische
und wirtschaftliche Konzepte einfließen zu lassen.
»Meeresschutz lässt sich vor allem auch dann erreichen, wenn
Menschen selbst aktiv werden. Eine gut informierte und für das Meer
sensibilisierte Öffentlichkeit kann den nötigen Druck erzeugen, um
politische Änderungen zu bewirken«, so Nikolaus Gelpke,
Geschäftsführer der maribus gGmbH, Verleger des mareverlags und
Präsident des IOI. »Dazu ist es aber auch vielerorts nötig, Menschen
in Hilfsprojekten bei der nachhaltigen Bewirtschaftung ihres
Lebensraumes zu unterstützen. Dieser Aufbau von Kompetenz wird heute
von höchster Stelle gefordert und ist in der neuen globalen
Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen festgeschrieben.«
Der »World Ocean Review 4« wird am 10. November 2015 in der
Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin im Rahmen einer
Abendveranstaltung mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft,
Medien und Bildung vorgestellt.
Hintergrund
Die maribus gGmbH wurde 2008 von mare-Verleger Nikolaus Gelpke ins
Leben gerufen. Sie dient als gemeinnützige Organisation dem Zweck,
die Öffentlichkeit für meereswissenschaftliche Zusammenhänge zu
sensibilisieren und zu einem wirkungsvolleren Meeresschutz
beizutragen. Bereits mit der ersten maribus-Veröffentlichung, dem
»World Ocean Review 1« (WOR 1), ist ein umfassender und einzigartiger
Bericht gelungen, der den Zustand der Weltmeere und die Zusammenhänge
zwischen dem Ozean und den ökologischen, ökonomischen und
gesellschaftspolitischen Beziehungen aufzeigt. Bis heute wurden rund
70.000 Exemplare dieser Gesamtübersicht in deutscher und englischer
Sprache weltweit nachgefragt. Darüber hinaus sind mit dem »World
Ocean Review 2 - Die Zukunft der Fische, die Fischerei der Zukunft«,
und mit dem »World Ocean Review 3 - Rohstoffe aus dem Meer - Chancen
und Risiken« vertiefende themenspezifische Publikationen erschienen.
Auch bei der vierten maribus-Publikation »Der nachhaltige Umgang
mit unseren Meeren - von der Idee zur Strategie« konnte die
Zusammenarbeit mit den Partnern des WOR weitergeführt werden; sie
stehen für jahrelanges Engagement für die Meere und höchstes
wissenschaftliches Niveau:
- das International Ocean Institut (IOI), 1972 von Elisabeth
Mann-Borgese gegründet,
- der Kieler Exzellenzcluster »Ozean der Zukunft«, ein Verbund
von mehr als 200 Wissenschaftlern aus unterschiedlichen
Disziplinen, getragen von der Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel, dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel,
dem Institut für Weltwirtschaft (IfW) und der Muthesius
Kunsthochschule, und gefördert von Bund und Ländern im Rahmen
der Exzellenzinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG), sowie
- mare - Die Zeitschrift der Meere.
Der »World Ocean Review 4« erscheint in einer Gesamtauflage von
25.000 Exemplaren. Die Publikation wird nicht verkauft sondern gratis
abgegeben. Eine Gewinnerzielungsabsicht gibt es nicht. Er ist zu
beziehen über www.worldoceanreview.com. Neben der deutschen Fassung
ist auch eine englischsprachige Ausgabe erhältlich. Die gesamte
Publikation wird zeitgleich im Internet unter
www.worldoceanreview.com erscheinen.
»World Ocean Review 4 - Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren
- von der Idee zur Strategie«, hrsg. v. maribus gGmbH, Hamburg 2015,
152 Seiten, mit zahlreichen Grafiken und Fotografien, broschiert.
Links:
www.worldoceanreview.com
www.mare.de
www.futureocean.org
Kontakt und Belegexemplare bei:
maribus gGmbH
Stephanie Haack
Presse und Öffentlichkeit
Telefon: +49-40-368076-22
Exzellenzcluster "Ozean der Zukunft"
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Friederike Balzereit, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49-431-880-3032
E-Mail: haack(at)maribus.com
E-Mail: fbalzereit(at)uv.uni-kiel.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 10.11.2015 - 19:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1287331
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Hamburg/Kiel
Telefon:
Kategorie:
Forschung & Entwicklung
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 46 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren - von der Idee zur Strategie (FOTO)
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
maribus gGmbH worldoceanreview4-deutsch.jpg (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).