Drei Teams mit ihren Arbeiten zum Deutschen Zukunftspreis 2015 nominiert - hier "3-D-Druck im zivilen Flugzeugbau - eine Fertigungsrevolution hebt ab" (AUDIO)
(ots) -
Anmoderation: Zu den faszinierendsten technischen Entwicklungen
der letzten Jahre gehört zweifellos der 3-D-Druck. Gegenstände wie
Figuren, Werkzeug aus dem Drucker, und dann auch noch vergleichsweise
erschwinglich - vor wenigen Jahren noch unvorstellbar. Einem
Forscherteam ist es jetzt gelungen, 3-D-Drucke so zu optimieren, dass
damit sogar Flugzeugteile gebaut werden können. Und deswegen sind sie
jetzt für den Deutschen Zukunftspreis nominiert worden.
Sprecher:
3-D gibt es eigentlich schon vergleichsweise lange. Dass nun damit
Ersatzteile für Flugzeuge hergestellt werden können, zeigt, wie
fortgeschritten die Technologie inzwischen ist. In wohl keinem
Industriebereich sind die Sicherheitsanforderungen größer. Insofern
ist es besonders bemerkenswert, dass das Nominierten-Team mit einem
speziellen Laser-Verfahren nun in der Lage ist, selbst metallische
Teile für den Flugzeugbau zu produzieren. Zustande gekommen ist die
Innovation durch eine Zusammenarbeit von 3-D-Druck-Experten und der
Firma Airbus, die die Dimension der neuen Möglichkeiten erkannt hat
und von Team-Sprecher Peter Sander vertreten wird.
O-Ton Peter Sander
"Wir haben den Plan, dass 10 Prozent unserer Ersatzteile zukünftig
gedruckt werden. Dahinter steckt nicht nur, dass man nicht 30 Jahre
alte Werkzeuge permanent weiter warten muss. Dahinter steckt auch,
dass man diese Bauteile dort druckt, wo sie gebraucht werden. Das
heißt, ich spare mir eine Menge Logistik, ich muss sie nicht über die
Welt schippern. Das einzige, was man dafür braucht, ist ein digitaler
Datensatz."
Sprecher:
Der 3-D-Druck sorgt somit für eine preiswertere, flexiblere und
umweltschonendere Herstellung. Und: auch in anderen Industriebranchen
dürfte das neuartige Verfahren mit Laserlicht die Produktionsabläufe
revolutionieren.
O-Ton Peter Sander
"Und ich hoffe, dass die nächsten Monate uns helfen, dieses Thema
noch ein bisschen in die Breite zu bringen. Gar nicht so sehr
Flugzeugbau. Auch andere Anwendungen sehen wir da massiv kommen und
damit unser Netzwerk, das wir inzwischen aufgebaut haben mit
Medizintechnik, Automotive - wir machen inzwischen was mit
Schiffsbauern - dass wir dieses Netzwerk in den nächsten zwei Monaten
so erweitern können, dass wir in Summe diesen Technologieschub noch
beschleunigen können."
Sprecher:
Unabhängig davon hat die Nominierung für den Deutschen
Zukunftspreis für das Team noch eine ganz persönliche Bedeutung.
O-Ton Peter Sander
"Ich beispielsweise habe 34 Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel
und dass wir mal so etwas Tolles zusammen entwickeln durften und dann
in ein solches Finale kommen und eine Nominierung bekommen, das ist
einfach das Beste jetzt - das kann man wirklich sagen."
Tonmaterial honorarfrei zur Verwendung. Weitere Materialien zu
allen nominierten Projekten unter www.deutscher-zukunftspreis.de
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Büro Deutscher Zukunftspreis
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Tel. 089-30703444
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Datum: 05.11.2015 - 10:09 Uhr
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